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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung von Un­ter­neh­mens­be­ra­tun­gen für klei­ne und mitt­le­re Un­ter­neh­men so­wie Freie Be­ru­fe be­an­tra­gen

Wenn Sie für Ihr Un­ter­neh­men ei­ne Be­ra­tung in An­spruch neh­men möch­ten, kön­nen Sie da­für un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen ei­ne För­de­rung er­hal­ten.

Klei­ne oder mitt­le­re Un­ter­neh­men (KMU) so­wie An­ge­hö­ri­ge der Frei­en Be­ru­fe kön­nen Zu­schüs­se für ei­ne fach­kun­di­ge Un­ter­neh­mens­be­ra­tung er­hal­ten.

Der Zu­schuss zu ei­ner fach­kun­di­gen Be­ra­tung soll da­zu bei­tra­gen, die Leis­tungs- und Wett­be­werbs­fä­hig­keit Ih­res Un­ter­neh­mens zu stär­ken und die An­pas­sung an ver­än­der­te wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen zu er­leich­tern. Bei Jung­un­ter­neh­men soll die Be­stands­fes­tig­keit der Grün­dung ge­si­chert wer­den. Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten er­hal­ten ei­nen Zu­schuss, um ih­re Leis­tungs- und Wett­be­werbs­fä­hig­keit wie­der­her­zu­stel­len.

Ge­för­dert wer­den grund­sätz­lich all­ge­mei­ne Be­ra­tun­gen zu al­len wirt­schaft­li­chen, fi­nan­zi­el­len, per­so­nel­len und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Pro­ble­men der Un­ter­neh­mens­füh­rung.
Dar­über hin­aus kön­nen auch spe­zi­el­le Be­ra­tun­gen ge­för­dert wer­den, wie bei­spiels­wei­se:

  • in Un­ter­neh­men, die von Un­ter­neh­me­rin­nen ge­führt wer­den,
  • in Un­ter­neh­men, die von Mi­gran­tin­nen oder Mi­gran­ten ge­führt wer­den,
  • in Un­ter­neh­men, die von Un­ter­neh­me­rin­nen oder Un­ter­neh­mern mit an­er­kann­ter Be­hin­de­rung ge­führt wer­den,
  • zur bes­se­ren be­trieb­li­chen In­te­gra­ti­on von Mit­ar­bei­te­rin­nen oder Mit­ar­bei­tern mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund,
  • zur Ge­stal­tung der Ar­beit für Mit­ar­bei­te­rin­nen oder Mit­ar­bei­ter mit Be­hin­de­rung,
  • zur Fach­kräf­te­ge­win­nung und -si­che­rung,
  • zur Gleich­stel­lung und zur bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Fa­mi­lie und Be­ruf,
  • zur al­ters­ge­rech­ten Ge­stal­tung der Ar­beit,
  • zur Nach­hal­tig­keit und zum Um­welt­schutz.

Die Hö­he des Zu­schus­ses rich­tet sich nach dem Al­ter und dem Stand­ort des Un­ter­neh­mens, das die Be­ra­tung in An­spruch neh­men möch­te:

  • Jung­un­ter­neh­men (ma­xi­mal 2 Jah­re am Markt): bis zu EUR 4.000,00,
  • Be­stands­un­ter­neh­men (mehr als 2 Jah­re am Markt): bis zu EUR 3.000,00.

Die För­der­sät­ze be­tra­gen:

  • neue Bun­des­län­der: 80 Pro­zent,
  • Re­gi­on Lü­ne­burg: 60 Pro­zent,
  • al­te Bun­des­län­der, Ber­lin, Re­gi­on Leip­zig: 50 Pro­zent,
  • Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten un­ab­hän­gig von Al­ter und Stand­ort: 90 Pro­zent Zu­schuss auf ein ma­xi­ma­les Be­ra­ter­ho­no­rar von 3.000 EUR.

Nicht för­der­fä­hig sind bei­spiels­wei­se Be­ra­tun­gen,

  • die ganz oder teil­wei­se aus an­de­ren öf­fent­li­chen Mit­teln fi­nan­ziert wer­den,
  • de­ren Zweck auf den Ver­trieb von be­stimm­ten Wa­ren oder Dienst­leis­tun­gen durch den Be­ra­ter ge­rich­tet ist,
  • die über­wie­gend Rechts- und Ver­si­che­rungs­fra­gen, steu­er­be­ra­ten­de Tä­tig­kei­ten oder gut­ach­ter­li­che Stel­lung­nah­men zum In­halt ha­ben.

Grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen ist die För­de­rung, wenn:

