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Na­vi­ga­ti­on

Ein­glie­de­rungs­zu­schuss beim Job­cen­ter be­an­tra­gen

Ein Ein­glie­de­rungs­zu­schuss kann ge­zahlt wer­den, wenn die Ar­beit­neh­me­rin oder der Ar­beit­neh­mer, den Sie ein­stel­len möch­ten, zu Be­ginn der Be­schäf­ti­gung noch nicht die vol­le Ar­beits­leis­tung er­brin­gen kann. Zum Bei­spiel, weil die Per­son noch nicht über die not­wen­di­gen be­ruf­li­chen Er­fah­run­gen und Kennt­nis­se ver­fügt, die für die Ar­beit ge­braucht wer­den und des­halb die Ein­ar­bei­tungs­zeit län­ger dau­ert als üb­lich. Ei­ne be­triebs­üb­li­che Ein­ar­bei­tung kann je­doch nicht ge­för­dert wer­den.

Die För­der­hö­he und die Dau­er der För­de­rung hän­gen vom Ein­zel­fall ab. Die Re­gel­för­de­rung ist auf ma­xi­mal 12 Mo­na­te und 50 Pro­zent des Ar­beits­ent­gelts be­grenzt. Für be­stimm­te Per­so­nen­grup­pen (zum Bei­spiel äl­te­re oder be­hin­der­te Men­schen) ist ei­ne län­ge­re oder hö­he­re För­de­rung mög­lich.

Der Ein­glie­de­rungs­zu­schuss wird mo­nat­lich nach­träg­lich als Zu­schuss zu den Lohn­kos­ten ge­zahlt. Da­bei wird in der Re­gel das Ar­beits­ent­gelt zu­grun­de ge­legt, das Sie tat­säch­lich zah­len. Ihr An­teil am Ge­samt­so­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trag wird in pau­scha­lier­ter Form be­rück­sich­tigt.

Der Ein­glie­de­rungs­zu­schuss wird nur dann ge­zahlt, wenn er zur be­ruf­li­chen Ein­glie­de­rung der Per­son not­wen­dig ist. Ei­nen Rechts­an­spruch auf ei­nen Zu­schuss ha­ben Sie nicht.

Die För­de­rung ist aus­ge­schlos­sen, wenn Sie ein be­stehen­des Ar­beits­ver­hält­nis be­en­den, um ei­nen Ein­glie­de­rungs­zu­schuss zu er­hal­ten. Ei­ne För­de­rung ist auch dann nicht mög­lich, wenn Sie je­man­den ein­stel­len möch­ten, der in den letz­ten 4 Jah­ren mehr als 3 Mo­na­te ver­si­che­rungs­pflich­tig bei Ih­nen be­schäf­tigt war.

Wi­der­spruch

  • Aus­ge­füll­ter Fra­ge­bo­gen zur Prü­fung der För­der­vor­aus­set­zun­gen 
  • An­trags­for­mu­lar
  • Ar­beits­ver­trag
  • Sie wol­len ei­ne schwer in den Ar­beits­markt zu ver­mit­teln­de Per­son be­schäf­ti­gen.
  • Bei der Ar­beit­neh­me­rin oder dem Ar­beit­neh­mer ist an­fäng­lich ei­ne ge­rin­ge­re Leis­tung als üb­lich zu er­war­ten.
  • Der fi­nan­zi­el­le Aus­gleich durch den Ein­glie­de­rungs­zu­schuss ist not­wen­dig, um die Ar­beit­neh­me­rin oder den Ar­beit­neh­mer dau­er­haft be­ruf­lich ein­zu­glie­dern.

Sie kön­nen den Ein­glie­de­rungs­zu­schuss im On­line-Ver­fah­ren oder per Post be­an­tra­gen.

Wenn Sie den An­trag per Post ein­rei­chen möch­ten:

  • Set­zen Sie sich mit Ih­rem per­sön­li­chen An­sprech­part­ner des Ar­beit­ge­ber-Ser­vice der Agen­tur für Ar­beit oder des Job­cen­ters in Ver­bin­dung. Dort er­hal­ten Sie die For­mu­la­re zum Aus­fül­len und Hin­wei­se zum An­trags­ver­fah­ren.
    • Wenn Sie bis­her noch kei­nen per­sön­li­chen An­sprech­part­ner ha­ben, wen­den Sie sich bit­te an die ge­büh­ren­freie Ar­beit­ge­ber-Hot­line 0800 4555520.
  • Fül­len Sie den An­trag voll­stän­dig aus und rei­chen Sie ihn bei dem Job­cen­ter ein.
  • Rei­chen Sie al­le er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen on­line oder nach­träg­lich per Post ein.
  • Sie be­kom­men dann per Post ei­nen Be­scheid vom Job­cen­ter.

Wenn Sie den An­trag im On­line-Ver­fah­ren ein­rei­chen möch­ten:

  • Re­gis­trie­ren Sie sich bei der Agen­tur für Ar­beit als Un­ter­neh­men.
  • Ru­fen Sie das On­line-Por­tal „eSer­vices“ der Bun­des­agen­tur für Ar­beit auf und fol­gen Sie den An­wei­sun­gen.
  • Sie kön­nen den An­trag di­rekt on­line aus­fül­len.
  • Die rest­li­chen Ver­fah­rens­schrit­te ent­spre­chen dem schrift­li­chen An­trags­ver­fah­ren.

Es gibt kei­ne Frist. Sie müs­sen den Ein­glie­de­rungs­zu­schuss be­an­tra­gen, be­vor Sie den Ar­beits­ver­trag mit Ih­rer neu­en Mit­ar­bei­te­rin oder Ih­rem neu­en Mit­ar­bei­ter ab­schlie­ßen.