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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für den Aus­bau der wirt­schafts­na­hen In­fra­struk­tur be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wird des Aus­bau der wirt­schafts­na­hen In­fra­struk­tur zur Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Un­ter­neh­men, zur re­gio­nal­po­li­ti­schen Flan­kie­rung von Struk­tur­pro­ble­men und zur Un­ter­stüt­zung von re­gio­na­len Ak­ti­vi­tä­ten.

Fol­gen­de Maß­nah­men wer­den da­bei be­rück­sich­tigt:

  • Er­schlie­ßung, Aus­bau, Re­vi­ta­li­sie­rung von In­dus­trie- und Ge­wer­be­ge­bie­ten
  • Ver­kehrs­an­la­gen zur An­bin­dung von Ge­wer­be­ge­bie­ten
  • öf­fent­li­che Ein­rich­tun­gen und Ge­län­de­er­schlie­ßung des Tou­ris­mus
  • In­no­va­tions-, For­schungs-, Te­le­ma­tik-, Tech­no­lo­gie-, Grün­der­zen­tren oder -parks
  • Ein­rich­tun­gen der be­ruf­li­chen Aus- und Fort­bil­dung
  • An­la­gen zur Be­sei­ti­gung oder Rei­ni­gung von ge­werb­li­chem Ab­was­ser und Ab­fall
  • Ha­fen­in­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen
  • For­schungs­in­fra­struk­tu­ren und For­schungs­ein­rich­tun­gen
  • Er­ar­bei­tung In­te­grier­ter Re­gio­na­ler Ent­wick­lungs­kon­zep­te durch Drit­te
  • In­stal­la­ti­on von Re­gio­nal­ma­nage­ments, Re­gio­nal­bud­gets so­wie Ko­ope­ra­ti­ons­netz­wer­ken und In­no­va­ti­ons­clus­tern
  • Pla­nungs- und Be­ra­tungs­leis­tun­gen zur Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung för­der­fä­hi­ger In­fra­struk­tur­maß­nah­men
  • En­er­gie­in­fra­struk­tu­ren

Wer wird ge­för­dert?

  • Vor­zugs­wei­se Ge­mein­den, Äm­ter und Land­krei­se, Zweck­ver­bän­de so­wie wei­te­re Ge­biets­kör­per­schaf­ten des öf­fent­li­chen Rechts und Ge­mein­de­ver­bän­de des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern, die der Kom­mu­nal­auf­sicht un­ter­ste­hen, so­wie an­de­re ju­ris­ti­sche Per­so­nen des öf­fent­li­chen Rechts.
  • Ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke ver­fol­gen, wenn die Vor­aus­set­zun­gen der §§ 51 bis 68 der Ab­ga­ben­ord­nung er­füllt sind und dies vom Fi­nanz­amt an­er­kannt ist oder an­de­re ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die nicht auf Ge­winn­erzie­lung aus­ge­rich­tet sind; in die­sen Fäl­len ist ei­ne Be­si­che­rung even­tu­el­ler Haf­tungs- und Rück­for­de­rungs­an­sprü­che in ge­eig­ne­ter Form vor­zu­se­hen.
  • Zu­wen­dun­gen für For­schungs­in­fra­struk­tur­vor­ha­ben wer­den nur an vom Mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft, In­fra­struk­tur, Tou­ris­mus und Ar­beit als Kom­pe­tenz­zen­trum an­er­kann­te wirt­schafts­na­he ge­mein­nüt­zi­ge au­ßer­uni­ver­si­tä­re For­schungs- und Ent­wick­lungs­ein­rich­tun­gen aus­ge­reicht.
  • Im Be­reich Ko­ope­ra­ti­ons­netz­wer­ke und Clus­ter­ma­nage­ment sind Zu­sam­men­schlüs­se von min­des­tens 3 Part­nern not­wen­dig, da­von min­des­tens ein Un­ter­neh­men der ge­werb­li­chen Wirt­schaft und wei­te­re Part­ner aus wirt­schafts­na­hen Ein­rich­tun­gen.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dung be­trägt für wirt­schafts­na­he In­fra­struk­tur­maß­nah­men in der Re­gel 60 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben. Die Zu­wen­dung kann bis zu 90 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben be­tra­gen, wenn sich das Vor­ha­ben in ei­ne re­gio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie ein­fügt und wenn min­des­tens ei­ne der fol­gen­den Be­din­gun­gen er­füllt ist:

