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Na­vi­ga­ti­on

Er­stat­tung von Bei­trags­auf­wen­dun­gen Aus­zah­lung

Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit ist Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ger, so­weit kein an­de­rer Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ger zu­stän­dig ist. Dies gilt auch für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen, die von Job­cen­tern be­treut wer­den. Al­ler­dings er­gibt sich hier die Be­son­der­heit, dass für die Leis­tun­gen zur be­ruf­li­chen Teil­ha­be ge­teil­te Leis­tungs­ver­ant­wort­lich­kei­ten zwi­schen Agen­tur für Ar­beit und Job­cen­ter be­stehen.

So­weit die Bun­des­agen­tur für Ar­beit nicht selbst da­zu ver­pflich­tet ist, müs­sen Sie als Maß­nah­me­trä­ger für al­le Teil­neh­men­den die Mel­dung zur So­zi­al­ver­si­che­rung vor­neh­men und wäh­rend der Maß­nah­me die Bei­trä­ge zur So­zi­al­ver­si­che­rung zah­len. Kon­kret geht es da­bei um die Bei­trä­ge zur

  • Kran­ken­ver­si­che­rung,
  • Ren­ten­ver­si­che­rung,
  • ge­ge­be­nen­falls Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung und
  • Pfle­ge­ver­si­che­rung.

Die Agen­tur für Ar­beit oder das Job­cen­ter er­stat­tet Ih­nen die ge­zahl­ten Bei­trä­ge zur So­zi­al­ver­si­che­rung, je nach Leis­tungs­ver­ant­wor­tung.

Sie be­kom­men das Geld wäh­rend der ge­sam­ten Zeit, in der die Maß­nah­me läuft, mo­nat­lich nach­träg­lich über­wie­sen, so­bald Sie ei­nen An­trag ge­stellt ha­ben.

Wie hoch die Er­stat­tungs­bei­trä­ge sein kön­nen, hängt da­von ab, um wel­che Maß­nah­me zur Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben es sich han­delt und wel­che per­sön­li­chen Vor­aus­set­zun­gen durch den Teil­neh­men­den er­füllt wer­den. Zur Ori­en­tie­rung kön­nen Sie die „Ta­bel­le der Er­stat­tungs­bei­trä­ge für Maß­nah­men der be­ruf­li­chen Re­ha­bi­li­ta­ti­on“ her­an­zie­hen, die die Bun­des­agen­tur für Ar­beit mit dem Spit­zen­ver­band der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV SV) ab­ge­stimmt hat.

Ne­ben dem An­trag auf Er­stat­tung der Bei­trags­auf­wen­dun­gen sind kei­ne wei­te­ren Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen.

Da­mit Sie die So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge er­stat­tet be­kom­men kön­nen, müs­sen Sie 

  • recht­lich da­zu ver­pflich­tet sein, die Mel­dung zur So­zi­al­ver­si­che­rung vor­zu­neh­men und die So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge zu zah­len,
  • die Mel­dung zur So­zi­al­ver­si­che­rung vor­ge­nom­men ha­ben und
  • die Bei­trä­ge ent­rich­tet ha­ben und
  • ei­nen An­trag beim zu­stän­di­gen Leis­tungs­trä­ger ge­stellt ha­ben.

Dar­über hin­aus kön­nen die So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge nur für Maß­nah­men zur Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben be­zahlt wer­den, die von der Agen­tur für Ar­beit oder dem Job­cen­ter ge­för­dert wer­den.

Sie er­hal­ten ei­ne Mit­tei­lung, so­fern Sie für die Zah­lung und Mel­dung der So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge zu­stän­dig sind. Dies kann elek­tro­nisch, zum Bei­spiel über die Elek­tro­ni­sche Maß­nah­me­ab­wick­lung (EMAW), oder über ein per­so­nen­be­zo­ge­nes In­for­ma­ti­ons­schrei­ben er­fol­gen.

Da­mit Ih­nen die So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge er­stat­tet wer­den kön­nen, müs­sen Sie ei­nen An­trag stel­len.

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te der Bun­des­agen­tur für Ar­beit und la­den Sie den „An­trag auf Er­stat­tung der Bei­trags­auf­wen­dun­gen für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen“ her­un­ter oder nut­zen Sie die Mög­lich­keit der On­line­An­trag­stel­lung in Ih­rem Ar­beit­ge­be­r­ac­count.
  • Fül­len Sie den An­trag voll­stän­dig aus. Be­ach­ten Sie da­bei die Wer­te aus der Ta­bel­le der Er­stat­tungs­bei­trä­ge. Rei­chen Sie den An­trag bei Ih­rer zu­stän­di­gen Agen­tur für Ar­beit oder Ih­rem zu­stän­di­gen Job­cen­ter ein bzw. über­sen­den Sie den An­trag on­line.
  • Die zu­stän­di­ge Agen­tur für Ar­beit be­zie­hungs­wei­se das zu­stän­di­ge Job­cen­ter prü­fen Ih­ren An­trag.
  • Sind al­le Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, be­kom­men Sie die So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge er­stat­tet.

Es gilt die üb­li­che Ver­jäh­rungs­frist von 4 Jah­ren.

Die Dienst­stel­le, die die Re­ha-Maß­nah­me be­wil­ligt, ist die für Sie zu­stän­di­ge Dienst­stel­le.