Home
Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für erst­ma­li­ge Exis­tenz­grün­dung der Un­ter­neh­mens­nach­fol­ge, Neu­grün­dung oder tä­ti­ge Be­tei­li­gung im Hand­werk be­an­tra­gen

Wer wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den na­tür­li­che Per­so­nen, auch als Ge­sell­schaf­ter oder Ge­sell­schaf­te­rin von Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten und Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten, die erst­ma­lig ein be­stehen­des Un­ter­neh­men über­neh­men und da­mit erst­ma­lig ei­ne Exis­tenz durch Be­triebs­über­nah­me oder ei­nen Be­trieb neu grün­den. Der Be­triebs­sitz muss in Meck­len­burg-Vor­pom­mern sein. Die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes Mit­glied­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU), des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) oder der Schweiz muss vor­lie­gen, wo­bei An­ge­hö­ri­ge an­de­rer Na­tio­nen über ei­nen Auf­ent­halts­ti­tel ver­fü­gen müs­sen, der die Auf­nah­me ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit in Deutsch­land er­laubt, und des­sen Gül­tig­keit min­des­tens noch 18 Mo­na­te an­dau­ert. Es muss ein Nach­weis zur Meis­ter­prü­fung als Hand­werks- oder In­dus­trie­meis­ter, ein gleich­wer­ti­ger Hoch- be­zie­hungs­wei­se Fach­schul­ab­schluss, ei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung bis Ab­schluss der Meis­ter­prü­fung er­bracht wer­den und nach Be­triebs­über­nah­me die Ein­tra­gung in die Hand­werks­rol­le er­fol­gen.

Was wird ge­för­dert?

Das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern för­dert den Le­bens­un­ter­halt von Hand­werks- und In­dus­trie­meis­tern im Zu­ge der erst­ma­li­gen Grün­dung ei­ner Exis­tenz in Form ei­ner Be­triebs­über­nah­me oder ei­ner Neu­grün­dung oder tä­ti­gen Be­tei­li­gung im Hand­werk (Ba­sis­för­de­rung Stu­fe 1). Des Wei­te­ren kön­nen Zu­wen­dun­gen für ei­ne Ar­beits­platz­för­de­rung (Stu­fe 2) ge­währt wer­den.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dung wird als Pro­jekt­för­de­rung im Rah­men der Fest­be­trags­fi­nan­zie­rung als nicht rück­zahl­ba­rer Zu­schuss ge­währt. Die För­de­rung be­trägt ein­ma­lig EUR 7.500,00 und dient als Zu­schuss zum Le­bens­un­ter­halt (Ba­sis­för­de­rung Stu­fe 1).
Er­folgt die erst­ma­li­ge Grün­dung durch Un­ter­neh­mens­nach­fol­ge, Neu­grün­dung oder die tä­ti­ge Be­tei­li­gung durch meh­re­re be­rech­tig­te Per­so­nen, so wird die Zu­wen­dung nur ein­mal in Hö­he von EUR 2.500,00 ge­währt.

Ba­sis­för­de­rung - Stu­fe 1

  • voll­stän­dig aus­ge­füll­ter An­trag
  • Nach­weis über ei­ne ab­ge­schlos­se­ne Meis­ter­prü­fung nach der Hand­werks­ord­nung (HwO), An­la­ge A und An­la­ge B1, über ei­nen gleich­wer­ti­gen Hoch- oder Fach­schul­ab­schluss (§ 7 Abs. 2 HwO) oder die Aus­nah­me­be­wil­li­gung der Hand­werks­kam­mer zu vor­über­ge­hen­den Aus­übung der Tä­tig­keit bis zum Ab­schluss der Meis­ter­prü­fung
  • beid­sei­ti­ge Ko­pie des gül­ti­gen Per­so­nal­aus­wei­ses
  • fach­li­che Stel­lung­nah­me der zu­stän­di­gen Hand­werks­kam­mer
  • Ei­gen­er­klä­rung über die Un­ter­neh­mens­über­nah­me, erst­ma­li­ge Exis­tenz­grün­dung oder tä­ti­ge Be­tei­li­gung
  • De-mi­ni­mis-Er­klä­rung
  • gül­ti­ger Auf­ent­halts­ti­tel so­weit nach Nr. 4.1 Buch­sta­be b) der Richt­li­nie er­for­der­lich