  • Sie selbst un­ter­neh­mens­be­ra­tend tä­tig sind oder tä­tig wer­den wol­len,
  • Sie die Be­ra­tung für ein Un­ter­neh­men in An­spruch neh­men, an dem Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, ju­ris­ti­sche Per­so­nen des öf­fent­li­chen Rechts oder Ei­gen­be­trie­be ei­ner sol­chen mit Mehr­heit be­tei­ligt sind,
  • ge­gen das Ver­mö­gen Ih­res Un­ter­neh­mens ein In­sol­venz­ver­fah­ren be­an­tragt oder er­öff­net wor­den ist be­zie­hungs­wei­se wenn hier­für die Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen,
  • Ihr Un­ter­neh­men ge­mein­nüt­zig ist.
  • Be­ra­tungs­be­richt
  • Be­ra­ter­rech­nung
  • Nach­weis der Be­zah­lung (Kon­to­aus­zug)
  • Be­stä­ti­gungs­schrei­ben ei­nes re­gio­na­len An­sprech­part­ners (nur bei Jung­un­ter­neh­men und Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten)
  • Sie sind In­ha­be­rin oder In­ha­ber ei­nes klei­nen oder mitt­le­ren Un­ter­neh­mens (KMU) der ge­werb­li­chen Wirt­schaft (nach EU-De­fi­ni­ti­on) oder
  • Frei­be­ruf­ler,
  • Ihr Un­ter­neh­men hat sei­nen Sitz und Ge­schäfts­be­trieb oder ei­ne Zweig­nie­der­las­sung in Deutsch­land,
  • Sie ha­ben im letz­ten Ge­schäfts­jahr vor Be­ginn der Be­ra­tung we­ni­ger als 250 Mit­ar­bei­te­rin­nen oder Mit­ar­bei­ter be­schäf­tigt und ent­we­der ei­nen Jah­res­um­satz von nicht mehr als EUR 50 Mil­lio­nen oder ei­ne Jah­res­bi­lanz­sum­me von nicht mehr als EUR 43 Mil­lio­nen er­zielt,
  • die Be­ra­tung wird durch ei­nen selbst­stän­di­gen Be­ra­ter oder ein Be­ra­tungs­un­ter­neh­men durch­ge­führt, des­sen Um­satz zu mehr als 50 Pro­zent mit ent­gelt­li­cher Un­ter­neh­mens­be­ra­tung er­zielt wird. Die Be­ra­ter müs­sen im Rah­men des För­der­pro­gramms Nach­wei­se zu ih­rer Kom­pe­tenz vor­le­gen.
  • Sie ha­ben die Be­ra­tungs­rech­nung min­des­tens in Hö­he des Ei­gen­an­teils be­zahlt. Der Ei­gen­an­teil be­rech­net sich aus den zu­vor ge­nann­ten ma­xi­ma­len Be­ra­tungs­kos­ten ab­züg­lich des zu er­war­ten­den Zu­schus­ses.

Den An­trag für ei­nen Zu­schuss zu den Kos­ten ei­ner ge­plan­ten Un­ter­neh­mens­be­ra­tung kön­nen Sie on­line stel­len:

  • Wenn Sie den An­trag für ein Jung­un­ter­neh­men oder ein Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten stel­len, müs­sen Sie ein In­for­ma­ti­ons­ge­spräch mit ei­nem re­gio­na­len An­sprech­part­ner füh­ren. Sie be­kom­men dann ein Be­stä­ti­gungs­schrei­ben, das Sie zu­sam­men mit Ih­rem An­trag ein­rei­chen müs­sen. Be­stands­un­ter­neh­men müs­sen ein sol­ches Ge­spräch nicht füh­ren.
  • Stel­len Sie Ih­ren An­trag auf För­de­rung ei­ner Un­ter­neh­mens­be­ra­tung über die In­ter­net­sei­te www.​bafa.​de/​unb.
  • Wenn Ihr An­trag be­wil­ligt wird, be­kom­men Sie per Post ei­nen Be­scheid („In­aus­sichtstel­lung“).
  • Sie kön­nen nun ei­nen Ver­trag mit dem Be­ra­tungs­un­ter­neh­men un­ter­schrei­ben und mit der Be­ra­tung be­gin­nen.
  • Spä­tes­tens 6 Mo­na­te nach­dem Sie die In­aus­sichtstel­lung er­hal­ten ha­ben, müs­sen Sie den Ver­wen­dungs­nach­weis über die ab­ge­schlos­se­ne Be­ra­tung ein­ge­reicht ha­ben. Fol­gen Sie da­zu den An­wei­sun­gen des On­line-For­mu­lars. Den Ver­wen­dungs­nach­weis rei­chen Sie eben­falls on­line un­ter www.​bafa.​unb ein. Hier­zu fül­len Sie on­line das Ver­wen­dungs­nach­weis­for­mu­lar aus, dru­cken es aus, un­ter­schrei­ben es und la­den das un­ter­schrie­be­ne For­mu­lar zu­sam­men mit dem Be­ra­tungs­be­richt, der Be­ra­ter­rech­nung, dem Kon­to­aus­zug über die Zah­lung der Be­ra­tungs­kos­ten so­wie dem Be­stä­ti­gungs­schrei­ben des re­gio­na­len An­sprech­part­ners (nur Jung­un­ter­neh­men und Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten) hoch.
  • Den Zu­schuss über­weist Ih­nen die zu­stän­di­ge Stel­le nach Vor­la­ge der voll­stän­di­gen Un­ter­la­gen auf das von Ih­nen an­ge­ge­be­ne Kon­to.

Wenn al­le Un­ter­la­gen voll­stän­dig vor­lie­gen, kann die Be­wil­li­gung und Aus­zah­lung in­ner­halb we­ni­ger Ta­ge er­fol­gen.

  • An­trag­stel­lung: Spä­tes­tens 3 Mo­na­te nach In­for­ma­ti­ons­ge­spräch (bei Jung­un­ter­neh­men und Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten)
  • Vor­la­ge des Ver­wen­dungs­nach­wei­ses: spä­tes­tens 6 Mo­na­te nach Er­halt der In­aus­sichtstel­lung

Vor An­trag­stel­lung müs­sen Jung­un­ter­neh­men und Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten ein In­for­ma­ti­ons­ge­spräch bei ei­nem re­gio­na­len An­sprech­part­ner füh­ren. Mit der Be­ra­tung darf vor An­trag­stel­lung nicht be­gon­nen wer­den. Ein Be­ra­tungs­ver­trag darf eben­falls nicht vor An­trag­stel­lung ab­ge­schlos­sen wer­den.