  • die ge­för­der­te In­fra­struk­tur­maß­nah­me wird im Rah­men ei­ner in­ter­kom­mu­na­len Ko­ope­ra­ti­on durch­ge­führt oder
  • das Vor­ha­ben leis­tet ei­nen Bei­trag zur not­wen­di­gen Trans­for­ma­ti­on zu ei­ner kli­ma­neu­tra­len und ins­ge­samt nach­hal­ti­gen Wirt­schaft
  • das Vor­ha­ben leis­tet in be­son­de­rer Wei­se ei­nen Bei­trag zur Fach­kräf­te­si­che­rung.

Bei Ha­fen­in­fra­struk­tu­ren sind für die Be­stim­mung des Zu­wen­dungs­höchst­sat­zes in Er­gän­zung zu den ge­nann­ten Fest­le­gun­gen zu­sätz­li­che Be­stim­mun­gen zu be­ach­ten.

Bei der Er­schlie­ßung von Ge­wer­be- und In­dus­trie­ge­bie­ten kann die Zu­wen­dung bis zu 75 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben be­tra­gen. Die Zu­wen­dung kann bis zu 90 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben be­tra­gen, wenn sich das Vor­ha­ben in ei­ne re­gio­na­le Ent­wick­lungs­stra­te­gie ein­fügt und zu­sätz­lich die nach­fol­gen­den Be­din­gun­gen für nach­hal­ti­ge In­dus­trie- und Ge­wer­be­ge­bie­te er­füllt sind:

  • Im Auf­stel­lungs­be­schluss der Ge­mein­de für den Be­bau­ungs­plan müs­sen die Vor­ha­ben­flä­chen als nach­hal­ti­ges In­dus­trie- oder Ge­wer­be­ge­biet fest­ge­legt wor­den sein,
  • bei Vor­ha­ben mit ei­nem er­heb­li­chen An­teil an Flä­chen nach § 9 der Bau­nut­zungs­ver­ord­nung muss der An­trag­stel­ler in ei­nem ver­pflich­ten­den En­er­gie­kon­zept dar­le­gen, dass die Ver­sor­gung mit Wär­me und Elek­tri­zi­tät zu ei­nem durch­schnitt­li­chen An­teil von mehr als 50 Pro­zent über ein Are­al­netz aus lo­kal pro­du­zier­ten er­neu­er­ba­ren En­er­gi­en im Sin­ne der Be­griffs­be­stim­mung in § 3 Num­mer 21 des Er­neu­er­ba­re-En­er­gi­en-Ge­set­zes er­fol­gen soll,
  • bei Vor­ha­ben oh­ne ei­nen er­heb­li­chen An­teil an Flä­chen nach § 9 der Bau­nut­zungs­ver­ord­nung müs­sen zu­sätz­lich zu den vor­ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen fol­gen­de Fest­set­zun­gen im ver­pflich­ten­den En­er­gie­kon­zept ge­re­gelt sein:
    • an­zu­sie­deln­de Ge­wer­be­be­trie­be müs­sen wei­test­ge­hend mit Dach- oder Fas­sa­den-Pho­to­vol­ta­ik-An­la­gen aus­ge­stat­tet wer­den,
    • Ge­bäu­de müs­sen ei­ne über­durch­schnitt­li­che En­er­gie­ef­fi­zi­enz er­rei­chen durch Aus­rich­tung der Ge­bäu­de zur ak­ti­ven und pas­si­ven Nut­zung der Son­nen­strah­lung, durch en­er­ge­ti­sche Ge­bäu­de­stan­dards 10 Pro­zent­punk­te über den En­er­gie­ef­fi­zi­enz­haus-Stan­dards, die von der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau ent­wi­ckelt wor­den sind, di­gi­ta­le Un­ter­stüt­zungs­maß­nah­men wie Breit­band­an­bin­dung, Smart-Grids so­wie in­tel­li­gen­te Stra­ßen- und We­ge­be­leuch­tung,
    • Si­che­rung nach­hal­ti­ger Mo­bi­li­tät durch An­bin­dung an den Öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr mit dem Ziel der Ko­ope­ra­ti­on von Ver­kehrs­un­ter­neh­men mit Ge­wer­be­be­trie­ben zur Ab­stim­mung der Tak­tung der An­bin­dung so­wie der För­de­rung der E-Mo­bi­li­tät und den Ein­satz al­ter­na­ti­ver Kraft­stof­fe,
    • re­du­zier­te Flä­chen­ver­sie­ge­lung durch flä­chen­ef­fi­zi­en­tes Bau­en und über­durch­schnitt­li­che Grü­n­ord­nungs­maß­nah­men und
    • Si­che­rung ei­nes nach­hal­ti­gen Was­ser­ma­nage­ments durch na­tur­na­he Re­gen­was­ser­be­wirt­schaf­tung und Maß­nah­men der ef­fi­zi­en­ten Was­ser­nut­zung.

