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Na­vi­ga­ti­on

Er­klä­rung zur Na­mens­füh­rung von Ehe­gat­ten oh­ne in­län­di­schen Ehe- oder Hei­rats­ein­trag ab­ge­ben

Ehe­gat­ten kön­nen die ei­ge­ne Na­mens­füh­rung ge­stal­ten.

Fol­gen­de Na­mens­er­klä­run­gen kom­men, so­fern für die Ehe­leu­te deut­sches Per­so­nal­sta­tut gilt in Be­tracht:

  • Ehe­na­mens­be­stim­mung (auch nach der Ehe­schlie­ßung)
  • An­nah­me ei­nes Be­gleit­na­mens (Vor­an­stel­lung oder Hin­zu­fü­gung)
  • Wie­der­an­nah­me des Ge­burts­na­mens

Die ent­spre­chen­de Er­klä­rung muss ge­gen­über dem Stan­des­amt ab­ge­ge­ben wer­den und sind höchst­per­sön­lich.

Fer­ner gilt, dass die er­klä­ren­de Per­son Ge­schäfts­fä­hig sein muss, für be­schränkt Ge­schäfts­fä­hi­ge gel­ten die Re­ge­lun­gen nach § 106 BGB, für Be­treu­te die §§ 119ff BGB.

Er­klä­run­gen, die nach der Ehe­schlie­ßung ab­ge­ge­ben wer­den, be­dür­fen stets der öf­fent­li­chen Be­glau­bi­gung.

Bei Na­mens­er­klä­run­gen han­delt es sich um amts­emp­fangs­be­dürf­ti­ge Wil­lens­er­klä­run­gen und ent­fal­ten erst nach Zu­gang bei zu­stän­di­gen deut­schen Stan­des­amt Wirk­sam­keit.

Be­steht für die Ehe kein deut­scher Ehe- oder Hei­rats­ein­trag ist für die Ent­ge­gen­nah­me ei­ner Er­klä­rung zur Na­mens­füh­rung in der Ehe zu­stän­di­ge Stan­des­amt, in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich ei­ner der Er­klä­ren­den sei­nen Wohn­sitz hat oder zu­letzt hat­te oder sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt. Be­steht ein sol­cher In­lands­be­zug, kommt die­se Zu­stän­dig­keit zum Tra­gen, wenn die Ehe im Aus­land ge­schlos­sen wur­de und noch nicht in ei­nem deut­schen Ehe­re­gis­ter nach­be­ur­kun­det wur­de. Be­steht ein sol­cher In­lands­be­zug, in Form ei­nes Wohn­sit­zes oder ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt im In­land nicht, so ist das Stan­des­amt 1 in Ber­lin zu­stän­dig.

Über die Er­klä­rung zur Na­mens­füh­rung stellt das Stan­des­amt ei­ne Be­schei­ni­gung aus.

  • Aus­weis­do­ku­ment (Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass)
  • Ehe­ur­kun­de, oder be­glau­big­ter Aus­zug aus dem Ehe­re­gis­ter
  • mit Über­set­zung, Apos­til­le und ggf. in­halt­li­cher Über­prü­fung. (Wird im De­tail durch das zu­stän­di­ge Stan­des­amt fest­ge­legt)
  • Die Er­klä­ren­den müs­sen mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sein.
  • Die ent­spre­chen­de Er­klä­rung muss ge­gen­über dem Stan­des­amt ab­ge­ge­ben wer­den.
  • Ehe­na­mens­recht­li­che Er­klä­run­gen müs­sen höchst­per­sön­lich ab­ge­ge­ben wer­den.
  • Die Er­klä­rung kann nur von ge­schäfts­fä­hi­gen Per­so­nen ab­ge­ge­ben wer­den.
  • Die Er­klä­rung muss öf­fent­lich be­ur­kun­det wer­den.
  • Für die Na­men kön­nen Kos­ten ent­ste­hen.

Bit­te wen­den Sie sich an Ihr Stan­des­amt.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern fal­len fol­gen­de Kos­ten an:

  • Be­ur­kun­dung oder Be­glau­bi­gung ei­ner Er­klä­rung, Ein­wil­li­gung oder Zu­stim­mung zur Na­mens­füh­rung von Ehe­gat­ten 30 Eu­ro
  • Er­tei­lung ei­ner Be­schei­ni­gung über ei­ne Er­klä­rung zur Na­mens­füh­rung 12 Eu­ro
  • wenn sie im Zu­sam­men­hang mit der Ent­ge­gen­nah­me ei­ner na­mens­recht­li­chen Er­klä­rung erst­mals er­teilt wird ge­büh­ren­frei
  • Die Er­klä­rung zur Na­mens­füh­rung in der Ehe er­folgt per­sön­lich, durch die mit­ein­an­der ver­hei­ra­te­ten, beim zu­stän­di­gen Stan­des­amt.

Erst nach der Prü­fung des Stan­des­be­am­ten des zu­grun­de­lie­gen­den Sach­ver­halts und dem Er­geb­nis, dass ei­ne Na­mens­er­klä­rung mög­lich ist, kann die Na­mens­füh­rung der Ehe­gat­ten ge­wählt wer­den

  1. nach dem Recht ei­nes Staa­tes, dem ei­ner der Ehe­gat­ten an­ge­hört, oder
  2. nach deut­schem Recht, wenn ei­ner von Ih­nen sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt im In­land hat.

Ein­zel­fall ab­hän­gig

Kei­ne

  • Das Stan­des­amt in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich ei­ner der Er­klä­ren­den sei­nen Wohn­sitz hat oder zu­letzt hat­te oder sei­nen ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt.

oder

  • Lan­des­amt für Bür­ger- und Ord­nungs­an­ge­le­gen­hei­ten - Stan­des­amt I in Ber­lin

Schönstedt­stra­ße 5

13357 Ber­lin

Te­le­fon: 030 115