Home
Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für die Fach­kräf­te­si­che­rung und -ge­win­nung im Wan­del der Ar­beits­welt be­an­tra­gen

Wer wird ge­för­dert?

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger sind na­tür­li­che Per­so­nen, die In­ha­ber ei­nes Un­ter­neh­mens sind, Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten und ju­ris­ti­sche Per­so­nen des Pri­vat­rechts, die ih­ren Sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben.

Was wird ge­för­dert?

  1. Ge­gen­stand der Zu­wen­dung sind ein­zel­be­trieb­li­che Ver­bund­vor­ha­ben von Un­ter­neh­men in Zu­sam­men­ar­beit mit min­des­tens ei­nem fach­lich ver­sier­ten und über ein­schlä­gi­ge Er­fah­run­gen in dem The­men­be­reich ver­fü­gen­den Part­ner, zum Bei-spiel ei­ner Uni­ver­si­tät, Hoch­schu­le, au­ßer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­ein­rich­tung, In­sti­tu­ti­on, Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on, ei­ner an­de­ren wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tung oder Ähn­li­chem, die auf die Trans­for­ma­ti­on der Ar­beits­welt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ge­rich­tet sind und ei­nen Bei­trag zur Fach­kräf­te­si­che­rung und Fach­kräf­te­ge­win­nung im An­trag stel­len-den Un­ter­neh­men leis­ten.
  2. Ge­gen­stand der Zu­wen­dung sind über­be­trieb­li­che und sons­ti­ge Vor­ha­ben in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zur Fach­kräf­te­si­che­rung und Fach­kräf­te­ge­win­nung mit her­aus­ge­ho­be­ner Be­deu­tung für die Ge­stal­tung der Trans­for­ma­ti­on der Ar­beits­welt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern.

Wie wird ge­för­dert?

Zu­wen­dung nach Num­mer 1:
Die Zu­wen­dung wird im Rah­men ei­ner Pro­jekt­för­de­rung als An­teil­fi­nan­zie­rung in Form ei­nes nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses ge­währt. Die Hö­he der Zu­wen­dung be­trägt bis zu 50 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben. Die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben müs­sen min­des­tens 50.000 Eu­ro be­tra­gen.
Zu­wen­dungs­fä­hig sind die pau­scha­lier­ten Aus­ga­ben für das an­ge­stell­te Per­so­nal auf der Ba­sis von Ein­heits­kos­ten (Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le). Die Hö­he der Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le ist durch den Er­lass zur An­wen­dung ei­ner ESF-Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le (ESF-PKP) in Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Er­lass ESF-PKP) ge­re­gelt. Der Er­lass wird auf der In­ter­net­platt­form der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ver­öf­fent­licht.
Zu­wen­dungs­fä­hig sind zu­dem die pau­scha­lier­ten Sach­aus­ga­ben. Die Hö­he wird auf der Ba­sis ei­nes Pau­schal­sat­zes (Rest­kos­ten­pau­scha­le) in Hö­he von 30 Pro­zent der Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le er­mit­telt.
Mit den Pau­scha­len sind sämt­li­che pro­jekt­be­zo­ge­nen Per­so­nal- und Sach­aus­ga­ben, auch für Part­ner nach Num­mer 1., so­wie in­di­rek­te Kos­ten ab­ge­gol­ten.