Ar­beits­platz­för­de­rung - Stu­fe 2

  • An­trag zu­sam­men mit dem Nach­weis über die Er­fül­lung des Min­dest­be­schäf­ti­gungs­zeit­raums. Fol­gen­de Un­ter­la­gen in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Ab­lauf des Min­dest­be­schäf­ti­gungs­zeit­raums
  • Ar­beits­ver­trag
  • Nach­weis über ab­ge­führ­te So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge an­hand von zwei Be­le­gen über Ge­halts­zah­lun­gen (für zwei Mo­na­te)
  • Ge­för­dert wer­den na­tür­li­che Per­so­nen, auch als Ge­sell­schaf­ter oder Ge­sell­schaf­te­rin von Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten und Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten, die erst­ma­lig ein be­stehen­des Un­ter­neh­men über­neh­men und da­mit erst­ma­lig ei­ne Exis­tenz durch Be­triebs­über­nah­me oder ei­nen Be­trieb neu grün­den.
  • Der Be­triebs­sitz muss in Meck­len­burg-Vor­pom­mern sein. Die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes Mit­glied­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU), des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) oder der Schweiz muss vor­lie­gen, wo­bei An­ge­hö­ri­ge an­de­rer Na­tio­nen über ei­nen Auf­ent­halts­ti­tel ver­fü­gen müs­sen, der die Auf­nah­me ei­ner selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit in Deutsch­land er­laubt, und des­sen Gül­tig­keit min­des­tens noch 18 Mo­na­te an­dau­ert. Es muss ein Nach­weis zur Meis­ter­prü­fung als Hand­werks- oder In­dus­trie­meis­ter, ein gleich­wer­ti­ger Hoch- bzw. Fach­schul­ab­schluss, ei­ne Aus­nah­me­be­wil­li­gung bis Ab­schluss der Meis­ter­prü­fung er­bracht wer­den und nach Be­triebs­über­nah­me die Ein­tra­gung in die Hand­werks­rol­le er­fol­gen.
  • vor­he­ri­ge Be­ra­tung durch die zu­stän­di­ge Hand­werks­kam­mer
  • Im Zu­ge der Be­triebs­über­nah­me muss mehr als die Hälf­te der be­stehen­den so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Ar­beits­plät­ze des zu über­neh­men­den Be­trie­bes im bis­he­ri­gen Be­schäf­ti­gungs­um­fang er­hal­ten blei­ben. Bei Über­nah­men von Be­trie­ben mit nur zwei so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Be­schäf­tig­ten durch ei­nen die­ser Be­schäf­tig­ten ist min­des­tens ein so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ger Ar­beits­platz zu er­hal­ten, wo­bei ein Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis mit der Per­son, die den Be­trieb über­gibt (Alt­in­ha­ber), hier­bei nicht be­rück­sich­tigt wird.
  • Der Ge­schäfts­ge­gen­stand des zu über­neh­men­den oder zu grün­den­den Be­trie­bes muss dem In­halt ei­ner Meis­ter­aus­bil­dung im Hand­werk ent­spre­chen.
  • Der zu schaf­fen­de Ar­beits­platz (Stu­fe 2) muss min­des­tens ta­rif­gleich ver­gü­tet wer­den und min­des­tens zwölf Mo­na­te be­stehen.

An­trag

Der form­ge­bun­de­ne An­trag ist beim Lan­des­för­der­insti­tut Meck­len­burg-Vor­pom­mern (LFI) elek­tro­nisch oder im Aus­nah­me­fall schrift­lich ein­zu­rei­chen.
Mit dem Vor­ha­ben darf auf ei­ge­nes Ri­si­ko be­gon­nen wer­den, so­bald der An­trag auf Zu­wen­dung der Ba­sis­för­de­rung beim Lan­des­för­der­insti­tut Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­ge­gan­gen ist.

Be­wil­li­gung

Die Be­wil­li­gung er­folgt durch schrift­li­chen Zu­wen­dungs­be­scheid.

Be­wil­li­gun­gen er­fol­gen prio­ri­tär:

  • ers­te Prio­ri­tät: erst­ma­li­ge Exis­tenz­grün­dung durch Be­triebs­über­nah­me
  • zwei­te Prio­ri­tät: Schaf­fung neu­er Ar­beits­plät­ze
  • drit­te Prio­ri­tät: erst­ma­li­ge Exis­tenz­grün­dung.

Aus­zah­lung

Die Aus­zah­lung der Meis­ter­prä­mie oder Ar­beits­platz­för­de­rung er­folgt nach Be­stands­kraft des Zu­wen­dungs­be­schei­des und nach Vor­la­ge fol­gen­der Un­ter­la­gen:

  • die Ge­wer­be­an­mel­dung für den über­nom­me­nen oder ge­grün­de­ten Be­trieb und die ge­ge­be­nen­falls für den Be­trieb er­for­der­li­chen Ge­neh­mi­gun­gen (Nach­weis der Be­triebs­über­nah­me),
  • im Fal­le ei­ner tä­ti­gen Be­tei­li­gung der Ge­sell­schaf­ter­ver­trag oder der Kauf­ver­trag und ge­ge­be­nen­falls ein Han­dels­re­gis­ter­aus­zug
  • ei­ne Ko­pie der Hand­werks­kar­te.

Die An­trä­ge auf Ge­wäh­rung des Zu­schus­ses sind vor der Be­triebs­über­nah­me schrift­lich un­ter Ver­wen­dung des Vor­drucks "An­trags­for­mu­lar" zu stel­len.
Ma­ß­geb­lich für den Zeit­punkt der Be­triebs­über­nah­me ist grund­sätz­lich der Be­ginn der ge­werb­li­chen Tä­tig­keit (ge­mäß Ge­wer­be­an­mel­dung) in dem über­nom­me­nen Be­trieb.
Mit dem Vor­ha­ben darf auf ei­ge­nes Ri­si­ko erst be­gon­nen wer­den, wenn das Lan­des­för­der­insti­tut Meck­len­burg-Vor­pom­mern Ih­ren An­trags­ein­gang schrift­lich be­stä­tigt hat.