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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss zur Ver­bes­se­rung der Ge­sund­heit und Ro­bust­heit land­wirt­schaft­li­cher Nutz­tie­re be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den

  • Vor­ha­ben der Da­ten­er­he­bung und Da­ten­aus­wer­tung von Merk­ma­len zur Ge­sund­heit und Ro­bust­heit bei Milch­kü­hen, Sau­en und Mast­schwei­nen,
  • zu­sätz­lich die Er­he­bung von Ge­no­typ­in­for­ma­tio­nen zu die­sem Zweck bei Milch­kü­hen, Sau­en und Mast­schwei­nen so­wie 
  • die Auf­be­rei­tung die­ser In­for­ma­tio­nen für die Ab­schät­zung der ge­ne­ti­schen Qua­li­tät der Tie­re zur Er­rei­chung ei­nes züch­te­ri­schen Fort­schritts,

die durch die Milch­kon­troll- und Rin­der­zucht­ver­band eG und den Schwei­ne­kon­troll- und Be­ra­tungs­ring Meck­len­burg-Vor­pom­mern e.V. durch­ge­führt wer­den.
 
Wer wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den die Milch­kon­troll- und Rin­der­zucht­ver­band eG und der Schwei­ne­kon­troll- und Be­ra­tungs­ring Meck­len­burg-Vor­pom­mern e.V. 

Der End­be­güns­tig­te der Bei­hil­fe ist das land­wirt­schaft­li­che Un­ter­neh­men, das ei­ne ver­güns­tig­te Dienst­leis­tung er­hält. End­be­güns­tig­te kön­nen aus­schlie­ß­lich in der Tier­zucht tä­ti­ge land­wirt­schaft­li­che Un­ter­neh­men un­be­scha­det der ge­wähl­ten Rechts­form sein, die Kleinst­un­ter­neh­men, klei­ne oder mitt­le­re Un­ter­neh­men sind.

Nicht ge­för­dert wer­den

  • Un­ter­neh­men, bei de­nen die di­rek­te oder in­di­rek­te Ka­pi­tal­be­tei­li­gung der öf­fent­li­chen Hand mehr als 25 Pro­zent des Ei­gen­ka­pi­tals des Un­ter­neh­mens be­trägt, und 
  • nach steu­er­recht­li­chen Vor­schrif­ten ein­ge­stuf­te ge­werb­li­che Un­ter­neh­men, so­weit die­se das Fut­ter nicht über­wie­gend auf den zum land­wirt­schaft­li­chen Be­trieb ge­hö­ren­den land­wirt­schaft­lich ge­nutz­ten Flä­chen er­zeu­gen.

Wie wird ge­för­dert?

Die Hö­he der Zu­wen­dung be­trägt bis zu 70 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben. Es wird für das je­wei­li­ge Be­wil­li­gungs­jahr ei­ne Pau­scha­le fest­ge­legt, höchs­tens je­doch:

  • 15,00 EUR je kon­trol­lier­te Milch­kuh und Jahr zu­sätz­lich
  • 5,00 EUR je kon­trol­lier­te Milch­kuh und Jahr bei Teil­nah­me des Be­trie­bes bei ei­nem Ge­sund­heits­mo­ni­to­ring und zu­sätz­lich
  • 12,00 EUR ein­ma­lig je ty­pi­sier­te Milch­kuh, weib­li­ches Rind oder weib­li­ches Kalb bei der Er­he­bung von Ge­no­typ­in­for­ma­tio­nen,
  • 9,40 EUR je kon­trol­lier­te Sau und Jahr,
  • 0,70 EUR je voll­stän­dig er­fass­tes Mast­schwein.

Über­steigt das An­trags­vo­lu­men die ver­füg­ba­ren Haus­halts­mit­tel, er­folgt ei­ne an­tei­li­ge Kür­zung der Zu­wen­dun­gen.

Zu­wen­dungs­fä­hi­ge Aus­ga­ben sind die dem end­be­güns­tig­ten Tier­hal­ter ent­ste­hen­den Aus­ga­ben für die Da­ten­er­he­bung und Da­ten­aus­wer­tung von Merk­ma­len zur Ge­sund­heit und Ro­bust­heit so­wie die Er­he­bung von Ge­no­typ­in­for­ma­tio­nen.

