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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für Aal­be­satz­maß­nah­men be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

  • die Pla­nung, die Ent­wick­lung und die Durch­füh­rung der Be­stand­ser­hal­tungs­maß­nah­men,
  • di­rek­te Be­satz­maß­nah­men, so­fern die­se in ei­nem Uni­ons­rechts­akt als Er­hal­tungs­maß­nah­me vor­ge­se­hen sind.
  • Aal­be­satz ist auf Grund­la­ge des Aal­ma­nage­ment­pla­nes der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit Glas­aa­len oder vor­ge­streck­ten Aa­len mit ei­ner Län­ge von bis zu 20 Zen­ti­me­tern durch­zu­füh­ren.

Wer wird ge­för­dert?

  • Für Be­stand­ser­hal­tungs­maß­nah­men (Nr. 3.​1.​3.​2 Fisch­FöRL EM­FAF) kön­nen na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­so­nen Zu­wen­dungs­emp­fän­ger sein. Die Vor­ha­ben wer­den in Zu­sam­men­ar­beit mit der Lan­des­for­schungs­an­stalt für Land­wirt­schaft und Fi­sche­rei Meck­len­burg-Vor­pom­mern (LFA M-V) durch­ge­führt.
  • Zu­wen­dungs­emp­fän­ger bei kol­lek­ti­ven Vor­ha­ben kön­nen ju­ris­ti­sche Per­so­nen (z.B. Ver­bän­de, Ver­ei­ne oder Er­zeu­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen) sein. Der kol­lek­ti­ve An­trag­stel­ler setzt sich aus min­des­tens drei Mit­glie­dern zu­sam­men.

Wie wird ge­för­dert?

  • Die För­de­rung setzt sich zu­sam­men aus Mit­teln der eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft (Eu­ro­päi­scher Mee­res- und Fi­sche­rei­fonds EMFF) und Mit­teln des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern.
  • Die För­de­rung er­folgt in Form ei­nes Zu­schus­ses, der nicht zu­rück­ge­zahlt wer­den muss. 
  • Die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben je Vor­ha­ben müs­sen min­des­tens EUR 500,00 be­tra­gen.

För­der­sät­ze:

  • Bei Aal­be­satz­vor­ha­ben kann ein För­der­satz (An­teil an den för­der­fä­hi­gen Aus­ga­ben) von bis zu 49 Pro­zent ge­währt wer­den.
  • Bei kol­lek­ti­ven Be­satz­maß­nah­men kann sich der För­der­satz auf bis zu 80 Pro­zent er­hö­hen, wenn das Vor­ha­ben in­no­va­ti­ve As­pek­te (ge­ge­be­nen­falls auf lo­ka­ler Ebe­ne) auf­weist.
  • So­fern zu­min­dest ein Mit­glied des Kol­lek­tivs vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­tigt ist, kann nur ei­ne Net­toför­de­rung er­fol­gen.

An­trä­ge auf För­de­rung sind zu­sam­men mit den da­zu­ge­hö­ri­gen An­la­gen bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ein­zu­rei­chen.

Durch den kol­lek­ti­ven An­trag­stel­ler sind zu­sätz­lich die An­la­gen „Mit­glie­der des kol­lek­ti­ven An­trag­stel­lers“, „An­ga­ben zur kol­lek­ti­ven Aal­be­satz­maß­nah­me“ und „Er­klä­run­gen zu Art. 11 VO (EU) 2021/1139“ aus­zu­fül­len und zu­sam­men mit dem An­trags­for­mu­lar für kol­lek­ti­ve Aal­be­satz­maß­nah­men bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de mit ein­zu­rei­chen. Un­ter Punkt 5 im An­trags­for­mu­lar sind al­le ggf. er­for­der­li­chen An­la­gen auf­ge­führt.

