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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für die in­te­grier­te länd­li­che Ent­wick­lung be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Zweck der För­de­rung ist es, im Rah­men in­te­grier­ter länd­li­cher Ent­wick­lungs­an­sät­ze die länd­li­chen Räu­me des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern als Le­bens-, Ar­beits-, Er­ho­lungs- und Na­tur­räu­me zu si­chern und wei­ter zu ent­wi­ckeln so­wie zu ei­ner po­si­ti­ven Ent­wick­lung der Agrar­struk­tur und zur Ver­bes­se­rung der In­fra­struk­tur länd­li­cher Ge­bie­te bei­zu­tra­gen.

Flur­be­rei­ni­gung und Flur­neu­ord­nung

  • Maß­nah­men zur Schaf­fung, Än­de­rung, Ver­le­gung oder Ein­zie­hung ge­mein­schaft­li­cher An­la­gen i. S. v. § 39 Flur­be­rei­ni­gungs­ge­setz (FlurbG)
  • Maß­nah­men, die der Ver­bes­se­rung der öko­lo­gi­schen Funk­ti­ons­fä­hig­keit im Ver­fah­rens­ge­biet, dem Bo­den- oder Ero­si­ons­schutz, der Bo­den­ver­bes­se­rung, der Land­schafts­pfle­ge, dem Denk­mal­schutz oder der Ver­bes­se­rung der land- oder forst­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen die­nen
  • Maß­nah­men, die we­gen ei­ner völ­li­gen Än­de­rung der bis­he­ri­gen Struk­tur ei­nes land- oder forst­wirt­schaft­li­chen Be­trie­bes er­for­der­lich sind
  • Pla­nung, Vor­be­rei­tung und Be­glei­tung der vor­ge­nann­ten Maß­nah­men
  • Auf­wen­dun­gen der Teil­neh­mer­ge­mein­schaft für die Her­stel­lung wert­glei­cher Ab­fin­dun­gen
  • Auf­wen­dun­gen der Tausch­part­ner für die Aus­füh­rung ei­nes Frei­wil­li­gen Land­tau­sches
  • Auf­wen­dun­gen der Teil­neh­mer­ge­mein­schaft für die Ver­mar­kung der Grund­stü­cke
  • der der Teil­neh­mer­ge­mein­schaft ent­ste­hen­de Ver­wal­tungs­auf­wand
  • Auf­wen­dun­gen der Teil­neh­mer­ge­mein­schaft für den Aus­gleich von Wirt­schafts­er­schwer­nis­sen und vor­über­ge­hen­der Nach­tei­le ein­zel­ner Teil­neh­mer so­wie Geld­ent­schä­di­gun­gen, so­weit die­se Ver­pflich­tun­gen nicht durch ent­spre­chen­de Ein­nah­men ge­deckt sind

Dem länd­li­chen Cha­rak­ter an­ge­pass­te In­fra­struk­tu­ren

  • Ver­bes­se­rung der In­fra­struk­tur in länd­li­chen Ge­bie­ten durch In­ves­ti­tio­nen in Stra­ßen au­ßer­halb von Or­ten ge­mäß § 3 Num­mer 3 Buch­sta­be b und Num­mer 4 des Stra­ßen- und We­ge­ge­set­zes Meck­len­burg-Vor­pom­mern

