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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­schuss für In­ves­ti­tio­nen in der Aqua­kul­tur be­an­tra­gen

Was wird ge­för­dert?

Ge­för­dert wer­den kön­nen zum Bei­spiel:

  • pro­duk­ti­ve In­ves­ti­tio­nen, 
  • Mo­der­ni­sie­rung von Aqua­kul­tur­anla­gen ein­schlie­ß­lich der Ver­bes­se­rung der Ar­beits- und Si­cher­heits­be­din­gun­gen für die in der Aqua­kul­tur be­schäf­tig­ten Per­so­nen, 
  • Ver­bes­se­run­gen und Mo­der­ni­sie­rung in Be­zug auf die Tier­ge­sund­heit und den Tier­schutz ein­schlie­ß­lich des Er­werbs von Aus­rüs­tun­gen zum Schutz der Zucht­an­la­gen ge­gen wild­le­ben­de Raub­tie­re, 
  • In­ves­ti­tio­nen zur Ver­rin­ge­rung der ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen oder zur Stei­ge­rung der po­si­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die Um­welt und die Er­hö­hung der Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, 
  • In­ves­ti­tio­nen zur Stei­ge­rung der Qua­li­tät oder des Mehr­werts von Aqua­kul­tur­er­zeug­nis­sen, in­dem das Un­ter­neh­men ins­be­son­de­re in die La­ge ver­setzt wird, Ver­ar­bei­tung, La­ge­rung, Ver­mark­tung und Di­rekt­ver­kauf sei­ner Er­zeug­nis­se selbst zu über­neh­men; hier­zu ge­hört auch die An­schaf­fung mo­bi­ler Ver­kaufs­ein­rich­tun­gen für die Di­rekt­ver­mark­tung, 
  • Sa­nie­rung be­stehen­der Fisch­tei­che durch Ent­schlam­mung oder In­ves­ti­tio­nen zur Ver­hin­de­rung der Ver­lan­dung, 
  • Di­ver­si­fi­zie­rung der Ein­künf­te von Aqua­kul­tur­un­ter­neh­men durch den Auf­bau er­gän­zen­der Tä­tig­kei­ten, 
  • In­ves­ti­tio­nen, die die Aus­wir­kun­gen der Aqua­kul­tur­un­ter­neh­men auf den Was­ser­ver­brauch und die Was­ser­qua­li­tät deut­lich re­du­zie­ren, ins­be­son­de­re durch Ver­rin­ge­rung der ver­wen­de­ten Men­gen an Was­ser oder Che­mi­ka­li­en, An­ti­bio­ti­ka und an­de­ren Arz­nei­mit­teln oder durch Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät des Ab­lauf­was­sers, auch über den Ein­satz mul­titro­phi­scher Aqua­kul­tur­sys­te­me, 
  • Eta­blie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung von Aqua­kul­tur­sys­te­men, in de­nen Aqua­kul­tur­er­zeug­nis­se zur Mi­ni­mie­rung des Was­ser­ver­brauchs in ge­schlos­se­nen Kreis­lauf­sys­te­men ge­züch­tet wer­den, 
  • Vor­ha­ben zur Ver­bes­se­rung der En­er­gie­ef­fi­zi­enz, zur Sen­kung des Strom- oder Wär­me­en­er­gie­ver­brauchs, zur Um­stel­lung auf er­neu­er­ba­re En­er­gi­en und zur Sen­kung von CO2-Emis­sio­nen von Ein­rich­tun­gen der Aqua­kul­tur und da­mit zur Stär­kung der Re­si­li­enz der Un­ter­neh­men bei gleich­zei­ti­ger Si­cher­stel­lung der lang­fris­ti­gen Um­welt­ver­träg­lich­keit die­ser Tä­tig­kei­ten, dar­un­ter ins­be­son­de­re In­ves­ti­tio­nen in An­la­gen der Pho­to­vol­ta­ik, 
  • be­trieb­li­che Vor­ha­ben von Aqua­kul­tur­un­ter­neh­men zur Ver­rin­ge­rung der Ab­hän­gig­keit von Tier­arz­nei­mit­teln, 
  • Vor­ha­ben zur Si­cher­stel­lung von Tier­ge­sund­heit und Tier­schutz in der Aqua­kul­tur in­ner­halb des An­wen­dungs­be­reichs der Ver­ord­nung (EU) 2016/429, 
  • ve­te­ri­när­me­di­zi­ni­sche Stu­di­en oder fach­spe­zi­fi­sche Arz­nei­mit­tel­stu­di­en ein­schlie­ß­lich der Ver­brei­tung und des Aus­tau­sches von In­for­ma­tio­nen über op­ti­ma­le Ver­fah­ren zur Prä­ven­ti­on und Be­kämp­fung von Tier­krank­hei­ten in der Aqua­kul­tur. 

