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Na­vi­ga­ti­on

Ge­burt im Aus­land: Ein­trag in das deut­sche Ge­bur­ten­re­gis­ter be­an­tra­gen

Ge­bur­ten im Aus­land von Deut­schen, Staa­ten­lo­sen, hei­mat­lo­sen Aus­län­dern oder aus­län­di­schen Flücht­lin­gen mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Deutsch­land kön­nen auf An­trag nach­träg­lich in das deut­sche Ge­bur­ten­re­gis­ter ein­ge­tra­gen wer­den.

Ei­ne Pflicht zur Nach­be­ur­kun­dung von Ge­bur­ten im Aus­land be­steht nicht. Als Nach­weis der Ge­burt wer­den auch aus­län­di­sche Ge­burts­ur­kun­den an­er­kannt. Ein Ein­trag ins deut­sche Ge­bur­ten­re­gis­ter ist aber bei­spiels­wei­se von Vor­teil, wenn Sie zu ei­nem spä­te­ren Zeit­punkt ei­ne deut­sche Ge­burts­ur­kun­de be­nö­ti­gen.

In der Re­gel sind für die Ein­tra­gung ins deut­sche Ge­bur­ten­re­gis­ter die­sel­ben Un­ter­la­gen not­wen­dig wie bei der An­zei­ge der Ge­burt.

Zu­sätz­lich müs­sen die fol­gen­den Un­ter­la­gen vor­ge­legt wer­den:

  • aus­län­di­sche Ge­burts­ur­kun­de mit Über­set­zung und ge­ge­be­nen­falls Le­ga­li­sa­ti­on be­zie­hungs­wei­se Apos­til­le
  • bei Ein­ge­bür­ger­ten, Asyl­be­rech­tig­ten, Staa­ten­lo­sen, hei­mat­lo­sen Aus­län­dern und aus­län­di­schen Flücht­lin­gen zu­sätz­lich die Ein­bür­ge­rungs­ur­kun­de be­zie­hungs­wei­se ein Nach­weis des Son­der­sta­tus
  • ge­ge­be­nen­falls schrift­li­che Voll­macht der an­trags­be­rech­tig­ten Per­son

Das Stan­des­amt kann die Vor­la­ge wei­te­rer Ur­kun­den ver­lan­gen, wenn dies zum Nach­weis von An­ga­ben er­for­der­lich ist.

Zum Zeit­punkt der An­trag­stel­lung muss der Be­trof­fe­ne die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­sit­zen oder Staa­ten­lo­ser, hei­mat­lo­ser Aus­län­der oder aus­län­di­scher Flücht­ling mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Deutsch­land sein.

  • 90,00 bis 145,00 EUR
  • Ge­burts­ur­kun­de, be­glau­big­ter Aus­druck aus dem Ge­burts­re­gis­ter oder In­ter­na­tio­na­le Ge­burts­ur­kun­de je 15,00 EUR; bei gleich­zei­ti­ger Aus­stel­lung für je­des wei­te­re Ex­em­plar 7,50 EUR

Es kön­nen wei­te­re Kos­ten und Ge­büh­ren beim Stan­des­amt oder bei Jus­tiz­be­hör­den ent­ste­hen (z. B. für Apos­til­len, Dol­met­scher).

Die Ein­tra­gung ei­ner Ge­burt im Aus­land ins deut­sche Ge­bur­ten­re­gis­ter kön­nen fol­gen­de Per­so­nen be­an­tra­gen:

  • die be­trof­fe­ne Per­son selbst
  • ih­re El­tern
  • ih­re Kin­der
  • ihr Ehe­gat­te be­zie­hungs­wei­se Le­bens­part­ner

Sind An­trags­be­rech­tig­te aus wich­ti­gen Grün­den ver­hin­dert, kön­nen sie ei­nen schrift­li­chen An­trag stel­len oder ei­nen Drit­ten da­zu be­voll­mäch­ti­gen.