Dorf­ent­wick­lung

  • Ge­stal­tung von in­ner­halb des Or­tes ge­le­ge­nen dörf­li­chen Plät­zen, Stra­ßen, We­gen und Frei­flä­chen (nur Ge­mein­den und Teil­neh­mer­ge­mein­schaf­ten)
  • Schaf­fung und Er­hal­tung von Lösch­was­ser­ent­nah­me­stel­len (nur Ge­mein­den und Teil­neh­mer­ge­mein­schaf­ten)
  • Ab­riss von Bau­sub­stanz im In­nen­be­reich und Ent­sie­ge­lung brach ge­fal­le­ner Flä­chen (nur Ge­mein­den und Teil­neh­mer­ge­mein­schaf­ten)
  • Schaf­fung, Er­hal­tung und Aus­bau von dorf­ge­mä­ßen Ge­mein­schafts­ein­rich­tun­gen (Ein­rich­tun­gen für so­zia­le und kul­tu­rel­le Zwe­cke, z. B. Be­geg­nungs­stät­ten für die länd­li­che Be­völ­ke­rung, Dorf­ge­mein­schafts- und Ge­mein­de­häu­ser, Hei­mat­stu­ben)
  • Er­hal­tung und Ge­stal­tung von Ge­bäu­den (oh­ne In­nen­aus­bau), die orts­ty­pisch sind und in ih­rer ur­sprüng­li­chen, das Dorf his­to­risch prä­gen­den Bau­wei­se er­hal­ten sind oder wie­der­her­ge­stellt wer­den, im Hin­blick auf Ge­schich­te oder Tra­di­ti­on des Dor­fes wert­voll sind, das Dorf mit po­si­ti­vem Ein­fluss auf das Orts­bild prä­gen oder ei­ner an­de­ren als der bis­he­ri­gen Nut­zung zu­ge­führt wer­den (Um­nut­zung), wo­durch ein be­stehen­der Leer­stand be­sei­tigt oder ein künf­ti­ger Leer­stand ver­mie­den wird
  • Schaf­fung, Er­hal­tung und Aus­bau von Mehr­funk­ti­ons­häu­sern (Ein­rich­tun­gen mit meh­re­ren Zweck­be­stim­mun­gen zur Grund­ver­sor­gung der länd­li­chen Be­völ­ke­rung so­wie für so­zia­le und kul­tu­rel­le Zwe­cke) so­wie von Räu­men zur ge­mein­schaft­li­chen Nut­zung („Co-Working Spaces“)
  • Schaf­fung, Er­hal­tung, Ver­bes­se­rung und Aus­bau von Frei­zeit- und Nah­erho­lungs­ein­rich­tun­gen für die lo­ka­le Be­völ­ke­rung (z. B. Ver­eins- und Club­häu­ser, Frei­zeit­treffs für al­le Ge­ne­ra­tio­nen, den lo­ka­len Be­dürf­nis­sen länd­li­cher Or­te ent­spre­chen­de Spiel- und Bolz­plät­ze, na­tur­an­ge­pass­te Ba­de­stel­len u. ä.)
  • kon­zep­tio­nel­le Vor­ar­bei­ten und Er­he­bun­gen im Zu­sam­men­hang mit den vor­ge­nann­ten Vor­ha­ben (nur Ge­mein­den und Teil­neh­mer­ge­mein­schaf­ten)

Ein­rich­tun­gen für lo­ka­le Ba­sis­dienst­leis­tun­gen

  • Schaf­fung, Er­wei­te­rung und Er­neue­rung von sta­tio­nä­ren (mit ei­ner Ver­kaufs­flä­che von nicht mehr als 400 Qua­drat­me­tern) und mo­bi­len Nah­ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen für Wa­ren und Dienst­leis­tun­gen des täg­li­chen Be­darfs so­wie Vor­un­ter­su­chun­gen zur Wirt­schaft­lich­keit sol­cher Ein­rich­tun­gen
  • Schaf­fung der räum­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für Arzt­pra­xen und an­de­re Ein­rich­tun­gen der me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung, die nicht über die lo­ka­len Be­dürf­nis­se der Be­völ­ke­rung in länd­li­chen Or­ten hin­aus­ge­hen
  • Sa­nie­rung, Um- und Aus­bau so­wie Neu­bau von Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und All­ge­mein­bil­den­de Schu­len

Klei­ne tou­ris­ti­sche In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen

  • Sa­nie­rung, Um- und Aus­bau so­wie In­nen­aus­bau von Aus­stel­lungs-, Mu­se­ums- oder an­de­ren Ge­bäu­den, die die Be­reit­stel­lung von Tou­ris­mus­dienst­leis­tun­gen und tou­ris­ti­schen In­for­ma­tio­nen be­tref­fen, so­weit sie für die öf­fent­li­che Nut­zung vor­ge­se­hen sind und au­ßer­halb der Tou­ris­mus­schwer­punk­träu­me lie­gen
  • An­la­ge, Er­wei­te­rung und Er­neue­rung tou­ris­ti­scher We­ge­füh­run­gen ein­schlie­ß­lich der da­mit im Zu­sam­men­hang ste­hen­den be­glei­ten­den In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen, die de­ren Er­reich­bar­keit die­nen oder de­ren Nut­zung er­leich­tern oder be­güns­ti­gen
  • Ent­wick­lung und Her­stel­lung kon­ven­tio­nel­ler Pu­bli­ka­tio­nen für die Be­reit­stel­lung von In­for­ma­tio­nen über Tou­ris­mus­dienst­leis­tun­gen

Wer wird ge­för­dert?

