Home
Na­vi­ga­ti­on

Fahr­kos­ten für Kran­ken­ver­si­cher­te Über­nah­me

Die Kran­ken­kas­sen über­neh­men die Kos­ten für Fahr­ten zur sta­tio­nä­ren Kran­ken­haus­be­hand­lung, Ret­tungs­fahr­ten und Kran­ken­trans­por­te. 

Eben­so be­steht An­spruch auf Fahr­ten zur am­bu­lan­ten Be­hand­lung so­wie vor- und nach­sta­tio­nä­rer Kran­ken­haus­be­hand­lung ein­schlie­ß­lich dem am­bu­lan­ten Ope­rie­ren, wenn da­durch sta­tio­nä­re Be­hand­lun­gen ver­mie­den bzw. ver­kürzt wer­den oder die­se nicht aus­führ­bar sind. 

An­sons­ten über­neh­men die Kran­ken­kas­sen die Fahr­kos­ten zur am­bu­lan­ten Be­hand­lung nur in Aus­nah­me­fäl­len, die vom Ge­mein­sa­men Bun­des­aus­schuss fest­ge­legt wer­den (zum Bei­spiel Dia­ly­se­be­hand­lun­gen, Che­mo­the­ra­pie, Mo­bi­li­täts­ein­schrän­kung, be­stimm­ter Pfle­ge­grad).
 

Lehnt die Kran­ken­kas­se die Leis­tung ab, kön­nen Sie da­ge­gen Wi­der­spruch ein­le­gen. Wird dem Wi­der­spruch nicht ab­ge­hol­fen, kön­nen Sie da­ge­gen vor dem So­zi­al­ge­richt kla­gen.

  • Ärzt­li­che Ver­ord­nung ei­ner Kran­ken­be­för­de­rung
  • Fahr­ten im Zu­sam­men­hang mit ei­ner am­bu­lan­ten Be­hand­lung be­dür­fen teil­wei­se der Ge­neh­mi­gung durch die Kran­ken­kas­se

Ei­ne Kran­ken­be­för­de­rung kann ver­ord­net wer­den, wenn sie im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Leis­tung der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se zwin­gend me­di­zi­nisch not­wen­dig ist. Das um­fasst:

  • Fahr­ten zum Kran­ken­haus für ei­ne sta­tio­nä­re Be­hand­lung,
  • Fahr­ten zu ei­ner vor- oder nach­sta­tio­nä­ren Be­hand­lung im Kran­ken­haus,
  • Fahr­ten zu ei­ner – ei­ne sta­tio­nä­re Be­hand­lung er­set­zen­den – am­bu­lan­ten Ope­ra­ti­on,
  • Ret­tungs­fahr­ten.

Fahr­ten im Zu­sam­men­hang mit ei­ner am­bu­lan­ten Be­hand­lung kön­nen – teil­wei­se vor­be­halt­lich der Ge­neh­mi­gung der Kran­ken­kas­se – in den fol­gen­den Aus­nah­me­fäl­len ver­ord­net wer­den:

  • Kran­ken­be­för­de­rung von pfle­ge­be­dürf­ti­gen und schwer­be­hin­der­ten Per­so­nen, na­ment­lich Per­so­nen mit an­er­kann­ter Schwer­be­hin­de­rung (Merk­zei­chen „aG“, „Bl“ oder „H“) oder pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­so­nen mit Pfle­ge­grad 3 bei dau­er­haf­ter Mo­bi­li­täts­be­ein­träch­ti­gung so­wie mit Pfle­ge­grad 4 oder 5.
    • Ei­ne Ge­neh­mi­gung durch die Kran­ken­kas­se ist nicht er­for­der­lich, wenn ei­ne Kran­ken­fahrt bei­spiels­wei­se mit ei­nem Ta­xi oder Miet­wa­gen ver­ord­net wird.
    • Ei­ne Ge­neh­mi­gung ist aber er­for­der­lich, wenn die Be­för­de­rung auf­grund der be­nö­tig­ten me­di­zi­nisch-fach­li­chen Be­treu­ung oder fach­ge­rech­ten La­ge­rung der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten mit ei­nem Kran­ken­trans­port­wa­gen er­fol­gen muss.
  • Wenn ei­ne Er­kran­kung vor­liegt, die ei­ne hoch­fre­quen­te Be­hand­lung über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum er­for­der­lich macht, und die­se Be­hand­lung oder der zu die­ser Be­hand­lung füh­ren­de Krank­heits­ver­lauf die Pa­ti­en­tin oder den Pa­ti­en­ten in ei­ner Wei­se be­ein­träch­tigt, dass ei­ne Be­för­de­rung zur Ver­mei­dung von Scha­den an Leib und Le­ben un­er­läss­lich ist. Das be­trifft bei­spiels­wei­se Fahr­ten zur Dia­ly­se oder zur Strah­len- bzw. Che­mo­the­ra­pie bei Krebs­pa­ti­en­tin­nen und -pa­ti­en­ten.
  • Er­krank­te, de­ren Be­hand­lung nicht den ge­nann­ten Fall­bei­spie­len ent­spricht, kön­nen ei­ne Ge­neh­mi­gung und Prü­fung ih­res Ein­zel­falls durch die Kran­ken­kas­se be­an­tra­gen.

Ver­si­cher­te ha­ben 10 Pro­zent des Fahr­prei­ses als ge­setz­li­che Zu­zah­lung selbst zu tra­gen, min­des­tens 5 Eu­ro und ma­xi­mal 10 Eu­ro pro Fahrt, je­doch nie mehr als die tat­säch­lich ent­stan­de­nen Kos­ten. Die­se Zu­zah­lun­gen müs­sen auch für Kin­der und Ju­gend­li­che ge­leis­tet wer­den. 

Bei Fahr­ten im Zu­sam­men­hang mit sta­tio­nä­ren Be­hand­lun­gen zah­len Ver­si­cher­te für die ers­te und letz­te Fahrt ei­ne Zu­zah­lung. Dies gilt auch für Fahr­ten im Zu­sam­men­hang mit sta­ti­ons­er­set­zen­den am­bu­lan­ten Ope­ra­tio­nen.

Ver­fü­gen Sie über ein ge­rin­ges oder kein Ein­kom­men, kön­nen Sie auf An­trag von der Zu­zah­lung be­freit wer­den. Bit­te wen­den Sie sich da­für an Ih­re Kran­ken­kas­se.
 

Bit­te er­kun­di­gen Sie sich bei Ih­rer Kran­ken­kas­se.

kei­ne