Wer wird ge­för­dert?

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger kön­nen Un­ter­neh­men je­der Rechts­form sein, die In­ves­ti­tio­nen im Be­reich der Aqua­kul­tur in Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­füh­ren.

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger müs­sen die Kri­te­ri­en ei­nes Klein- und mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­mens (KMU) er­fül­len, das hei­ßt sie dür­fen nicht mehr als 249 Be­schäf­tig­te und 50 Mil­lio­nen Eu­ro Jah­res­um­satz oder ei­ne Bi­lanz­sum­me von 43 Mil­lio­nen Eu­ro ha­ben.

Wie wird ge­för­dert?

Die För­de­rung setzt sich zu­sam­men aus Mit­teln der eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft (Eu­ro­päi­scher Mee­res-, Fi­sche­rei- und Aqua­kul­tur­fonds EM­FAF) und Mit­teln des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­merns.

Die För­de­rung er­folgt in Form ei­nes Zu­schus­ses, der nicht zu­rück­ge­zahlt wer­den muss. Be­mes­sungs­grund­la­ge sind die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben. Die zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben je Vor­ha­ben müs­sen min­des­tens 5.000 Eu­ro be­tra­gen. Vor­ha­ben mit mehr als 34 Mio. Eu­ro sind von der För­de­rung aus­ge­schlos­sen.

För­der­sät­ze

  • Für In­ves­ti­tio­nen in der Aqua­kul­tur von bis zu 2,0 Mio. Eu­ro kann ein Zu­schuss von bis zu 49 Pro­zent ge­währt wer­den.
  • Auf den 2,0 Mio. Eu­ro über­stei­gen­den Be­trag bis zu 10,0 Mio. Eu­ro kann ein Zu­schuss bis zu 30 Pro­zent ge­währt wer­den.
  • Bei Vor­ha­ben bis zu 34 Mio. Eu­ro be­trägt die För­de­rung ab von 10 Mio. Eu­ro 0%.
  • Vor­ha­ben mit mehr als 34 Mio. Eu­ro sind von der För­de­rung aus­ge­schlos­sen.
  • Die höchst­mög­li­che För­de­rung be­trägt da­her 3,38 Mio. Eu­ro je In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben.
  • Ab­wei­chend hier­von be­trägt der höchst­mög­li­che För­der­be­trag bei Zu­wen­dun­gen für En­er­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men (nach Nr. 3.2.2 j) Fisch­FöRL) 25.000 EUR.
  • Pla­nungs­kos­ten im Zu­sam­men­hang mit för­der­fä­hi­gen bau­li­chen In­ves­ti­tio­nen kön­nen im Rah­men die­ser För­de­rung in Hö­he von bis zu 15 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben be­rück­sich­tigt wer­den.

Es sind nach dem Grund­satz der Wirt­schaft­lich­keit und Spar­sam­keit die­je­ni­gen Maß­nah­men zu­grun­de zu le­gen, die den an­ge­streb­ten Zweck mit dem ge­rings­ten ver­tret­ba­ren Auf­wand er­fül­len.
 