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger kön­nen na­tür­li­che Per­so­nen, Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten und ju­ris­ti­sche Per­so­nen des pri­va­ten und öf­fent­li­chen Rechts sein, die das je­wei­li­ge Vor­ha­ben durch­füh­ren (Vor­ha­ben­trä­ger).

Ei­ni­ge För­der­ge­gen­stän­de sind maß­nah­men­spe­zi­fisch nur für be­stimm­te Ar­ten von Zu­wen­dungs­emp­fän­gern (zum Bei­spiel Ge­mein­den oder Teil­neh­mer­ge­mein­schaf­ten nach § 16 des Flur­be­rei­ni­gungs­ge­set­zes) ver­füg­bar.

Wie wird ge­för­dert?

Die Zu­wen­dun­gen wer­den im Rah­men der Pro­jekt­för­de­rung als An­teil­fi­nan­zie­rung in Form ei­nes nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses ge­währt.
Der För­der­satz ist von der je­wei­li­gen Maß­nah­me so­wie von der Rechts­form des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers ab­hän­gig und be­trägt 35 bis 100 % der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben.

Ge­gen die mit dem Be­scheid ge­trof­fe­nen Ent­schei­dun­gen kann in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­kannt­ga­be Wi­der­spruch bei der er­las­sen­den Stel­le er­ho­ben wer­den.

Die mit dem För­der­an­trag ein­zu­rei­chen­den Un­ter­la­gen sind in den An­trags­for­mu­la­ren be­zeich­net. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de kann die Vor­la­ge wei­te­rer Un­ter­la­gen ver­lan­gen, so­weit dies für die Ent­schei­dung über die Be­wil­li­gung ei­ner Zu­wen­dung er­for­der­lich ist.

In­ves­ti­ve Maß­nah­men kön­nen in Or­ten mit bis zu 10.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern ge­för­dert wer­den.

Die Vor­ha­ben­trä­ger von Bau­maß­nah­men müs­sen Ei­gen­tü­mer oder lang­fris­tig nut­zungs­be­rech­tig­te Be­sit­zer der be­tref­fen­den Grund­stü­cke und Ge­bäu­de sein oder im Zu­sam­men­hang mit der Durch­füh­rung des Vor­ha­bens Ei­gen­tü­mer oder lang­fris­tig nut­zungs­be­rech­tig­te Be­sit­zer wer­den. Die Nut­zungs­be­rech­ti­gung muss min­des­tens den Zeit­raum der Zweck­bin­dungs­frist um­fas­sen.

Zu­wen­dun­gen für In­ves­ti­tio­nen wer­den nur ge­währt, wenn der Zu­wen­dungs­be­trag 5.000 EUR nicht un­ter­schrei­tet.

Die Maß­nah­men sol­len der Um­set­zung ei­nes vom Mi­nis­te­ri­um für Land­wirt­schaft und Um­welt an­er­kann­ten in­te­grier­ten länd­li­chen Ent­wick­lungs­kon­zep­tes (ILEK) die­nen oder Be­stand­teil der lo­ka­len Ent­wick­lungs­pla­nung in­ner­halb ei­nes Flur­be­rei­ni­gungs- oder Flur­neu­ord­nungs­ver­fah­rens sein.

An­trags­ver­fah­ren:

Die Zu­wen­dun­gen wer­den auf schrift­li­chen An­trag ge­währt, der bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu stel­len ist. Zu­stän­dig für die An­trags­an­nah­me und -be­wil­li­gung ist die Be­wil­li­gungs­be­hör­de:

  • für Vor­ha­ben in­ner­halb der Ge­bie­te von Flur­be­rei­ni­gungs- oder Flur­neu­ord­nungs­ver­fah­ren die für die Be­ar­bei­tung des Ver­fah­rens ört­lich zu­stän­di­ge Flur­neu­ord­nungs­be­hör­de (das je­wei­li­ge StA­LU),
  • im Üb­ri­gen die Land­rä­tin oder der Land­rat des Land­krei­ses, in dem das Vor­ha­ben durch­ge­führt wird.