Zu­wen­dung nach Num­mer 2:
Die Zu­wen­dung nach Num­mer 2. wird im Rah­men ei­ner Pro­jekt­för­de­rung als An­teil­fi­nan­zie­rung in Form ei­nes nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses ge­währt. Die Hö­he der Zu­wen­dung be­trägt bis zu 80 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben.
Zu­wen­dungs­fä­hig sind die pau­scha­lier­ten Aus­ga­ben für das an­ge­stell­te Per­so­nal auf der Ba­sis von Ein­heits­kos­ten (Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le). Die Hö­he der Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le ist durch den Er­lass zur An­wen­dung ei­ner ESF-Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le (ESF-PKP) in Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Er­lass ESF-PKP) ge­re­gelt. Der Er­lass wird auf der In­ter­net­platt­form der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ver­öf­fent­licht.
Zu­wen­dungs­fä­hig sind nach Num­mer 2. zu­dem die pau­scha­lier­ten Sach­aus­ga­ben. Die Hö­he wird auf der Ba­sis ei­nes Pau­schal­sat­zes (Rest­kos­ten­pau­scha­le) in Hö­he von in der Re­gel 15 Pro­zent, ma­xi­mal 40 Pro­zent der Per­so­nal­kos­ten­pau­scha­le er­mit­telt. Mit den Pau­scha­len sind sämt­li­che pro­jekt­be­zo­ge­nen Per­so­nal- und Sach­aus­ga­ben so­wie in­di­rek­te Kos­ten ab­ge­gol­ten.

  • Wi­der­spruch bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de
  • bei Nichtstatt­ga­be des Wi­der­spruchs Kla­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt

Vor­fah­ren zu Num­mer 1. (Ide­en­wett­be­werb)

  • form­ge­bun­de­ne Vor­ha­ben­skiz­ze

An­trags­ver­fah­ren

  • po­si­ti­ves Vo­tum der Ju­ry
  • form­ge­bun­de­ner An­trag
  • Pro­jekt­be­schrei­bung
  • De-mi­ni­mis-Er­klä­rung

- das Vor­ha­ben wird in Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­ge­führt

- zu­wen­dungs­fä­hig sind Vor­ha­ben nach Num­mer 1., wenn

  • die Um­set­zung in ei­nem Be­trieb er­folgt und von ei­nem fach­lich ver­sier­ten und über ein­schlä­gi­ge Er­fah­run­gen in dem The­men­be­reich ver­fü­gen­den Part­ner (Ver­bund­part­ner) be­ra­ten und be­glei­tet wird,
  • sie ei­ne Lauf­zeit von min­des­tens sechs Mo­na­ten und höchs­tens 24 Mo­na­ten ha­ben,
  • ein po­si­ti­ves Vo­tum durch ei­ne Ju­ry zu ei­nem bei ei­nem Ide­en­wett­be­werb nach Num­mer 1. ein­ge­reich­ten Trans­for­ma­ti­ons­kon­zept

- nicht zu­wen­dungs­fä­hig sind Vor­ha­ben nach Num­mer 1., wenn

  • wäh­rend der Lauf­zeit in ei­nem Be­trieb, in dem die ein­zel­be­trieb­li­che Um­set­zung er­folgt, ein an­de­res be­reits aus die­ser Richt­li­nie be­wil­lig­tes Vor­ha­ben ein­zel­be­trieb­lich um­ge­setzt wird, wo­bei die Ju­ry Aus­nah­men zu­las­sen darf, oder ein Sach­ver­stän­di­ger Ver­bund­part­ner ist

- zu­wen­dungs­fä­hig sind Vor­ha­ben nach Num­mer 2., wenn

  • sie ei­ne Lauf­zeit von min­des­tens sechs Mo­na­ten und höchs­tens 36 Mo­na­ten ha­ben,
  • ei­ne fach­li­che Stel­lung­nah­me so­wie die Er­tei­lung und Vor­la­ge ei­nes po­si­ti­ven Vo­tums des für die Richt­li­nie zu­stän­di­gen Mi­nis­te­ri­ums über das Trans­for­ma­ti­ons­vor­ha­ben vor­liegt

Dem An­trags­ver­fah­ren nach För­der­ge­gen­stand Num­mer 1. ist ein Vor­ver­fah­ren (Ide­en­wett­be­werb) vor­ge­la­gert.

