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Na­vi­ga­ti­on

Ein­tra­gung in das Arzt­re­gis­ter be­an­tra­gen

Wenn Sie in Deutsch­land ei­ne ver­trags­ärzt­li­che oder ver­trags­the­ra­peu­ti­sche Tä­tig­keit in der am­bu­lan­ten Ver­sor­gung nach­ge­hen wol­len, müs­sen Sie sich beim Arzt­re­gis­ter ein­tra­gen.

Die Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen füh­ren für je­den Zu­las­sungs­be­zirk ein Arzt­re­gis­ter.  Zu­stän­dig für die Arzt­re­gis­ter­ein­tra­gung ist im­mer die KV, in de­ren Zu­stän­dig­keits­be­reich sich Ihr Wohn­sitz be­fin­det (Wohn­ort­prin­zip). Die Ein­tra­gung in das Arzt­re­gis­ter ist Grund­vor­aus­set­zung für ei­ne Zu­las­sung oder An­stel­lung zur ver­trags­ärzt­li­chen/ -psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Tä­tig­keit.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge
  • Ge­burts­ur­kun­de
  • Ur­kun­den, die ei­ne mög­li­che Na­mens­än­de­rung oder die Be­rech­ti­gung zum Füh­ren ei­nes Dop­pel­na­mens nach­wei­sen (zum Bei­spiel Ehe­ur­kun­de)
  • Ap­pro­ba­ti­ons­ur­kun­de
  • ge­ge­be­nen­falls Zeug­nis über den Stu­di­en­ab­schluss
  • Ur­kun­de über die Fach­arzt­an­er­ken­nung oder die Qua­li­fi­ka­ti­on im Richt­li­ni­en­ver­fah­ren der Psy­cho­the­ra­pie
  • Nach­wei­se/Zeug­nis­se über bis­he­ri­ge ärzt­li­che/psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Tä­tig­keit
  • Ur­kun­den über ab­ge­schlos­se­ne Wei­ter­bil­dun­gen
  • Pro­mo­ti­ons­ur­kun­de be­zie­hungs­wei­se Nach­wei­se über das Recht, aka­de­mi­scher Gra­de oder Ti­tel zu füh­ren
  • ge­ge­be­nen­falls Staats­an­ge­hö­rig­keits­nach­weis
  • bei fremd­sprach­li­chen Do­ku­men­ten: Über­set­zung ei­nes staat­lich an­er­kann­ten be­zie­hungs­wei­se in Deutsch­land ge­richt­lich ver­ei­dig­ten Über­set­zers oder Über­set­ze­rin
  • bei Do­ku­men­ten aus Dritt­staa­ten (au­ßer­halb der Eu­ro­päi­schen Uni­on): Apos­til­le oder Le­ga­li­sa­ti­on

Ur­kun­den müs­sen Sie im Ori­gi­nal oder als amt­lich be­glau­big­te Ko­pie vor­le­gen. Die Arzt­re­gis­ter kön­nen un­ter Um­stän­den ent­spre­chen­de Be­glau­bi­gun­gen an­fer­ti­gen.

Sie müs­sen:

  • als Ärz­tin oder Arzt ap­pro­biert sein und
  • ei­nen Nach­weis vor­le­gen über den Ab­schluss ei­ner Fach­arzt­aus­bil­dung oder ei­ne in ei­nem an­de­ren EU-Mit­glieds­staat er­wor­be­nen Aus­bil­dung ge­mäß der Richt­li­nie 2005/36 EG.

Für ei­ne Ein­tra­gung als Psy­cho­lo­gi­sche*r Psy­cho­the­ra­peu­tin oder Psy­cho­the­ra­peut müs­sen Sie:

  • als Psy­cho­lo­gi­sche*r Psy­cho­the­ra­peut/in ap­pro­biert sein und
  • ei­nen Nach­weis über die Qua­li­fi­ka­ti­on im Richt­li­ni­en­ver­fah­ren der Psy­cho­the­ra­pie vor­le­gen

Die Ein­tra­gung in das Arzt­re­gis­ter müs­sen Sie bei der zu­stän­di­gen Stel­le schrift­lich mit dem An­trags­vor­druck be­an­tra­gen.

  • Wenn Sie die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen vor­ge­legt und die Ge­bühr für die Ein­tra­gung be­zahlt ha­ben, be­steht ein An­spruch auf Ein­tra­gung in das Arzt­re­gis­ter.
  • Sie er­hal­ten dann ei­ne schrift­li­che In­for­ma­ti­on über die er­folg­te Ein­tra­gung in das Arzt­re­gis­ter.

Bit­te be­ach­ten Sie: Die Arzt­re­gis­ter­ein­tra­gung in ei­ner Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung ist nicht mit der Ein­tra­gung in das bei der Lan­des­ärz­te­kam­mer ge­führ­te Re­gis­ter gleich­zu­setz­ten.

Zu­stän­dig ist ge­mäß § 4 Ab­satz 1 Zu­las­sungs­ver­ord­nung für Ver­trags­ärz­te (Ärz­te-ZV) die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung, in de­ren Zu­stän­dig­keits­be­reich sich Ihr Wohn­sitz be­fin­det (Wohn­ort­prin­zip).