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Na­vi­ga­ti­on

Grund­buch: Be­rich­ti­gung des Be­rech­tig­ten be­an­tra­gen

Sie sind Gläu­bi­ger ei­ner For­de­rung und kön­nen nicht in das Recht oder das Ei­gen­tum des Schuld­ners/der Schuld­ne­rin voll­stre­cken, weil die­se/r nicht im Grund­buch ein­ge­tra­gen ist?

Das Grund­buch ist in­fol­ge der Nicht­ein­tra­gung des Be­rech­tig­ten un­rich­tig.

Wenn Sie ei­nen voll­streck­ba­ren Ti­tel ge­gen die Schuld­ne­rin/den Schul­der ha­ben, kön­nen Sie nach § 14 Grund­bu­ch­ord­nung ei­nen An­trag auf Grund­buch­be­rich­ti­gung stel­len. Da­mit kann der Schuld­ner/die Schuld­ne­rin als Rechts­in­ha­ber/in bzw. Ei­gen­tü­mer/in im Grund­buch ein­ge­tra­gen wer­den. Mit Ein­tra­gung kann die Voll­stre­ckung fort­ge­führt wer­den.

Be­schwer­de ge­gen Ent­schei­dun­gen des Grund­buch­am­tes ge­mäß § 71 GBO

  • Schrift­li­cher An­trag des Voll­stre­ckungs­gläu­bi­gers 
  • Nach­wei­se, dass das Grund­buch un­rich­tig ist - Ein­tra­gungs­be­wil­li­gung des Be­trof­fe­nen oder Vor­la­ge der den Nach­weis der Un­rich­tig­keit er­brin­gen­den Ur­kun­den (in der Form des § 29 GBO - öf­fent­lich oder öf­fent­lich be­glau­big­te Ur­kun­den) 
  • Voll­streck­ba­rer Ti­tel ge­gen den nicht ein­ge­tra­ge­nen Schuld­ner/die nicht ein­ge­tra­ge­ne Schuld­ne­rin
  • Voll­streck­ba­rer Ti­tel ge­gen den/die Voll­stre­ckungs­schuld­ner/in 
  • Schrift­li­cher An­trag des Voll­stre­ckungs­gläu­bi­gers 
  • Das Grund­buch muss in­fol­ge der feh­len­den Vor­ein­tra­gung ei­nes ding­lich be­rech­tig­ten Voll­stre­ckungs­schuld­ners un­rich­tig sein. 
  • Durch den An­trag nach § 14 GBO kön­nen kei­ne wei­te­ren Be­wil­li­gun­gen, Zu­stim­mun­gen oder Er­klä­run­gen Drit­ter er­setzt wer­den.

Ab­hän­gig von der Ein­tra­gung als Ei­gen­tü­mer/in oder Rechts­in­ha­ber/in

  • Nr. 14110 KV An­la­ge 1 Ge­richts- und No­tar­kos­ten­ge­setz bei Ein­tra­gung als Ei­gen­tü­mer
  • Nr. 14120 KV An­la­ge 1 Ge­richts- und No­tar­kos­ten­ge­setz bei Ein­tra­gung als In­ha­ber ei­ner Hy­po­thek oder Grund­schuld

Sie müs­sen die Ein­tra­gung beim Grund­buch­amt be­an­tra­gen. Sind für die Ein­tra­gung der Be­rich­ti­gung et­wai­ge Ein­tra­gungs­un­ter­la­gen durch die No­ta­rin oder den No­tar zu be­glau­bi­gen bzw. zu be­ur­kun­den, wird die­se bzw. die­ser in al­ler Re­gel die Be­rich­ti­gung beim Grund­buch­amt be­an­tra­gen.

•    Die zur Ein­tra­gung er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen wer­den durch die zu­stän­di­ge Rechts­pfle­ge­rin oder den zu­stän­di­gen Rechts­pfle­ger beim Grund­buch­amt ge­prüft.

•    Soll­ten Un­ter­la­gen nicht voll­stän­dig oder form­ge­recht vor­lie­gen, wird die zu­stän­di­ge Rechts­pfle­ge­rin oder der zu­stän­di­ge Rechts­pfle­ger die No­ta­rin, den No­tar oder Sie schrift­lich hier­über in­for­mie­ren und zur Vor­la­ge der noch feh­len­den Un­ter­la­gen oder der form­ge­rech­ten (öf­fent­lich be­glau­big­te oder be­ur­kun­de­te Form) Un­ter­la­gen auf­for­dern.

•    Lie­gen al­le er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen vor, wird die zu­stän­di­ge Rechts­pfle­ge­rin oder der zu­stän­di­ge Rechts­pfle­ger die Be­rich­ti­gung der Grund­buch­ein­tra­gung vor­neh­men.

•    Die er­folg­te Ein­tra­gung wird der den An­trag ein­rei­chen­den No­ta­rin bzw. dem ein­rei­chen­den No­tar und Ih­nen mit der Ein­tra­gungs­mit­tei­lung be­kannt ge­macht.

•    Sie er­hal­ten grund­sätz­lich vom Grund­buch­amt ei­ne Rech­nung. Von der Er­he­bung der Ge­bühr wird al­ler­dings in dem im Mo­dul „Kos­ten“ nä­her dar­ge­stell­ten Fall des An­tra­ges auf Be­rich­ti­gung durch den oder die Er­ben ver­zich­tet.
 

in­di­vi­du­ell, ab­hän­gig von der Be­las­tungs­si­tua­ti­on des zu­stän­di­gen Grund­buch­am­tes so­wie dem Zeit­punkt, wann al­le er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen form­ge­recht dem Grund­buch­amt vor­lie­gen

Kei­ne