Nicht ge­för­dert wer­den

  • Aus­ga­ben für rou­ti­ne­mä­ßig durch­ge­führ­te Kon­trol­len zur Be­stim­mung der Milch­qua­li­tät,
  • Aus­ga­ben für tech­ni­sche Hil­fe, die der Tier­ei­gen­tü­mer im Rah­men der Kon­trol­len leis­tet,
  • Aus­ga­ben für Merk­mal­er­fas­sun­gen, de­ren Da­ten züch­te­risch nicht zur Ver­bes­se­rung von Ge­sund­heit und Ro­bust­heit ge­nutzt wer­den kön­nen,
  • Aus­ga­ben für Maß­nah­men, die be­reits bei der Be­mes­sung von Bei­hil­fen auf Grund an­de­rer För­de­rungs­maß­nah­men be­rück­sich­tigt wor­den sind,
  • Aus­ga­ben für Da­ten­er­he­bun­gen, die auf­grund öf­fent­lich-recht­li­cher Vor­ga­ben vor­ge­schrie­ben sind.

Wi­der­spruch bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de in­ner­halb ei­nes Mo­nats

Bei der An­trag­stel­lung müs­sen Sie ein­rei­chen 

  • Da­tei mit Zu­sam­men­stel­lung der för­der­re­le­van­ten An­ga­ben der End­be­güns­tig­ten 

Zum Mit­tel­ab­ruf müs­sen Sie ein­rei­chen

  • Nach­weis der er­brach­ten Da­ten­er­he­bung 
  • Aus­wei­sung des Zu­wen­dungs­an­tei­les bei der Ab­rech­nung der Ge­büh­ren ge­gen­über dem End­be­güns­tig­ten.
  • Sie müs­sen in Ih­ren Zucht­pro­gram­men oder Sat­zun­gen die Ver­bes­se­rung der Ge­sund­heit und Ro­bust­heit land­wirt­schaft­li­cher Nutz­tie­re zu ei­nem Schwer­punkt ge­macht ha­ben.
  • Der end­be­güns­tig­te Tier­hal­ter muss die zur Da­ten­er­he­bung her­an­ge­zo­ge­nen Tie­re in Meck­len­burg–Vor­pom­mern hal­ten.
  • Sie müs­sen über die zu er­brin­gen­de ver­bil­lig­te Da­ten­er­he­bung mit dem land­wirt­schaft­li­chen Un­ter­neh­men ei­nen Ver­trag oder ei­ne Ver­ein­ba­rung im Rah­men ei­ner Mit­glied­schaft ab­schlie­ßen. Der Ver­trag oder die Ver­ein­ba­rung ist Grund­la­ge zur Be­an­tra­gung der Zu­wen­dung bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de. Es müs­sen ins­be­son­de­re fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten sein:
    • Na­me des Be­trie­bes, 
    • Be­schrei­bung des Vor­ha­bens ein­schlie­ß­lich sei­nes vor­aus­sicht­li­chen Be­ginns und Ab­schlus­ses,
    • Stand­ort, 
    • vor­aus­sicht­li­che Aus­ga­ben des Vor­ha­bens so­wie 
    • die Hö­he der Ver­bil­li­gung in­klu­si­ver der vor­aus­sicht­li­chen An­zahl der je­weils ein­zu­be­zie­hen­den Tie­re.

An­trag­stel­lung

  • Ih­ren An­trag auf För­de­rung stel­len Sie vor Be­ginn des Ver­pflich­tungs­zeit­rau­mes von 5 Jah­ren. 
  • Das Sta­LU prüft Ih­ren An­trag for­mal und in­halt­lich und for­dert ge­ge­be­nen­falls feh­len­de Un­ter­la­gen nach.
  • Bei ei­ner po­si­ti­ven Ent­schei­dung er­hal­ten Sie vom Sta­LU per Post ei­nen Zu­wen­dungs­be­scheid.
  • Bei ne­ga­ti­ver Ent­schei­dung er­hal­ten Sie vom LALLF ei­nen Ab­leh­nungs­be­scheid.

Mit­tel­ab­ruf

Die Aus­zah­lung er­folgt nach dem Er­stat­tungs­prin­zip bei Nach­weis der er­brach­ten Da­ten­er­he­bung. Sie müs­sen den Zu­wen­dungs­an­teil bei der Ab­rech­nung der Ge­büh­ren ge­gen­über dem End­be­güns­tig­ten aus­wei­sen. Die An­for­de­rung zur Aus­zah­lung er­folgt zu den im Zu­wen­dungs­be­scheid fest­ge­setz­ten Ter­mi­nen. Ei­ne Schluss­ra­te wird nach Prü­fung des Ver­wen­dungs­nach­wei­ses aus­ge­zahlt.

Mit den Maß­nah­men darf grund­sätz­lich vor Er­tei­lung des Zu­wen­dungs­be­schei­des nicht be­gon­nen wer­den, es sei denn, die Be­wil­li­gungs­be­hör­de hat dem vor­zei­ti­gen Be­ginn der Maß­nah­me vor­her schrift­lich zu­ge­stimmt.