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Na­vi­ga­ti­on

Er­klä­rung der Zu­läs­sig­keit bei be­son­de­ren Kün­di­gungs­ver­bo­ten er­klä­ren

Möch­ten Sie Be­schäf­tig­ten kün­di­gen, die un­ter be­son­de­rem Kün­di­gungs­schutz ste­hen, müs­sen Sie vor der Kün­di­gung ei­ne Zu­läs­sig­keits­er­klä­rung be­an­tra­gen.

Fol­gen­de Per­so­nen­grup­pen ste­hen un­ter be­son­de­rem Kün­di­gungs­schutz:

  • Frau­en
    • wäh­rend der Schwan­ger­schaft
    • 4 Mo­na­te nach ei­ner Fehl­ge­burt nach der 12. Schwan­ger­schafts­wo­che,
    • bis zum En­de der Schutz­frist nach der Ge­burt,
  • El­tern in El­tern­zeit,
  • Per­so­nen, die ei­nen pfle­ge­be­dürf­ti­gen An­ge­hö­ri­gen pfle­gen.

Be­ach­ten Sie die Be­son­der­hei­ten der un­ter­schied­li­chen Kün­di­gungs­schutz­re­geln bei die­sen Per­so­nen­grup­pen:

  • Für die Pfle­ge gilt der Kün­di­gungs­schutz nicht nur wäh­rend der pfle­ge­be­ding­ten Frei­stel­lung, son­dern be­reits dann, wenn ei­ne Ar­beits­ver­hin­de­rung bei Ih­nen an­ge­kün­digt wird. Der Schutz gilt höchs­tens 12 Wo­chen vor dem an­ge­kün­dig­ten Be­ginn. Der Kün­di­gungs­schutz gilt au­ßer­dem nicht nur bei der Über­nah­me ei­ner Pfle­ge­leis­tung, son­dern auch, wenn ei­ne Pfle­ge or­ga­ni­siert wird. Hier­für kön­nen Be­schäf­tig­te un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen bis zu 10 Ta­ge frei­ge­stellt wer­den.
  • Ein Kün­di­gungs­schutz für El­tern in El­tern­zeit be­ginnt be­reits bei An­trag­stel­lung.
  • Es gilt ein be­son­de­res Kün­di­gungs­ver­bot für El­tern
    • 8 Wo­chen vor Be­ginn der El­tern­zeit, wenn das Kind un­ter 3 Jah­ren alt ist.
    • 14 Wo­chen vor Be­ginn der El­tern­zeit, wenn das Kind zwi­schen 3 und 8 Jah­ren alt ist.

Die zu­stän­di­ge Be­hör­de er­teilt Ih­nen die Zu­stim­mung nur, wenn ein be­leg­ba­rer Kün­di­gungs­grund nach­ge­wie­sen wer­den kann. Fal­sche An­ga­ben in Ih­rem An­trag kön­nen zu ei­ner straf­recht­li­chen Ver­fol­gung füh­ren.

  • Wi­der­spruch
  • An­trag für die Zu­läs­sig­keits­er­klä­rung

Das zu­stän­di­ge Amt kann bei Be­darf wei­te­re In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen an­for­dern, wenn es zu den ge­mach­ten An­ga­ben Rück­fra­gen gibt.

  • Es be­steht ein trif­ti­ger Kün­di­gungs­grund wie zum Bei­spiel In­sol­venz, teil­wei­se Still­le­gung des Be­triebs oder ei­ne be­son­ders schwe­re Pflicht­ver­let­zung der Ar­beit­neh­men­den.
  • Sie be­schäf­ti­gen Ar­beit­neh­men­de ei­ner der drei Per­so­nen­grup­pen, die ei­nem be­son­de­ren Kün­di­gungs­ver­bot un­ter­lie­gen.
  • Sie ha­ben den Ar­beit­neh­men­den noch nicht ge­kün­digt.

Die Be­ar­bei­tungs­dau­er rich­tet sich nach der Kom­ple­xi­tät des An­trags und kann in Ein­zel­fäl­len deut­lich län­ger dau­ern.

Sie müs­sen den An­trag stel­len, be­vor die Kün­di­gung aus­ge­spro­chen wird.