  • Es wer­den Ide­en­wett­be­wer­be zu ver­schie­de­nen The­men­schwer­punk­ten durch­ge­führt.
  • Die Teil­nah­me an meh­re­ren Ide­en­wett­be­wer­ben die­ser Richt­li­nie ist un­schäd­lich und zwar auch dann, wenn für ei­nen an­de­ren the­ma­ti­schen Schwer­punkt be­reits ei­ne Zu­wen­dung ge­währt wur­de. Da­bei gilt der Grund­satz, dass ei­ne gleich­zei­ti­ge Zu­wen­dung von zwei oder meh­re­ren Vor­ha­ben im Rah­men von zwei oder meh­re­ren Ide­en­wett­be­wer­ben aus­ge­schlos­sen ist. Über Aus­nah­men ent­schei­det die Ju­ry.
  • Die The­men­schwer­punk­te so­wie der ge­naue Ab­lauf des Ver­fah­rens des Ide­en­wett­be­werbs wer­den mit dem Auf­ruf be­kannt ge­ge­ben. Der je­wei­li­ge Auf­ruf zu den Ide­en­wett­be­wer­ben wird auf der Web­sei­te der GSA – Ge­sell­schaft für Struk­tur- und Ar­beits­markt­ent­wick­lung mbH (GSA) - https://​www.​gsa-​sch​weri​n.​de/ - ver­öf­fent­licht.
  • Die Teil­nah­me am Ide­en­wett­be­werb er­for­dert das Ein­rei­chen ei­ner form­ge­bun­de­nen Vor­ha­ben­skiz­ze. Die GSA stellt das Form­blatt zur Ver­fü­gung.
  • Die GSA prüft die Pro­jekt­ide­en auf for­ma­le Rich­tig­keit und Voll­stän­dig­keit. Im An­schluss be­rät und vo­tiert die Ju­ry über die von der GSA vor­ge­leg­ten Pro­jekt­skiz­zen.
  • Stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der der Ju­ry sind ein Ver­tre­ter des fach­lich für die­se Richt­li­nie zu­stän­di­gen Mi­nis­te­ri­ums, ein Ver­tre­ter der GSA und ein für die Trans­for­ma­ti­on der Ar­beits­welt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern Sach­ver­stän­di­ger, der durch das für die­se Richt­li­nie zu­stän­di­ge Mi­nis­te­ri­um be­ru­fen wird. So­weit er­for­der­lich kann die Ju­ry um nicht stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der er­wei­tert wer­den, so­fern die­se für ei­nen Auf­ruf zu ei­nem Ide­en­wett­be­werb Sach­ver­stän­di­ge mit spe­zi­fi­scher Ex­per­ti­se sind. Nicht stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der der Ju­ry wer­den durch das für die­se Richt­li­nie zu­stän­di­ge Mi­nis­te­ri­um im Ein­ver­neh­men mit den stimm­be­rech­tig­ten Mit­glie­dern der Ju­ry be­ru­fen. So­weit er­for­der­lich kann die Ju­ry auch ei­ne Ex­per­ti­se in Form ei­ner Stel­lung­nah­me ei­ner fach­lich ge­eig­ne­ten Stel­le ein­ho­len.
  • Stimm­be­rech­tig­te und nicht stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der der Ju­ry dür­fen nicht zu­gleich Ver­bund­part­ner sein. Stimm­be­rech­tig­te Mit­glie­der der Ju­ry sind in ih­ren Ent­schei­dun­gen frei und vo­tie­ren nach fach­li­cher Über­zeu­gung.
  • Die GSA in­for­miert die Teil­neh­men­den am Ide­en­wett­be­werb über die Vo­tie­rung der Ju­ry.

