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Na­vi­ga­ti­on

Hand­werk: Fort­set­zung der Er­brin­gung grenz­über­schrei­ten­der Dienst­leis­tun­gen im zu­las­sungs­pflich­ti­gen Hand­werk an­zei­gen

Als Hand­wer­ke­rin oder Hand­wer­ker aus der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU), dem Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum (EWR) oder der Schweiz müs­sen Sie an­zei­gen, wenn sie vor­über­ge­hend und ge­le­gent­lich zu­las­sungs­pflich­ti­ge Dienst­lei­tun­gen in Deutsch­land er­brin­gen wol­len.

Nach der erst­ma­li­gen An­zei­ge müs­sen Sie vor Ab­lauf von 12 Mo­na­ten der zu­stän­di­gen Hand­werks­kam­mer mit­tei­len, wenn Sie auch im Fol­ge­jahr grenz­über­schrei­tend Dienst­leis­tun­gen in Deutsch­land er­brin­gen wol­len.

Wenn Sie die Hand­werks­leis­tun­gen über meh­re­re Jah­re er­brin­gen, müs­sen Sie dies je­weils spä­tes­tens al­le 12 Mo­na­te bei der Hand­werks­kam­mer an­zei­gen. Die An­zei­ge müs­sen Sie an die Hand­werks­kam­mer rich­ten, die für die Er­st­an­zei­ge zu­stän­dig war. Im Re­gel­fall ist das die Hand­werks­kam­mer, in de­ren Kam­mer­be­zirk die erst­ma­li­ge Leis­tungs­er­brin­gung statt­fand.

We­sent­li­che Än­de­run­gen von Um­stän­den, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen für die Dienst­leis­tungs­er­brin­gung be­tref­fen (zum Bei­spiel Wech­sel des Be­triebs­ver­ant­wort­li­chen, Er­brin­gung neu­er zu­las­sungs­pflich­ti­ger Hand­werks­tä­tig­kei­ten), müs­sen Sie je­doch schrift­lich oder elek­tro­nisch im Rah­men ei­ner Än­de­rungs­an­zei­ge an­zei­gen. Da­bei müs­sen Sie das wei­te­re Vor­lie­gen der Vor­aus­set­zun­gen zur grenz­über­schrei­ten­den Dienst­leis­tungs­er­brin­gung nach­wei­sen.

Die erst­ma­li­ge An­zei­ge der grenz­über­schrei­ten­den Dienst­leis­tungs­er­brin­gung ist be­reits er­folgt und es wur­de be­stä­tigt, dass die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen vor­la­gen.

Im Fol­ge­jahr sol­len wei­ter Dienst­leis­tun­gen im In­land er­bracht wer­den.

Es liegt kei­ne we­sent­li­che Än­de­rung von Um­stän­den vor, das hei­ßt:

  • Es sol­len kei­ne an­de­ren zu­las­sungs­pflich­ti­gen Dienst­leis­tun­gen in Deutsch­land aus­ge­übt wer­den als die­je­ni­gen, die Ge­gen­stand der Er­st­an­zei­ge wa­ren.
  • Die Per­son, die als Be­triebs­lei­tung ver­ant­wort­lich ist und über die er­for­der­li­chen Be­rufs­qua­li­fi­ka­tio­nen ver­fügt, ist auch wei­ter­hin im Be­trieb tä­tig.
  • Die recht­mä­ßi­ge Nie­der­las­sung im Her­kunfts­staat für die be­ruf­li­che Be­tä­ti­gung be­steht fort.

Es fal­len kei­ne Kos­ten an.

Die An­zei­ge der Fort­set­zung der grenz­über­schrei­ten­den Dienst­leis­tungs­er­brin­gung kann form­los er­fol­gen.

Sie kön­nen die An­zei­ge da­her schrift­lich per Post aber auch per E-Mail oder ge­ge­be­nen­falls on­line über Ver­wal­tungs­por­ta­le oder die Web­site der zu­stän­di­gen Hand­werks­kam­mer ma­chen.

Nach der An­zei­ge dür­fen die Dienst­leis­tun­gen für die fol­gen­den 12 Mo­na­te wei­ter er­bracht wer­den.  

Die An­zei­ge muss vor Ab­lauf von 12 Mo­na­ten nach der Erst- oder der letz­ten Fol­ge­an­zei­ge ge­sche­hen, wenn wei­ter­hin ei­ne Dienst­leis­tungs­er­brin­gung in Deutsch­land be­ab­sich­tigt ist.