Zu­sätz­lich zu den Er­klä­run­gen zu Art. 11 VO (EU) 2021/1139 ist durch den An­trag­stel­ler (bzw. die Mit­glie­der der kol­lek­ti­ven Be­satz­maß­nah­me) ein An­trag auf schrift­li­che Aus­kunft über In­hal­te der na­tio­na­len Ver­sto­ß­da­tei ge­mäß § 14a See­fi­sche­rei­ge­setz (See­FischG) zu Ein­tra­gun­gen für schwe­re Ver­stö­ße ge­mäß § 13 See­FischG stel­len. Nach Er­halt ist der ent­spre­chen­de Aus­zug bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de vor­zu­le­gen. So­fern es sich beim An­trag­stel­ler um ei­ne For­schungs­ein­rich­tung oder ei­nen Ver­ein han­delt, ist die Be­an­tra­gung der Aus­kunft nicht er­for­der­lich.

Der kol­lek­ti­ve An­trag­stel­ler hat zu­sam­men mit den An­trags­un­ter­la­gen ei­ne treu­hän­de­ri­sche Ver­ein­ba­rung zwi­schen dem An­trag­stel­ler und den Mit­glie­dern des Kol­lek­tivs zur Um­set­zung der Be­satz­maß­nah­me vor­zu­le­gen. Des Wei­te­ren ist ein Nach­weis über die je­wei­li­ge Mit­glied­schaft zu er­brin­gen.

Der Nach­weis der Ge­samt­fi­nan­zie­rung er­folgt mit­tels Kon­to­aus­zug, Ban­k­er­klä­rung oder Ein­rich­tung ei­nes Treu­hand­kon­tos.

