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Na­vi­ga­ti­on

Er­stat­tung der aus­ge­fal­le­nen Ar­beits­leis­tung bei Ein­satz für das Tech­ni­sche Hilfs­werk be­an­tra­gen

Ein Eh­ren­amt im Tech­ni­schen Hilfs­werk (THW) soll mit der Be­rufs­tä­tig­keit zeit­lich mög­lichst gut ver­ein­bar sein. Für Ein­sät­ze an­lass­ge­ben­de Er­eig­nis­se pas­sie­ren nicht nur nach Fei­er­abend oder zu Ur­laubs­zei­ten, son­dern auch wäh­rend der Ar­beits­zeit.

Wenn Sie Ar­beit­neh­me­rin­nen oder Ar­beit­neh­mer be­schäf­ti­gen, die eh­ren­amt­lich als THW-Kraft ar­bei­ten, soll­ten Sie mit Ih­ren Be­schäf­tig­ten grund­sätz­lich und mög­lichst vor­ab zeit­lich ab­stim­men, wie und wann Ein­sät­ze mög­lich sind.

Pri­vat­be­schäf­tig­ten THW-Hel­fe­rin­nen und -Hel­fern wird ihr Ge­halt un­ge­ach­tet ei­nes THW-Ein­sat­zes wie ge­wohnt wei­ter­ge­zahlt. Dies gilt für an­ge­ord­ne­te Ein­sät­ze, Übun­gen, Lehr­gän­ge und sons­ti­ge Aus­bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen.

Für die pri­va­te Ar­beit­ge­ber­sei­te be­steht die Mög­lich­keit, bei ei­nem Aus­fall von mehr als zwei Stun­den am Tag oder von mehr als sie­ben Stun­den in­ner­halb von zwei Wo­chen für die ge­sam­te Aus­fall­zeit ei­nen An­trag auf Er­stat­tung des wäh­rend ei­nes THW-Ein­sat­zes wei­ter­ge­währ­ten Ar­beits­ent­gelts zu stel­len.

Für Selbst­stän­di­ge be­steht die Mög­lich­keit, ei­nen An­trag auf Ent­schä­di­gung für Ver­dienst­aus­fall in­fol­ge ih­res Ein­sat­zes zu stel­len.

Die oben an­ge­ge­be­nen An­trä­ge müs­sen beim zu­stän­di­gen THW-Orts­ver­band oder bei der zu­stän­di­gen THW-Re­gio­nal­stel­le ge­stellt wer­den.

THW-Hel­fe­rin­nen und -Hel­fer, die Leis­tun­gen der Bun­des­agen­tur für Ar­beit, So­zi­al­hil­fe oder sons­ti­ge Be­zü­ge aus öf­fent­li­chen Mit­teln er­hal­ten, be­kom­men die­se Leis­tun­gen un­ge­ach­tet ei­nes THW-Ein­sat­zes wie ge­wohnt wei­ter aus­ge­zahlt. Öf­fent­li­che Ar­beit­ge­ber be­kom­men den Aus­fall nicht er­stat­tet.

  • Wi­der­spruch

Bei der An­trags­stel­lung müs­sen ein­ge­reicht wer­den:

  • von pri­va­ter Ar­beit­ge­ber­sei­te:
    • An­trag auf Kos­ten­er­stat­tung
    • Nach­weis über Ge­halt und re­gel­mä­ßi­ge Ar­beits­zei­ten
    • mit Ge­halts­ab­rech­nun­gen
  • von Selbst­stän­di­gen:
    •  An­trag auf Kos­ten­er­stat­tung
    • Ge­wer­be­schein,
    • Nach­weis über Ein­kom­men und re­gel­mä­ßi­ge Ar­beits­zei­ten
    • ge­ge­be­nen­falls: Be­stä­ti­gungs­schrei­ben vom Steu­er­bü­ro be­zie­hungs­wei­se Jah­res­ab­rech­nun­gen

Als Ar­beit­ge­ber kön­nen Sie den Aus­fall er­stat­tet be­kom­men, wenn:

  • Sie in der Pri­vat­wirt­schaft tä­tig und kein öf­fent­li­cher Ar­beit­ge­ber sind,
  • Sie be­ruf­lich selb­stän­dig sind.

Der an die Bun­des­an­stalt THW ge­rich­te­te An­trag von pri­va­ter Ar­beit­ge­ber­sei­te auf Er­stat­tung des wäh­rend ei­nes THW-Ein­sat­zes wei­ter­ge­währ­ten Ar­beits­ent­gelts muss schrift­lich beim zu­stän­di­gen THW-Orts­ver­band oder bei der zu­stän­di­gen THW-Re­gio­nal­stel­le ge­stellt wer­den (das hei­ßt Über­mitt­lung per Post oder Ein­rei­chung vor Ort).

  • Sie als Ar­beit­ge­be­rin­nen oder Ar­beit­ge­ber er­hal­ten zu­vor un­auf­ge­for­dert vom THW ein so­ge­nann­tes Frei­stel­lungs­schrei­ben.
  • Die­sem Schrei­ben liegt ein von pri­va­ter Ar­beit­ge­ber­sei­te aus­zu­fül­len­des For­mu­lar für den Er­stat­tungs­an­trag bei.
  • Bit­te fül­len Sie die­sen An­trag aus und sen­den Sie ihn dem THW-Orts­ver­band zu, der für die be­tref­fen­de Ar­beit­neh­me­rin oder den be­tref­fen­den Ar­beit­neh­mer zu­stän­dig ist.

Das THW über­weist Ih­nen dann in der Re­gel bin­nen 4 Wo­chen nach Ein­gang des An­trags den Er­stat­tungs­be­trag für den je­wei­li­gen Zeit­raum.

Ma­xi­mal 4 Wo­chen

Ver­dienst­aus­fall oder fort­ge­währ­te Leis­tun­gen kön­nen bis zu 3 Jah­re (nach BGB)  nach Ein­satz­en­de ab­ge­rech­net wer­den.

For­mu­la­re er­hal­ten Sie un­auf­ge­for­dert nach Ein­satz­en­de.