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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für den An­bau von viel­fäl­ti­gen Kul­tu­ren im Acker­bau be­an­tra­gen

Zu­wen­dungs­zweck

Ge­för­dert wird der An­bau von jähr­lich min­des­tens fünf ver­schie­de­nen Haupt­frucht­ar­ten in Kom­bi­na­ti­on mit dem An­bau von Le­gu­mi­no­sen auf der Acker­flä­che des Be­trie­bes.

Ge­gen­stand der Zu­wen­dung

För­der­fä­hig sind in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­le­ge­ne Flä­chen, wenn sich die Be­triebs­in­ha­be­rin oder der Be­triebs­in­ha­ber ver­pflich­tet:

  1. den Be­trieb für die Dau­er der Ver­pflich­tung (min­des­tens 5 Jah­re und 7,5 Mo­na­te) selbst zu be­wirt­schaf­ten,
     
  2. die Flä­chen für die land­wirt­schaft­li­che Er­zeu­gung selbst zu nut­zen,
     
  3. jähr­lich min­des­tens 5 ver­schie­de­ne Haupt­frucht­ar­ten an­zu­bau­en. Da­bei darf der An­bau je­der Haupt­frucht­art 10 % der Acker­flä­che nicht un­ter­schrei­ten und 30 % nicht über­schrei­ten,
     
  4. jähr­lich auf min­des­tens 10 % der be­stehen­den Acker­flä­che in Meck­len­burg-Vor­pom­mern Le­gu­mi­no­sen oder Ge­men­ge, die Le­gu­mi­no­sen ent­hal­ten, an­zu­bau­en in den Va­ri­an­ten:

    Va­ri­an­te I: Auf min­des­tens 10 % der ge­sam­ten Acker­flä­che des Be­trie­bes sind Le­gu­mi­no­sen oder Ge­men­ge, die Le­gu­mi­no­sen ent­hal­ten, an­zu­bau­en.

    Va­ri­an­te II: Auf min­des­tens 10 % der ge­sam­ten Acker­flä­che des Be­trie­bes sind Le­gu­mi­no­sen oder Ge­men­ge, die Le­gu­mi­no­sen ent­hal­ten, an­zu­bau­en. Fer­ner sind da­von auf min­des­tens 5 % der Acker­flä­che gro­ß­kör­ni­ge Le­gu­mi­no­sen an­zu­bau­en (Der An­teil klein­kör­ni­ger Le­gu­mi­no­sen kann auch grö­ßer als 5 % sein.).

    Va­ri­an­te III: Auf min­des­tens 10 % der Acker­flä­che sind gro­ß­kör­ni­ge Le­gu­mi­no­sen an­zu­bau­en. Wei­te­re Flä­chen über die 10 % hin­aus kön­nen mit klein­kör­ni­gen Le­gu­mi­no­sen be­stellt sein.

  5. den Um­fang der Dau­er­grün­land­flä­che des Be­trie­bes ins­ge­samt au­ßer in den Fäl­len des Be­sitz­wech­sels, der mehr­jäh­ri­gen Still­le­gung oder der Erst­auf­fors­tung der­sel­ben nicht zu ver­rin­gern.

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger

Zu­wen­dungs­be­rech­tigt sind Be­triebs­in­ha­be­rin­nen und Be­triebs­in­ha­ber im Sin­ne des Ar­ti­kels 4 Ab­satz 1 Buch­sta­be a) der Ver­ord­nung (EU) Nr. 1307/2013.

Art und Um­fang, Hö­he der Zu­wen­dung

Die Hö­he der Zu­wen­dung be­trägt jähr­lich:

Bei Va­ri­an­te I: EUR 65,00 je Hekt­ar Acker­flä­che bei kon­ven­tio­nell wirt­schaf­ten­den Be­trie­ben und EUR 40,00/ha Acker­land bei Be­trie­ben, die ei­ne Zu­wen­dung für die Ein­füh­rung oder Bei­be­hal­tung öko­lo­gi­scher An­bau­ver­fah­ren er­hal­ten.

Bei Va­ri­an­te II: EUR 75,00 je Hekt­ar Acker­flä­che bei kon­ven­tio­nell wirt­schaf­ten­den Be­trie­ben und EUR 50,00/ha Acker­land bei Be­trie­ben, die ei­ne Zu­wen­dung für die Ein­füh­rung oder Bei­be­hal­tung öko­lo­gi­scher An­bau­ver­fah­ren er­hal­ten.

Bei Va­ri­an­te III: EUR 85,00 Eu­ro je Hekt­ar Acker­flä­che bei kon­ven­tio­nell wirt­schaf­ten­den Be­trie­ben und EUR 60,00/ha Acker­land bei Be­trie­ben, die ei­ne Zu­wen­dung für die Ein­füh­rung oder Bei­be­hal­tung öko­lo­gi­scher An­bau­ver­fah­ren er­hal­ten.

Wer­den mit Le­gu­mi­no­sen be­bau­te Flä­chen gleich­zei­tig als öko­lo­gi­sche Vor­rang­flä­chen her­an­ge­zo­gen, wer­den die Zu­wen­dungs­be­trä­ge je­weils um EUR 20,00 je Hekt­ar för­der­fä­hi­ger Acker­flä­che ab­ge­senkt.

In­for­ma­tio­nen zur An­trag­stel­lung sind bei der zu­stän­di­gen Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu er­hal­ten.

Die Zu­wen­dung setzt vor­aus, dass die Be­triebs­in­ha­be­rin oder der Be­triebs­in­ha­ber

  • ei­ne land­wirt­schaft­li­che Tä­tig­keit auf Flä­chen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern aus­übt,
  • die Flä­chen für die land­wirt­schaft­li­che Er­zeu­gung nutzt,
  • den ge­sam­ten Be­trieb selbst be­wirt­schaf­tet.

Die Zu­wen­dun­gen wer­den auf An­trag ge­währt.
In­for­ma­tio­nen zur An­trag­stel­lung sind bei der zu­stän­di­gen Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu er­hal­ten.

Die Zah­lun­gen für lau­fen­de Ver­pflich­tun­gen er­fol­gen auf Grund­la­ge ei­nes Zah­lungs­an­tra­ges, der als Teil des Sam­me­l­an­tra­ges auf Agrar­för­de­rung jähr­lich bis spä­tes­tens 15. Mai des lau­fen­den Ver­pflich­tungs­jah­res bei der zu­stän­di­gen Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu stel­len ist.

Das je­weils zu­stän­di­ge Staat­li­che Amt für Land­wirt­schaft und Um­welt M-V (StA­LU)