Home
Na­vi­ga­ti­on

Hil­fe im Haus­halt be­an­tra­gen

Wenn Sie auf­grund ei­ner Not­la­ge Ih­ren Haus­halt vor­über­ge­hend nicht mehr wei­ter­füh­ren kön­nen – sei es we­gen Krank­heit, Haft, Er­ho­lungs­maß­nah­men oder auch nach ei­nem To­des­fall – und auch kei­ne an­de­re Per­son im Haus­halt dies über­neh­men kann, kön­nen Sie Hil­fe zur Wei­ter­füh­rung des Haus­halts bei dem für Sie zu­stän­di­gen Trä­ger der So­zi­al­hil­fe be­an­tra­gen. Die Hil­fe kön­nen Sie er­hal­ten, wenn es not­wen­dig und sinn­voll ist, den Haus­halt wei­ter­zu­füh­ren, bei­spiels­wei­se, weil Sie Kin­der ver­sor­gen müs­sen.

Sie kön­nen im Rah­men der Hil­fe zur Wei­ter­füh­rung des Haus­halts Un­ter­stüt­zung bei al­len Tä­tig­kei­ten er­hal­ten, die Sie zu­min­dest teil­wei­se nicht mehr be­wäl­ti­gen kön­nen. Da­zu ge­hört so­wohl die Haus­ar­beit als auch die per­sön­li­che Be­treu­ung von Kin­dern und an­de­ren im Haus­halt le­ben­den Fa­mi­li­en­mit­glie­dern.

Die Hil­fe zur Wei­ter­füh­rung des Haus­halts ist ei­ne So­zi­al­leis­tung, bei der Ihr Ein­kom­men und Ver­mö­gen zu­grun­de ge­legt wer­den. Sie wird nur er­bracht, wenn Sie die er­for­der­li­che Leis­tung nicht von an­de­ren oder von Trä­gern an­de­rer So­zi­al­leis­tun­gen er­hal­ten, wie zum Bei­spiel Leis­tun­gen der ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se, Hil­fen zur Pfle­ge oder zur Er­zie­hung.

Die Hil­fe zur Wei­ter­füh­rung des Haus­halts soll Sie in der Re­gel nur vor­über­ge­hend un­ter­stüt­zen. Sie kön­nen sie da­her nur für ei­ne Über­gangs­zeit be­an­tra­gen. Die­se Be­schrän­kung gilt nicht, wenn durch die Hil­fe ei­ne Un­ter­brin­gung in ei­ner sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung ver­mie­den oder auf­ge­scho­ben wer­den kann.

  • Wi­der­spruch
    Ge­gen den Be­scheid kön­nen Sie in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach des­sen Be­kannt­ga­be Wi­der­spruch ein­le­gen.
  • Kla­ge
    Ge­gen den Wi­der­spruchs­be­scheid kön­nen Sie in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach des­sen Be­kannt­ga­be Kla­ge beim zu­stän­di­gen So­zi­al­ge­richt ein­le­gen.
  • We­der Sie selbst als haus­halts­füh­ren­de Per­son noch ei­ne an­de­re Per­son des Haus­halts kann auf­grund ei­ner vor­über­ge­hen­den Not­la­ge die­sen wei­ter­füh­ren.
  • Es ist not­wen­dig und sinn­voll den Haus­halt wei­ter­zu­füh­ren, bei­spiels­wei­se weil Sie min­der­jäh­ri­ge, schul­pflich­ti­ge Kin­der be­treu­en.
  • Sie sind auf die Un­ter­stüt­zung an­ge­wie­sen, da Sie die Hil­fe im Haus­halt nicht selbst fi­nan­zie­ren kön­nen.
  • Die Hil­fe ist nur vor­über­ge­hend not­wen­dig. Die­se Be­schrän­kung gilt nicht, wenn Sie durch die Hil­fe ei­ne Un­ter­brin­gung in ei­ner sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung ver­mei­den oder auf­schie­ben kön­nen.