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Na­vi­ga­ti­on

Groß­feue­rungs-, Gas­tur­bi­nen- und Ver­bren­nungs­mo­tor­an­la­ge: Mess­be­richt über Ein­zel­mes­sun­gen von Luft­schad­stof­fen ein­rei­chen

Wenn Sie Be­trei­ber ei­ner Groß­feue­rungs-, Gas­tur­bi­nen- oder Ver­bren­nungs­mo­tor­an­la­ge sind, müs­sen Sie den Schad­stoff­aus­stoß in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den durch Ein­zel­mes­sun­gen über­prü­fen las­sen.

Die Mes­sun­gen müs­sen Sie von ei­nem ak­kre­di­tier­ten Mess­in­sti­tut oder ei­nem Sach­ver­stän­di­gen durch­füh­ren las­sen. Über die Er­geb­nis­se müs­sen Sie ei­nen Mess­be­richt er­stel­len und die­sen bei der für Sie zu­stän­di­gen Im­mis­si­ons­schutz­be­hör­de vor­le­gen.

Bei der Ver­wal­tungs­leis­tung han­delt es sich um ei­nen Real­akt, ge­gen den kein Rechts­be­helf mög­lich ist.

Voll­stän­di­ger Mess­be­richt mit An­ga­ben über:

  • Mess­pla­nung
  • Mess­ergeb­nis
  • ver­wen­de­te Mess­ver­fah­ren
  • Be­triebs­be­din­gun­gen, die für die Be­ur­tei­lung der Mess­ergeb­nis­se von Be­deu­tung sind
  • Sie sind Be­trei­ber ei­ner Groß­feue­rungs, Gas­tur­bi­nen- oder Ver­bren­nungs­mo­tor­an­la­ge.
  • Sie ha­ben Ih­re An­la­ge neu er­rich­tet oder we­sent­lich ge­än­dert.
  • Sie ha­ben Ih­re An­la­ge in Be­trieb ge­nom­men.
  • Sie wen­den sich an ein ak­kre­di­tier­tes Mess­in­sti­tut oder ei­nen Sach­ver­stän­di­gen, stel­len die er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen für die Mes­sung zur Ver­fü­gung und ver­ein­ba­ren ei­nen Mess­ter­min.
  • An­schlie­ßend be­stä­tigt das Mess­in­sti­tut oder der Sach­ver­stän­di­ge für Sie die Mess­pla­nung und mel­det die­se zu­sam­men mit dem Mess­ter­min der für Sie zu­stän­di­gen Im­mis­si­ons­schutz­be­hör­de.
  • Zum Mess­ter­min er­mit­telt das Mess­in­sti­tut oder der Sach­ver­stän­di­ge die Emis­si­ons­wer­te und ver­gleicht sie mit den ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Emis­si­ons­grenz­wer­ten der von Ih­nen be­trie­be­nen An­la­ge.
  • Nach Ab­schluss der Mes­sung er­hal­ten Sie vom Mess­in­sti­tut oder vom Sach­ver­stän­di­gen ei­nen Mess­be­richt.
  • Den Mess­be­richt müs­sen Sie prü­fen und zu­sam­men mit der Mess­pla­nung, dem Er­geb­nis je­der Ein­zel­mes­sung, dem ver­wen­de­ten Mess­ver­fah­ren und den Be­triebs­be­din­gun­gen bei der Mes­sung nach der Mes­sung an die für Sie zu­stän­di­ge Im­mis­si­ons­schutz­be­hör­de sen­den.
  • Sie er­hal­ten an­schlie­ßend von Be­hör­de ei­ne Be­stä­ti­gung über den Ein­gang Ih­res Mess­be­richts.

Es gibt kei­ne ge­setz­li­che Be­ar­bei­tungs­dau­er.

Wenn Sie Ih­re An­la­ge neu in Be­trieb ge­nom­men oder we­sent­lich ge­än­dert ha­ben, müs­sen Sie die Mes­sun­gen erst­mals frü­hes­tens nach 3 Mo­na­ten und spä­tes­tens nach 6 Mo­na­ten durch­füh­ren las­sen. An­schlie­ßend sind die Mes­sun­gen wie­der­keh­rend spä­tes­tens al­le 3 Jah­re nach der letz­ten Mes­sung durch­füh­ren zu las­sen.

Der Mess­be­richt muss in­ner­halb von 12 Wo­chen nach der Mes­sung zu­sam­men mit al­len Un­ter­la­gen bei der zu­stän­di­gen Im­mis­si­ons­schutz­be­hör­de vor­ge­legt wer­den.

  • Der Mess­be­richt hat in­halt­lich dem An­hang A der Richt­li­nie VDI 4220 Blatt 2 (Aus­ga­be 2018) zu ent­spre­chen.
  • Wenn Sie den Mess­be­richt oder die Be­schei­ni­gung nicht, nicht rich­tig, nicht voll­stän­dig oder nicht recht­zei­tig vor­le­gen, be­ge­hen Sie ei­ne Ord­nungs­wid­rig­keit, die mit ei­ner Geld­bu­ße ge­ahn­det wer­den kann.