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Na­vi­ga­ti­on

För­de­rung: Zu­wen­dun­gen für Maß­nah­men zur all­ge­mei­nen För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie be­an­tra­gen

Ge­för­dert wer­den:

  • Pro­jek­te und ins­be­son­de­re An­ge­bo­te und Maß­nah­men zur Stär­kung der Er­zie­hungs-, Be­zie­hungs-, All­tags-, Mit­ge­stal­tungs-, Me­di­en- und Ge­sund­heits­kom­pe­tenz so­wie die För­de­rung von be­darfs­ori­en­tier­ten Struk­tu­ren ge­mäß § 16 des Ach­ten Bu­ches So­zi­al­ge­setz­buch durch die ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe, ins­be­son­de­re über­re­gio­na­le (über Kreis- oder Län­der­gren­zen hin­aus­ge­hen­de) Pro­jek­te, die von er­heb­li­chem Lan­des­in­ter­es­se sind so­wie in­no­va­tiv und nach­hal­tig zur Qua­li­täts­si­che­rung und -ent­wick­lung der För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie bei­tra­gen.


Pro­jek­te von be­son­de­rem Lan­des­in­ter­es­se sol­len ins­be­son­de­re:

a) in­no­va­ti­ve We­ge und For­men zur Er­rei­chung neu­er Ziel­grup­pen der Fa­mi­li­en­bil­dung, ins­be­son­de­re bil­dungs­un­ge­wohn­ter El­tern und Fa­mi­li­en in so­zi­al be­las­te­ten Le­bens­la­gen, auf­zei­gen und er­pro­ben,

b) die kon­zep­tio­nel­le Wei­ter­ent­wick­lung der fa­mi­li­en­bil­den­den Struk­tu­ren im Land als Be­stand­tei­le re­gio­na­ler Ju­gend­hil­fe­in­fra­struk­tur be­för­dern,

c) die Ver­net­zung lo­ka­ler und re­gio­na­ler An­ge­bo­te be­för­dern,

d) An­ge­bo­te der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe mit Ge­mein­we­sen­be­zug zu An­ge­bo­ten mit in­te­grier­ter Fa­mi­li­en­bil­dung wei­ter­ent­wi­ckeln und zum Bei­spiel in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen er­pro­ben oder im­ple­men­tie­ren,

e) im Be­reich der prä­ven­tiv-wirt­schaft­li­chen Bil­dung und Be­ra­tungs­ar­beit die Kom­pe­ten­zen von Kin­dern, Ju­gend­li­chen, jun­gen Er­wach­se­nen und Mul­ti­pli­ka­to­ren stär­ken.

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger kön­nen sein:

  • Erst­emp­fän­ger der Zu­wen­dun­gen sind die Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te als ört­li­che Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe. Sie lei­ten die Zu­wen­dun­gen an ju­ris­ti­sche Per­so­nen des pri­va­ten und öf­fent­li­chen Rechts als Letzt­emp­fän­ger wei­ter.
  • Letzt­emp­fän­ger der Zu­wen­dun­gen kön­nen Trä­ger der frei­en oder öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe als Trä­ger von Ein­rich­tun­gen wie ins­be­son­de­re Fa­mi­li­en­bil­dungs­stät­ten, Fa­mi­li­en­zen­tren, Kin­der- und Fa­mi­li­en­zen­tren, El­tern-Kind-Zen­tren oder Lo­ka­le Bünd­nis­se für Fa­mi­li­en sein.
  • Zu­wen­dungs­emp­fän­ger für Pro­jek­te sind ju­ris­ti­sche Per­so­nen des pri­va­ten und öf­fent­li­chen Rechts.
     

Die Zu­wen­dun­gen wer­den im Rah­men der Pro­jekt­för­de­rung als An­teil­fi­nan­zie­rung in Form ei­nes nicht rück­zahl­ba­ren Zu­schus­ses in Hö­he von bis zu 90 Pro­zent der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Ge­samt­aus­ga­ben ge­währt.

In be­son­ders be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len kann ei­ne Zu­wen­dung in Hö­he von bis zu 100 Pro­zent ge­währt wer­den.

Das Land teilt den Erst­emp­fän­gern (den ört­li­chen Trä­gern der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe) die Hö­he der jähr­li­chen Fi­nanz­mit­tel (Kon­tin­gent) für Pro­jek­te zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie so­wie von be­darfs­ori­en­tier­ten Struk­tu­ren mit.

Zu­wen­dungs­fä­hig sind Per­so­nal- und Sach­aus­ga­ben für Pro­jek­te zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie so­weit sie zur Um­set­zung der dem Zu­wen­dungs­zweck die­nen­den Maß­nah­men not­wen­dig und in der Hö­he an­ge­mes­sen sind.

Es wer­den die all­ge­mein gel­ten­den Rechts­be­hel­fe an­ge­wandt, wie z.B. Wi­der­spruch, ver­wal­tungs­ge­richt­li­che Kla­ge.

Vor­aus­set­zung für ei­ne Zu­wen­dung ist ein durch den ört­li­chen Ju­gend­hil­fe­aus­schuss be­schlos­se­nes Rah­men­kon­zept zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie und in der Re­gel ein zwei­jäh­ri­ges Um­set­zungs­kon­zept zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie für den Land­kreis oder die kreis­freie Stadt.

Zu­wen­dun­gen set­zen Ei­gen­an­tei­le des Erst­emp­fän­gers und/oder des Letzt­emp­fän­gers von min­des­tens 10 Pro­zent vor­aus.

Die An­trags­un­ter­la­gen der Erst­emp­fän­ger für Pro­jek­te zur Um­set­zung der so­zi­al­raum­be­zo­ge­nen Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te sind schrift­lich bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de un­ter Be­ach­tung der Fris­ten ein­zu­rei­chen.

  • Die An­trä­ge der Erst­emp­fän­ger für Pro­jek­te zur Um­set­zung der so­zi­al­raum­be­zo­ge­nen Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie sol­len bis zum 30. Ok­to­ber des dem Be­wil­li­gungs­zeit­raum vor­an­ge­hen­den Jah­res – spä­tes­tens je­doch acht Wo­chen vor Pro­jekt­be­ginn – schrift­lich bei der Be­wil­li­gungs­be­hör­de ein­ge­reicht wer­den.
  • Die An­trä­ge der Letzt­emp­fän­ger für Pro­jek­te zur Um­set­zung der so­zi­al­raum­be­zo­ge­nen Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te zur För­de­rung der Er­zie­hung in der Fa­mi­lie sol­len bis zum 30. Sep­tem­ber des dem Be­wil­li­gungs­zeit­raum vor­an­ge­hen­den Jah­res – spä­tes­tens je­doch zwölf Wo­chen vor Pro­jekt­be­ginn – beim zu­stän­di­gen Erst­emp­fän­ger ein­ge­reicht wer­den.