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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Aus­gleichs­zah­lun­gen bei Fangaus­fäl­len durch Ke­gel­rob­ben und See­hun­de

Was wird ge­för­dert?

  • Schä­den an Fän­gen, die von Ke­gel­rob­ben ver­ur­sacht wur­den.
  • Schä­den an Stell­net­zen, die die­se un­brauch­bar ge­macht ha­ben.
  • Schä­den an Aal­reu­sen, die von Ke­gel­rob­ben und See­hun­den ver­ur­sacht wur­den und in Fol­ge un­brauch­bar ge­wor­den sind (Aal­reu­sen sind Reu­sen in un­ter­schied­li­cher Bau­form zum Fang von Aa­len. Aal­kör­be sind Aal­reu­sen.).

Wer wird ge­för­dert?

Na­tür­li­che und ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die im Haupt­er­werb vom Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern an­er­kann­te kom­mer­zi­el­le Fang­tä­tig­kei­ten in den Küs­ten­ge­wäs­sern des Lan­des aus­üben.

Klei­ne Küs­ten­fi­sche­rei ist die Aus­übung der Fi­sche­rei­tä­tig­keit in der Ost­see mit Fi­sche­rei­fahr­zeu­gen mit ei­ner Län­ge über Al­les von we­ni­ger als 12 Me­tern und oh­ne Schlepp­ge­rät.

Wie wird ge­för­dert?

Die För­de­rung er­folgt in Form ei­nes Zu­schus­ses, der nicht zu­rück­ge­zahlt wer­den muss. Die Zu­wen­dung je An­trag muss min­des­tens 300,00 EUR be­tra­gen.

För­der­sät­ze:

Die För­der­hö­he be­trägt bis zu 50 Pro­zent der Schä­den. Für die klei­ne Küs­ten­fi­sche­rei be­trägt die Hö­he der Leis­tung bis zu 80 Pro­zent der nach­ge­wie­se­nen Schä­den.

Die För­de­rung er­rech­net sich wie folgt:

  • bei Fraß­schä­den:

Scha­dens­men­ge je Fisch­art in kg x Preis in EUR/kg x 50 Pro­zent oder 80 Pro­zent

  • bei Stell­netz­schä­den:

Anz. zer­stör­ter Netz­blät­ter x 100,00 EUR x 50 Pro­zent oder 80 Pro­zent

Ein fer­ti­ges Stell­netz mit 25 m Brei­te mit Blei- und Schwimm­lei­nen wird mit 100,00 EUR be­wer­tet.

  • bei Schä­den an Aal­reu­sen:

An­zahl zer­stör­ter Aal­reu­sen x 160,00 EUR x 50 Pro­zent oder 80 Pro­zent.

Ei­ne Aal­reu­se wird mit ei­nem durch­schnitt­li­chen Wert von 200,00 EUR be­wer­tet. Der Fi­scher kann Rin­ge, Bü­gel, Bleil­ei­nen, Schwimm­lei­nen und Schwimm­kör­per wie­der­ver­wer­ten. Die­se wer­den pau­schal mit 40,00 EUR be­wer­tet und vom Wert der Aal­reu­se zu­rück ge­rech­net.

Bei Fraß­schä­den er­folgt der Nach­weis des Prei­ses nach Fisch­art an­hand von Ver­kaufs­be­le­gen für den Scha­dens­tag oder des Durch­schnitts­prei­ses auf der Grund­la­ge der Mel­dung des Vor­mo­nats nach § 24 der Küs­ten­fi­sche­rei­ver­ord­nung (KüF­VO M-V). Der Durch­schnitts­preis ge­mäß Da­ten­ban­ken der Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Er­näh­rung (BLE) wird durch das Lan­des­amt für Land­wirt­schaft, Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Fi­sche­rei Meck­len­burg-Vor­pom­mern (LALLF) auf An­for­de­rung des Mi­nis­te­ri­ums für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt (mit An­ga­be des Fi­sche­rei­fahr­zeug­kenn­zei­chens) an das Mi­nis­te­ri­um ge­mel­det.

Dem An­trag sind bei­zu­fü­gen:

  • Ge­sell­schafts­ver­trag (Ko­pie), ent­fällt bei Ein­zel­un­ter­neh­men
  • Schiffs­zer­ti­fi­kat oder das Ver­mes­sungs­pro­to­koll für das Fi­sche­rei­fahr­zeug (Ko­pie), für wel­ches ei­ne Ent­schä­di­gung be­an­tragt wird
  • Fang­li­zenz und Pa­ten­te (Ko­pie)
  • An­trag auf Er­tei­lung ei­ner Aus­kunft aus der na­tio­na­len Ver­sto­ß­da­tei an die BLE (Form­blatt)
  • Bei Fraß­schä­den ei­ne mög­lichst tag­ge­naue Be­schei­ni­gung durch die Er­zeu­ger­or­ga­ni­sa­ti­on oder, so­fern die­ses nicht mög­lich ist, ei­ne zeit­na­he Be­schei­ni­gung durch die zu­stän­di­gen Fisch­meis­ter, dass kei­ne Hin­wei­se auf ei­ne feh­ler­haf­te Scha­dens­mel­dung vor­lie­gen (Form­blatt). Fraß­schä­den sind an­hand von an­ge­fres­se­nen Fi­schen und ei­ner Schät­zung der je­wei­li­gen Stück­mas­se zu er­he­ben / nach­zu­wei­sen.
  • Nach­weis des Prei­ses an­hand von Ver­kaufs­be­le­gen für den Scha­dens­tag oder des Durch­schnitts­prei­ses auf Grund­la­ge der Mel­dung des Vor­mo­nats nach § 24 der Küs­ten­fi­sche­rei­ver­ord­nung – KüF­VO M-V
  • bei Stell­netz­schä­den ei­ne Be­schei­ni­gung durch den zu­stän­di­gen Fisch­meis­ter, dass kei­ne Hin­wei­se auf ei­ne feh­ler­haf­te Scha­dens­mel­dung vor­lie­gen (Form­blatt)
  • Stell­netz­schä­den sind in­ner­halb von 30 Ta­gen nach Scha­dens­ein­tritt dem Fisch­meis­ter nach­zu­wei­sen
  • bei Schä­den an Aal­reu­sen ei­ne Be­schei­ni­gung durch den zu­stän­di­gen Fisch­meis­ter, dass kei­ne Hin­wei­se auf ei­ne feh­ler­haf­te Scha­dens­mel­dung vor­lie­gen (Form­blatt)
  • Schä­den an Aal­reu­sen sind in­ner­halb von 30 Ta­gen nach Scha­dens­ein­tritt dem Fisch­meis­ter nach­zu­wei­sen.

Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de kann wei­te­re zur Ent­schei­dung über den An­trag not­wen­di­ge An­ga­ben oder Un­ter­la­gen ver­lan­gen.

  1. Zu­wen­dungs­emp­fän­ger müs­sen ih­ren Ge­schäfts- und Be­triebs­sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben.
  2. Fi­sche­rei­fahr­zeu­ge müs­sen ih­ren Hei­mat­ha­fen ge­mäß Ein­tra­gung im Schiffs­re­gis­ter in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben.
  3. Die Ge­wäh­rung ei­ner Zu­wen­dung setzt vor­aus, dass die Li­qui­di­tät des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers ge­si­chert er­scheint und dass ge­gen ihn kein In­sol­venz­ver­fah­ren er­öff­net ist.
  4. Die In­an­spruch­nah­me an­de­rer Zu­wen­dun­gen für den glei­chen Zweck ist nicht zu­läs­sig.
  5. Die Zu­wen­dung je An­trag muss min­des­tens 300,00 EUR be­tra­gen.
  6. Vor­aus­set­zung für ei­ne Zu­wen­dung sind ent­spre­chen­de Scha­dens­mel­dun­gen im Rah­men der Mo­nats­mel­dun­gen nach § 24 der Küs­ten­fi­sche­rei­ver­ord­nung – KüF­VO M-V an das Lan­des­amt für Land­wirt­schaft, Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Fi­sche­rei (LALLF).
  7. An­trag­stel­ler, die ei­nen oder meh­re­re der in Ar­ti­kel 11 Ab­satz 1 der Ver­ord­nung (EU) Nr. 2021/1139 ge­nann­ten Ver­stö­ße oder Ver­ge­hen oder ei­nen Be­trug ge­mäß Ar­ti­kel 11 Ab­satz 3 der Ver­ord­nung (EU) Nr. 2021/1139 be­gan­gen ha­ben, sind von ei­ner Zu­wen­dung aus­ge­schlos­sen.
  8. Im Hin­blick auf das Vor­ha­ben rechts­grund­los ge­zahl­te Be­trä­ge wer­den wie­der voll­stän­dig ein­ge­zo­gen.
  9. Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger hat sämt­li­che im Zu­sam­men­hang mit der Zu­wen­dung ste­hen­de Un­ter­la­gen und Be­le­ge bis zum 31. De­zem­ber 2033 auf­zu­be­wah­ren.

Die Zu­wen­dung wird auf schrift­li­chen An­trag ge­währt.

2024

Ein An­trag kann bis zum 31. März 2025 für das 2. Ka­len­der­halb­jahr 2024, für Schä­den bis Stich­tag 31. De­zem­ber 2024, ge­stellt wer­den.

2024

Der An­trag für das Jahr 2025 kann für Schä­den 

  1. bis zum Stich­tag 30. Ju­ni 2025 bis zum 30. Sep­tem­ber 2025, 
  2. so­wie für Schä­den bis Stich­tag 31. De­zem­ber 2025 bis zum 31. März 2026 ge­stellt wer­den.

Ei­ne ein­ma­li­ge An­trag­stel­lung für das Jahr 2025 bis zum 31. März 2026 ist eben­falls mög­lich.

Der An­trag ist un­ter Ver­wen­dung des bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de er­hält­li­chen Vor­drucks (nebst An­la­gen) zu stel­len.

Be­wil­li­gungs­be­hör­de:

Mi­nis­te­ri­um für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt M-V
Re­fe­rat 480
19048 Schwe­rin

  • 90-Ta­ge­frist nach Ein­gang des Aus­zah­lungs­an­tra­ges

2024

Ein An­trag kann bis zum 31. März 2025 für das 2. Ka­len­der­halb­jahr 2024, für Schä­den bis Stich­tag 31. De­zem­ber 2024, ge­stellt wer­den.

2025

Der An­trag für das Jahr 2025 kann für Schä­den 

  1. bis zum Stich­tag 30. Ju­ni 2025 bis zum 30. Sep­tem­ber 2025, 
  2. so­wie für Schä­den bis Stich­tag 31. De­zem­ber 2025 bis zum 31. März 2026 ge­stellt wer­den.

Ei­ne ein­ma­li­ge An­trag­stel­lung für das Jahr 2025 bis zum 31. März 2026 ist eben­falls mög­lich.

Mi­nis­te­ri­um für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt M-V, Re­fe­rat 480