Die Zu­wen­dung be­trägt für In­te­grier­te Re­gio­na­le Ent­wick­lungs­kon­zep­te bis zu 75 Pro­zent, ma­xi­mal 100.000,00 EUR und für Pla­nungs- und Be­ra­tungs­leis­tun­gen bis zu 75 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben. Un­ter­neh­mens­netz­wer­ke kön­nen für ei­ne Dau­er von ma­xi­mal 3 Jah­ren mit ei­nem Zu­schuss von bis zu 75 Pro­zent, ma­xi­mal 200.000,00 EUR bei min­des­tens 3 Part­nern, ge­för­dert wer­den.

Bei For­schungs­in­fra­struk­tur­vor­ha­ben be­trägt die Zu­wen­dung bis zu 90 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben, wo­bei die Bei­hil­fe­in­ten­si­tät 50 Pro­zent der bei­hil­fe­fä­hi­gen Aus­ga­ben nicht über­schrei­ten darf.

Es gel­ten die Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten zu § 44 der Lan­des­haus­halts­ord­nung Meck­len­burg-Vor­pom­mern, so­weit nicht in der Ver­wal­tungs­vor­schrift “Richt­li­nie über die Ge­wäh­rung von Zu­wen­dun­gen für den Aus­bau der wirt­schafts­na­hen In­fra­struk­tur (In­fra­struk­tur­richt­li­nie, VV des Mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft, In­fra­struk­tur, Tou­ris­mus und Ar­beit vom 06. März 2024 - V-250) Ab­wei­chun­gen zu­ge­las­sen sind, und das Lan­des­ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz.

Es be­steht kein Rechts­an­spruch des An­trag­stel­lers auf die Ge­wäh­rung der Zu­wen­dung. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de ent­schei­det auf­grund ih­res pflicht­ge­mä­ßen Er­mes­sens im Rah­men der ver­füg­ba­ren Haus­halts­mit­tel.

Form­ge­bun­de­ner An­trag so­wie

  • Flä­chen­nut­zungs­plan, La­ge­plan, Be­bau­ungs­plan für das Vor­ha­ben (so­weit vor­han­den); sonst Be­schei­ni­gung der zu­stän­di­gen Be­hör­de über die vor­aus­sicht­li­che Ver­ein­bar­keit des Vor­ha­bens mit raum­ord­nungs- und lan­des­pla­ne­ri­schen Zie­len,
  • Grund­buch­aus­zug/Aus­zug aus dem Ei­gen­tü­mer­ver­zeich­nis oder sons­ti­ger ge­eig­ne­ter Nach­weis über die be­stehen­den Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se,
  • Bau­be­schrei­bung,
  • In­ves­ti­ti­ons- und Fi­nan­zie­rungs­plan; Grund­er­werbs­kos­ten sind ge­son­dert aus­zu­wei­sen,
  • ggf. Stel­lung­nah­me von In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer/Hand­werks­kam­mer,
  • ggf. Er­klä­rung der zu­stän­di­gen Stel­le über die Ver­ein­bar­keit des Vor­ha­bens mit Um­welt­schutz­be­lan­gen,
  • Er­klä­rung über Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung,
  • Prüf­ver­mer­ke der fach­tech­ni­schen Dienst­stel­len,
  • ggf. Nach­weis über den Aus­schluss der Ge­winn­erzie­lungs­ab­sicht,
  • ggf. Nach­weis über die steu­er­recht­li­che Be­güns­ti­gung nach §§ 51 ff. der Ab­ga­ben­ord­nung,
  • An­ga­ben über ggf. be­stehen­de wirt­schaft­li­che, recht­li­che und per­so­nel­le Ver­flech­tun­gen zwi­schen Trä­ger, Be­trei­ber und Nut­zer.