  • Zu­wen­dungs­emp­fän­ger müs­sen ih­ren Be­triebs- und Ge­schäfts­sitz in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben oder de­ren Ver­le­gung nach­wei­sen, die In­ves­ti­tio­nen im Be­reich der Aqua­kul­tur in Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­füh­ren und ge­gen sie darf kein In­sol­venz­ver­fah­ren be­an­tragt oder er­öff­net wor­den sein. 
  • Das ge­för­der­te Un­ter­neh­men darf nicht mehr als 249 Be­schäf­tig­te und nicht mehr als 50 Mil­lio­nen Eu­ro Jah­res­um­satz oder ei­ne Jah­res­bi­lanz­sum­me von nicht mehr als 43 Mil­lio­nen Eu­ro ha­ben.
  • Der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger muss ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Ge­schäfts­füh­rung nach­wei­sen.
  • Bei der In­ves­ti­ti­on muss es sich um An­la­gen han­deln, für die der Zu­wen­dungs­emp­fän­ger al­lein, als Teil sei­ner Fa­mi­lie oder als Mit­glied ei­ner Ge­sell­schaft nicht bin­nen zwei Jah­ren vor der An­trag­stel­lung öf­fent­lich ge­för­dert wur­de.
  • Der Ge­schäfts­füh­rer oder sons­ti­ge Ver­ant­wort­li­che des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers muss über ei­ne hin­rei­chen­de fi­sche­rei­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on oder ent­spre­chen­de fi­sche­rei­be­ruf­li­che Er­fah­rung im Hin­blick auf die be­ab­sich­tig­te In­ves­ti­ti­on in die Aqua­kul­tur ver­fü­gen. Al­ter­na­tiv muss ein Be­ra­ter­ver­trag mit ei­ner ent­spre­chend fi­sche­rei­fach­lich qua­li­fi­zier­ten Per­son oder Or­ga­ni­sa­ti­on ab­ge­schlos­sen wor­den sein.
  • Zu­wen­dun­gen wer­den grund­sätz­lich nur für sol­che Vor­ha­ben be­wil­ligt, die noch nicht be­gon­nen wor­den sind. Als Vor­ha­ben­be­ginn ist grund­sätz­lich der Ab­schluss ei­nes der Aus­füh­rung zu­zu­rech­nen­den Lie­fe­rungs- oder Leis­tungs­ver­tra­ges zu wer­ten. Die Be­wil­li­gungs­be­hör­de kann auf An­trag die Zu­stim­mung zum vor­zei­ti­gen Maß­nah­me­be­ginn er­tei­len. 
  • Der Pro­duk­ti­ons­lei­ter muss über be­ruf­li­che Er­fah­run­gen im Um­gang mit ei­nem ver­gleich­ba­ren An­la­gen­typ ver­fü­gen. Al­ter­na­tiv ist mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten Per­son oder Or­ga­ni­sa­ti­on ein Schu­lungs- und Be­ra­tungs­ver­trag ab­zu­schlie­ßen.
  • Han­delt es sich um ei­ne erst­ma­li­ge In­ves­ti­ti­on in ei­ne Aqua­kul­tur­anla­ge, muss ein Ge­schäfts­plan und bei In­ves­ti­ti­ons­kos­ten von mehr als 50.000 EUR, ei­ne Durch­führ­bar­keits­stu­die vor­lie­gen, die ei­ne Um­welt­prü­fung des Vor­ha­bens ent­hält. Ein von un­ab­hän­gi­ger Stel­le er­stell­ter Ver­mark­tungs­be­richt muss ein­deu­tig gu­te und nach­hal­ti­ge Ver­mark­tungs­mög­lich­kei­ten für das be­ab­sich­tig­te Er­zeug­nis be­stä­ti­gen.
  • Bei In­ves­ti­tio­nen von mehr als 5,0 Mil­lio­nen Eu­ro sind die Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nung und de­ren An­nah­men von ei­nem un­ab­hän­gi­gen Wirt­schafts­prü­fer zu be­gut­ach­ten.
  • Das Ei­gen­ka­pi­tal für die In­ves­ti­ti­on muss min­des­tens 20 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Aus­ga­ben be­tra­gen.
  • Bei In­ves­ti­tio­nen von mehr als 100.000 Eu­ro muss ei­ne po­si­ti­ve Stel­lung­nah­me der Lan­des­for­schungs­an­stalt für Land­wirt­schaft und Fi­sche­rei zum Vor­ha­ben vor­lie­gen.
  • Auf­trä­ge sind nur an fach­kun­di­ge und leis­tungs­fä­hi­ge An­bie­ter nach wett­be­werb­li­chen Ge­sichts­punk­ten zu wirt­schaft­li­chen Be­din­gun­gen zu ver­ge­ben. Die Aus­wahl des An­bie­ters ist an­hand vor­ge­ge­be­ner Vor­dru­cke ist do­ku­men­tie­ren.
  • Bei ei­ner För­de­rung ab 50% ist das Ver­ga­be­recht zu be­ach­ten.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Ein För­der­an­trag muss schrift­lich bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ein­ge­reicht wer­den.

90-Ta­ge­frist nach Ein­gang des Aus­zah­lungs­an­tra­ges

  • Letz­ter Ter­min für die An­trag­stel­lung ist der 31.03.2029.
  • Das Vor­ha­ben muss bis zum 30.06.2029 ab­ge­schlos­sen sein.