An­trags­ver­fah­ren

  • So­fern die Ju­ry ei­ne Vor­ha­ben­skiz­ze po­si­tiv vo­tiert hat, for­dert die GSA den Ein­rei­chen­den zur An­trag­stel­lung auf. Mit der Auf­for­de­rung kön­nen Hin­wei­se und Auf­la­gen für die An­trag­stel­lung ver­bun­den sein. Ein Rechts­an­spruch auf ei­ne Zu­wen­dung ist mit der Auf­for­de­rung zur An­trag­stel­lung nicht ver­bun­den. Die An­trag­stel­lung hat schrift­lich zu er­fol­gen. Der An­trag ist form­ge­bun­den an die Ge­sell­schaft für Struk­tur- und Ar­beits­markt­ent­wick­lung mbH, Schul­stra­ße 1-3, 19055 Schwe­rin zu stel­len. Die An­trags­un­ter­la­gen wer­den von der Be­wil­li­gungs­be­hör­de auf de­ren In­ter­net­sei­te un­ter https://​www.​gsa-​sch​weri​n.​de/ zur Ver­fü­gung ge­stellt.
  • Die An­trag­stel­len­den ha­ben mit dem An­trag Pro­jekt­be­schrei­bun­gen vor­zu­le­gen, in de­nen In­halt und Ziel der Pro­jek­te un­ter Be­rück­sich­ti­gung der be­reichs­über­grei­fen­den Zie­le des ESF+ de­fi­niert wer­den.
  • Dem An­trag ist ei­ne „De-mi­ni­mis“-Er­klä­rung bei­zu­fü­gen.

Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren

  • Be­wil­li­gungs­be­hör­de ist die Ge­sell­schaft für Struk­tur- und Ar­beits­markt­ent­wick­lung mbH.

An­for­de­rungs- und Aus­zah­lungs­ver­fah­ren

Die Aus­zah­lung der Zu­wen­dung er­folgt nach dem Er­stat­tungs­prin­zip. Durch den Zu­wen­dungs­be­scheid ist zu be­stim­men, dass

  • die Aus­zah­lung der Zu­wen­dung in Teil­be­trä­gen auf die Ge­samt­zu­wen­dung er­folgt und nur in­so­weit und nicht eher an­ge­for­dert wer­den darf, als sie für be­reits er­folg­te Zah­lun­gen oder er­brach­te Leis­tun­gen be­nö­tigt wird,
  • die Aus­zah­lung des ers­ten Teil­be­tra­ges der Zu­wen­dung nach Be­stands­kraft des Zu­wen­dungs­be­schei­des auf form­ge­bun­de­ne Mit­tel­an­for­de­rung er­folgt und die Vor­la­ge von Ko­pi­en des Ar­beits­ver­trags, des Zu­wei­sungs­schrei­bens nach An­hang 2 des Er­las­ses ESF-PKP so­wie ei­ner Ent­gelt­ab­rech­nung aus dem Be­wil­li­gungs­zeit­raum je im Pro­jekt be­schäf­tig­ten Mit­ar­bei­ter bzw. Mit­ar­bei­te­rin vor­aus­setzt,
  • die Aus­zah­lung des je­wei­li­gen Teil­be­tra­ges nach Vor­la­ge der mo­nat­li­chen Be­stä­ti­gung nach An­hang 3 des Er­las­ses ESF-PKP er­folgt,
  • je­weils spä­tes­tens sechs Wo­chen nach Ab­lauf des halb­jähr­li­chen Be­richts­zeit­raums ein rechts­ver­bind­lich un­ter­zeich­ne­ter Sach­be­richt über in­halt­li­che Tä­tig­kei­ten, be­reits er­ziel­te Er­geb­nis­se und den Pro­jekt­fort­schritt ein­zu­rei­chen ist,
  • der letz­te Teil­be­trag nach Vor­la­ge des Sach­be­richts (Ab­schluss­be­richt) zur Er­rei­chung des Zu­wen­dungs­zwecks aus­ge­zahlt wird.

Ver­wen­dungs­nach­weis­ver­fah­ren

  • Ab­wei­chend von Num­mer 5.3.6 der VV zu § 44 LHO gilt die Mit­tel­an­for­de­rung als Ver­wen­dungs­nach­weis. Des­sen un­ge­ach­tet be­hält sich die Be­wil­li­gungs­be­hör­de die Vor­la­ge zu­sätz­li­cher Nach­weis­un­ter­la­gen vor.