Die Zu­wen­dun­gen sind an fol­gen­de all­ge­mei­ne Vor­aus­set­zun­gen ge­bun­den:

a) Das Vor­ha­ben muss im Zu­sam­men­hang mit der Schaf­fung und Si­che­rung ge­werb­li­cher Ar­beits­plät­ze not­wen­dig sein.

b) Soll­ten An­trag­stel­ler (spä­te­rer Zu­wen­dungs­emp­fän­ger), Be­trei­ber und Ei­gen­tü­mer der In­fra­struk­tur­maß­nah­me aus­ein­an­der­fal­len, ist ei­ne Re­ge­lung zur Wert­ab­schöp­fung zu ver­an­kern, die si­cher­stellt, dass et­wai­ge Ge­win­ne oder Vor­tei­le beim Zu­wen­dungs­emp­fän­ger, Be­trei­ber und Ei­gen­tü­mer der In­fra­struk­tur ab­ge­schöpft wer­den und nach Ab­zug der Auf­wen­dun­gen nach Ab­lauf der Bin­dungs­frist an den Zu­wen­dungs­ge­ber ab­ge­führt wer­den.

c) Be­trei­ber und Nut­zer so­wie Zu­wen­dungs­emp­fän­ger und Nut­zer der ge­för­der­ten In­fra­struk­tur­ein­rich­tung dür­fen we­der recht­lich, per­so­nell noch wirt­schaft­lich ver­floch­ten sein.

d) Zu­wen­dun­gen kön­nen nur für Vor­ha­ben ge­währt wer­den, mit de­ren Durch­füh­rung noch nicht be­gon­nen wur­de. Als Vor­ha­ben­be­ginn ist grund­sätz­lich der Ab­schluss ei­nes der Aus­füh­rung zu­zu­rech­nen­den Lie­fe­rungs- oder Leis­tungs­ver­tra­ges zu wer­ten. Bei Bau­vor­ha­ben gel­ten Pla­nung, pla­nungs­be­zo­ge­ne Bo­den­un­ter­su­chung, Grund­er­werb, Her­rich­ten des Grund­stücks, vor­ge­zo­ge­ne Aus­gleichs­maß­nah­men (CEF-Maß­nah­men) nicht als Be­ginn des Vor­ha­bens, es sei denn, sie sind al­lei­ni­ger Zweck der Zu­wen­dung. Ab­wei­chend von Num­mer 1.3 der VV zu § 44 LHO kann ein vor­zei­ti­ger Vor­ha­ben­be­ginn auf schrift­li­chen An­trag durch die Be­wil­li­gungs­be­hör­de, mit Zu­stim­mung des für In­fra­struk­tur zu­stän­di­gen Mi­nis­te­ri­ums ge­neh­migt wer­den. Der vor­zei­ti­ge Vor­ha­ben­be­ginn er­folgt auf ei­ge­nes Ri­si­ko des An­trag­stel­lers.

e) Die Ge­samt­fi­nan­zie­rung des Vor­ha­bens und die Fi­nan­zie­rung der Fol­ge­kos­ten müs­sen nach den Vor­ga­ben der Kom­mu­nal­ver­fas­sung ge­si­chert sein. Bei Zu­wen­dun­gen an kom­mu­na­le Kör­per­schaf­ten fin­den hier­zu die da­ne­ben die Re­ge­lun­gen der An­la­ge 3 der VV zu § 44 LHO (VV-K) An­wen­dung (Ver­ein­bar­keit der Maß­nah­me mit der fi­nan­zi­el­len Leis­tungs­fä­hig­keit).

f) Von der För­de­rung aus­ge­schlos­sen sind Un­ter­neh­men in Schwie­rig­kei­ten, mit Aus­nah­me von Bei­hil­fen zur Be­wäl­ti­gung der Fol­gen von Na­tur­ka­ta­stro­phen.