  1. Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger muss ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Ge­schäfts­füh­rung nach­wei­sen. Es darf kein In­sol­venz­ver­fah­ren be­an­tragt oder er­öff­net wor­den sein.
  2. Aus­nah­men hin­sicht­lich des Ge­schäfts- und Be­triebs­sit­zes au­ßer­halb des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern sind mög­lich.
  3. Die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben je Vor­ha­ben müs­sen min­des­tens 500,00 EUR be­tra­gen. 
  4. Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger (be­zie­hungs­wei­se die Mit­glie­der der kol­lek­ti­ven Be­satz­maß­nah­me) müs­sen für die Be­satz­ge­wäs­ser die Fi­sche­rei­be­rech­ti­gung in­ne­ha­ben.
    Der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ist nach Be­darf ei­ne je­wei­li­ge Ko­pie des Pacht­ver­tra­ges oder des Ei­gen­tums­nach­wei­ses vor­zu­le­gen.
  5. Aus­ga­ben dür­fen im Rah­men des Pro­jek­tes erst ver­an­lasst wer­den, nach­dem ein Zu­wen­dungs­be­scheid er­teilt wur­de; es sei denn, es wur­de ein vor­zei­ti­ger Maß­nah­me­be­ginn ge­neh­migt. Vor­aus­set­zung für ei­ne ent­spre­chen­de Ge­neh­mi­gung ist die Vor­la­ge ei­nes hin­rei­chend be­grün­de­ten An­tra­ges.
  6. Die In­an­spruch­nah­me an­de­rer För­der­mit­tel für den glei­chen Zweck ist nicht zu­läs­sig.
  7. Aal­be­satz­maß­nah­men in Bin­nen­ge­wäs­sern des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern dür­fen nur dann ge­för­dert wer­den, wenn die­se ein Be­stand­teil des Be­satz­pro­gramms der LFA M-V sind. Die Be­satz­ge­wäs­ser müs­sen über ei­ne An­bin­dung an die Nord- oder Ost­see ver­fü­gen, da­mit die adul­ten Blan­kaa­le ab­wan­dern kön­nen. Die LFA M-V muss vor der Ge­wäh­rung der Zu­wen­dung der Be­wil­li­gungs­be­hör­de be­stä­ti­gen, dass die Maß­nah­me nach Art und Um­fang Be­stand­teil der Ma­nage­ment­pla­nung ist.
    Bei je­dem Be­satz muss eu­ro­päi­scher Aal, d.h. die Art An­guil­la an­guil­la, aus­ge­bracht wer­den. Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger hat der LFA vor dem Be­satz ei­ne Stich­pro­be zu lie­fern.
    Der je­wei­li­ge Be­satz ist der Be­wil­li­gungs­be­hör­de und der LFA M-V min­des­tens sie­ben Ta­ge vor dem ge­plan­ten Be­satz­ter­min an­zu­zei­gen.
  8. Öf­fent­li­che Auf­trag­ge­ber ha­ben bei der Ver­ga­be von Auf­trä­gen die ver­ga­be­recht­li­chen Re­ge­lun­gen zu be­ach­ten.
    Für pri­va­te Auf­trag­ge­ber gilt, dass Auf­trä­ge nur an fach­kun­di­ge und leis­tungs­fä­hi­ge An­bie­ter nach wett­be­werb­li­chen Ge­sichts­punk­ten zu wirt­schaft­li­chen Be­din­gun­gen zu ver­ge­ben sind.
    Die zur Fest­stel­lung der Wirt­schaft­lich­keit des Vor­ha­bens nach wie vor ins­ge­samt er­for­der­li­che Plau­si­bi­li­täts­prü­fung sei­tens der Be­wil­li­gungs­be­hör­de er­folgt im An­trags­prü­fungs­ver­fah­ren, das hei­ßt vor Be­wil­li­gung des An­trags be­zie­hungs­wei­se vor Aus­rei­chung ei­nes Zu­wen­dungs­be­scheids. Prin­zi­pi­ell ist auch hier die Vor­la­ge von drei An­ge­bo­ten ge­eig­ne­ter An­bie­ter ge­eig­net. Da­ne­ben kön­nen auch an­de­re do­ku­men­tier­te In­for­ma­tio­nen ge­nutzt wer­den, die am Markt ver­füg­bar sind, um die Plau­si­bi­li­tät und An­ge­mes­sen­heit kal­ku­lier­ter Aus­ga­ben­po­si­tio­nen zu be­le­gen. Kos­ten­schät­zun­gen kön­nen bei­spiels­wei­se durch te­le­fo­ni­sche Ab­fra­gen, Markter­kun­dun­gen im In­ter­net, Aus­wer­tun­gen von In­for­ma­ti­ons­ma­te­ri­al po­ten­ti­el­ler An­bie­ter (Ka­ta­lo­ge, Wer­be­pro­spek­te) u.a. un­ter­legt sein.
    Im spä­te­ren Aus­zah­lungs­ver­fah­ren für die För­der­mit­tel sind mit dem Zah­lungs­an­trag, der ei­ne voll­stän­di­ge Lis­te der ge­tä­tig­ten Aus­ga­ben ent­hal­ten muss, nur noch die Rech­nun­gen und die zu­ge­hö­ri­gen Zah­lungs­nach­wei­se vor­zu­le­gen.

Ein För­der­an­trag kann ganz­jäh­rig bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ge­stellt wer­den. Letz­ter Ter­min ist der 31.05.2029.
 
Die Pro­jek­te sind bis zum 31.07.2029 ab­zu­schlie­ßen.

Be­wil­li­gungs­be­hör­de:

Mi­nis­te­ri­um für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt M-V
Re­fe­rat 480
19048 Schwe­rin

80-Ta­ge­frist nach Ein­gang des Aus­zah­lungs­an­tra­ges

Letz­ter Ter­min für die An­trag­stel­lung ist der 31.05.2029.

Die Pro­jek­te sind bis zum 31.07.2029 ab­zu­schlie­ßen.

Mi­nis­te­ri­um für Kli­ma­schutz, Land­wirt­schaft, länd­li­che Räu­me und Um­welt M-V, Re­fe­rat 480