Pro­jektaus­wahl:

Al­le voll­stän­dig ein­ge­reich­ten För­der­an­trä­ge, bei de­nen die Zu­wen­dungs­vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, wer­den un­ter An­wen­dung der Aus­wahl­kri­te­ri­en ge­mäß An­la­ge 1 zur ILERL M-V von der Be­wil­li­gungs­be­hör­de be­wer­tet. Zum Aus­wahl­stich­tag wird aus den be­wer­te­ten För­der­an­trä­gen ei­ne Rang­fol­ge ge­bil­det. Nach der je­wei­li­gen Rang­fol­ge wer­den im Rah­men des ver­füg­ba­ren Bud­gets die zur För­de­rung aus­ge­wähl­ten Pro­jek­te be­stimmt. För­der­an­trä­ge, die den Schwel­len­wert (Min­dest­punkt­zahl) nicht er­rei­chen, wer­den ab­ge­lehnt. För­der­an­trä­ge, de­nen auf­grund feh­len­der Haus­halts­mit­tel nicht ent­spro­chen wer­den kann, wer­den ab­ge­lehnt oder, so­weit dies be­an­tragt wur­de, auf ei­ne War­te­lis­te ge­setzt und bei bis zur nächs­ten Pro­jektaus­wahl­run­de ge­ge­be­nen­falls frei­wer­den­den Mit­teln oder ein­mal bei der nächs­ten Pro­jektaus­wahl­run­de ent­spre­chend ih­rer Plat­zie­rung in der Rang­fol­ge er­neut be­rück­sich­tigt. Auf die War­te­lis­te ge­setz­te För­der­an­trä­ge, de­nen auch bei der nächs­ten Pro­jektaus­wahl­run­de nicht ent­spro­chen wer­den kann, wer­den end­gül­tig ab­ge­lehnt.

Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren:

Die Zu­wen­dun­gen wer­den durch Zu­wen­dungs­be­scheid be­wil­ligt.

Aus­zah­lungs­ver­fah­ren:

Die Aus­zah­lung der Zu­wen­dun­gen er­folgt auf der Grund­la­ge ei­nes form­ge­bun­de­nen, durch den Zu­wen­dungs­emp­fän­ger bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de schrift­lich zu stel­len­den Aus­zah­lungs­an­tra­ges.

Ver­wen­dungs­nach­weis­ver­fah­ren: Der Ver­wen­dungs­nach­weis ist form­ge­bun­den und un­ver­züg­lich nach der voll­stän­di­gen Aus­zah­lung der Zu­wen­dung, spä­tes­tens je­doch zu dem im je­wei­li­gen Zu­wen­dungs­be­scheid fest­ge­leg­ten Ter­min, schrift­lich ge­gen­über der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu er­brin­gen.

in­di­vi­du­ell

Der An­trag ist bis zum 31. Au­gust bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu stel­len.

In­ves­ti­ve Maß­nah­men in den Ge­mein­de­hauptor­ten der Mit­tel­zen­tren so­wie fol­gen­der Grund­zen­tren wer­den nicht ge­för­dert:

  • Al­ten­trep­tow
  • Barth
  • Binz
  • Boi­zen­burg
  • Burg Star­gard
  • Bützow
  • Cri­vitz
  • Dar­gun
  • Eg­ge­sin
  • Fried­land
  • Ga­de­busch
  • Gno­i­en
  • Gra­bow
  • He­rings­dorf
  • Jar­men
  • Krö­pe­lin
  • Küh­lungs­born
  • Laa­ge
  • Loitz
  • Lübz
  • Mal­chin
  • Mal­chow
  • Mar­low
  • Neu­bu­kow
  • Neu­klos­ter
  • Neu­stadt-Gle­we
  • Penz­lin
  • Plau am See
  • Put­bus
  • Reh­na
  • Reu­ter­stadt Staven­ha­gen
  • Rö­bel (Mü­ritz)
  • Sa­nitz
  • Sass­nitz
  • Schön­berg
  • Sch­waan
  • Stern­berg
  • Stras­burg (Ucker­mark)
  • Tor­ge­low
  • Wit­ten­burg
  • Zar­ren­tin

Zu­wen­dun­gen wer­den grund­sätz­lich nur für sol­che Vor­ha­ben ge­währt, die noch nicht be­gon­nen wor­den sind.

Die Mehr­wert­steu­er ist bei Vor­ha­ben na­tür­li­cher Per­so­nen und von Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten so­wie ju­ris­ti­schen Per­so­nen des pri­va­ten Rechts nicht zu­wen­dungs­fä­hig.

Die Zweck­bin­dungs­frist be­trägt für Grund­stü­cke und bau­li­che An­la­gen zwölf, für Ge­gen­stän­de fünf Jah­re, nach­dem die ab­schlie­ßen­de Aus­zah­lung der Zu­wen­dung er­folgt ist.