Da­ne­ben gel­ten sons­ti­ge so­wie spe­zi­fi­sche Zu­wen­dungs­vor­aus­set­zun­gen.

An­trags­ver­fah­ren

Ei­ne Zu­wen­dung wird nur auf schrift­li­chen form­ge­bun­de­nen An­trag ge­währt.

Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren

Die Be­wil­li­gung der Zu­wen­dun­gen er­folgt durch schrift­li­chen Be­scheid.
In Zu­wen­dungs­fäl­len für ein In­fra­struk­tur­vor­ha­ben mit ei­nem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men ab 10 Mil­lio­nen EUR kann die Nach­hal­tig­keit und Fi­nan­zier­bar­keit des Vor­ha­bens, auch im Hin­blick auf die de­mo­gra­fi­sche Ent­wick­lung, be­son­ders ge­prüft wer­den.

An­for­de­rungs- und Aus­zah­lungs­ver­fah­ren

Die Aus­zah­lung der Zu­wen­dungs­mit­tel er­folgt nach dem Er­stat­tungs­prin­zip. Die Zu­wen­dung darf nur so­weit und nicht eher an­ge­for­dert wer­den, als sie für be­reits er­folg­te Zah­lun­gen oder er­brach­te Leis­tun­gen be­nö­tigt wird. Der An­for­de­rung ist ein zah­len­mä­ßi­ger Nach­weis der an­ge­for­der­ten Aus­ga­ben zu­sam­men mit ei­ner ent­spre­chen­den Be­leg­lis­te bei­zu­fü­gen.
In be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len er­folgt die Aus­zah­lung der Zu­wen­dungs­mit­tel nach dem Vor­schuss­prin­zip. Im be­grün­de­ten Ein­zel­fall kann durch den Zu­wen­dungs­be­scheid be­stimmt wer­den, dass die Zeit für die als­bal­di­ge Ver­wen­dung der Zu­wen­dung mehr als drei Mo­na­te nach der Aus­zah­lung be­tra­gen kann. Die Grün­de für die Aus­nah­me sind zu do­ku­men­tie­ren.
Es sind mit je­der Mit­tel­an­for­de­rung ei­ne Lis­te der zu­ge­hö­ri­gen Ver­ga­be­ver­fah­ren, so­weit die Ein­hal­tung von Ver­ga­be­recht ver­pflich­tend ist, vor­zu­le­gen.

Ver­wen­dungs­nach­weis­ver­fah­ren und Er­folgs­kon­trol­le

Die Ver­wen­dung der Zu­wen­dung ist ge­gen­über der Be­wil­li­gungs­be­hör­de nach­zu­wei­sen (Ver­wen­dungs­nach­weis). Der voll­stän­di­ge Ver­wen­dungs­nach­weis muss in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach Ab­lauf des Be­wil­li­gungs­zeit­raums der Be­wil­li­gungs­be­hör­de vor­lie­gen.
Der Ver­wen­dungs­nach­weis be­steht aus ei­nem Sach­be­richt, ei­nem zah­len­mä­ßi­gen Nach­weis und ei­ner Be­leg­lis­te.
Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger hat der Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Ein­hal­tung der Zweck­bin­dung bis zum En­de der Zweck­bin­dungs­frist al­le fünf Jah­re, be­gin­nend mit der Fer­tig­stel­lung oder dem Be­ginn der Be­nut­zung, auf dem als An­la­ge zum Zu­wen­dungs­be­scheid bei­ge­füg­ten For­mu­lar „Über­prü­fung der Er­fül­lung des Zu­wen­dungs­zwecks in­ner­halb des Zweck­bin­dungs­zeit­rau­mes“ nach­zu­wei­sen.

ab­hän­gig von der Vor­la­ge der not­wen­di­gen Un­ter­la­gen