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Na­vi­ga­ti­on

Ge­burt im Aus­land oder in ei­nem ehe­ma­li­gen deut­schen Ge­biet: Ge­burts­ur­kun­de be­an­tra­gen

Mit ei­ner Ge­burts­ur­kun­de kön­nen Sie die Ge­burt ei­nes Men­schen nach­wei­sen, sei­ne Vor- und Fa­mi­li­en­na­men so­wie die An­ga­ben zu den El­tern. Sie kön­nen sich auf der Grund­la­ge ei­nes vor­han­de­nen Ge­bur­ten­re­gis­ters ei­ne Ge­burts­ur­kun­de aus­stel­len las­sen. Wenn der Ge­burts­ort au­ßer­halb der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land liegt, kann die Ge­burt beim Stan­des­amt I in Ber­lin ein­ge­tra­gen sein.

Bei Ab­leh­nung der Aus­stel­lung der Ur­kun­de kann (nur) ein An­trag auf An­wei­sung beim Amts­ge­richt Schö­ne­berg in Ber­lin ge­stellt wer­den. Das Wi­der­spruchs­ver­fah­ren ist nur hin­sicht­lich des Ge­büh­ren­be­scheids mög­lich.

Für die Be­an­tra­gung ei­ner Ge­burts­ur­kun­de be­nö­ti­gen Sie:

  • bei Be­an­tra­gung durch ei­ne ver­tre­ten­de Per­son:
    • schrift­li­che Voll­macht der be­rech­tig­ten Per­son,
    • de­ren Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass (Ori­gi­nal oder be­glau­big­te Ko­pie)
    • und den Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass der ver­tre­ten­den Per­son
  • be­stimm­te Per­so­nen müs­sen zu­sätz­lich ein recht­li­ches oder ein be­rech­tig­tes In­ter­es­se glaub­haft ma­chen.

Per­so­nen­standsur­kun­den ent­hal­ten per­sön­li­che Da­ten, da­her un­ter­liegt de­ren Aus­stel­lung da­ten­schutz­recht­li­chen Be­schrän­kun­gen.

  • An­trags­be­rech­tig­te (Min­dest­al­ter: 16 Jah­re):
    • die Per­son, auf die sich die Ge­burts­ur­kun­de be­zieht
    • der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin oder Le­bens­part­ner / Le­bens­part­ne­rin (im Sin­ne des Ge­set­zes über die Ein­ge­tra­ge­ne Le­bens­part­ner­schaft)
    • Vor­fah­ren und Ab­kömm­lin­ge der be­trof­fe­nen Per­son
    • Ge­schwis­ter mit be­rech­tig­tem In­ter­es­se
  • An­de­re Per­so­nen, al­so auch nä­he­re Ver­wand­te wie Tan­ten und On­kel, er­hal­ten ei­ne Ur­kun­de nur dann, wenn sie ein recht­li­ches In­ter­es­se glaub­haft ma­chen kön­nen (zum Bei­spiel durch ein Schrei­ben des Nach­lass­ge­richts).
  • Grund­sätz­lich kann ei­ne Ur­kun­de auch in ana­lo­ger Form be­an­tragt wer­den, je­doch wird aus Grün­den der Be­schleu­ni­gung des Be­ar­bei­tungs­pro­zes­ses drin­gend zur Ver­wen­dung des On­line-An­tra­ges ge­ra­ten.
  • Au­ßer Ih­nen selbst darf auch ei­ne Per­son Ih­res Ver­trau­ens die Ur­kun­de für Sie be­stel­len. Da­zu ist ei­ne schrift­li­che Voll­macht er­for­der­lich.
  • Mit Zu­sen­dung der Ur­kun­de er­hal­ten Sie ei­nen Ge­büh­ren­be­scheid.

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