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Na­vi­ga­ti­on

Hil­fe zur Ge­sund­heit - Be­wil­li­gung

Hil­fen zur Ge­sund­heit (Leis­tun­gen des 5. Ka­pi­tels Zwölf­tes Buch So­zi­al­ge­setz­buch – SGB XII) ent­spre­chen den Leis­tun­gen der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung. Sie wer­den nur er­bracht, so­weit die­se oder an­de­re in Fra­ge kom­men­de Leis­tungs­er­brin­ger nicht leis­ten und die be­tref­fen­de Per­son be­dürf­tig ist.

Als Hil­fen zur Ge­sund­heit kom­men in Be­tracht:

  • Vor­beu­gen­de Ge­sund­heits­hil­fe (Vor­sor­ge­leis­tun­gen)
  • Hil­fe bei Krank­heit (Kran­ken­be­hand­lung)
  • Hil­fe zur Fa­mi­li­en­pla­nung
  • Hil­fe bei Schwan­ger­schaft und Mut­ter­schaft
  • Hil­fe bei Ste­ri­li­sa­ti­on

Zu den Hil­fen zur Ge­sund­heit zäh­len auch Zu­schüs­se für nicht ge­setz­lich kran­ken­ver­si­cher­te be­dürf­ti­ge Per­so­nen bei sta­tio­nä­rer oder teil­sta­tio­nä­rer Ver­sor­gung in Hos­pi­zen. Seit dem 1. Ja­nu­ar 2017 zäh­len die Leis­tun­gen der Ver­hin­de­rungs­pfle­ge, die Er­stat­tung der Auf­wen­dun­gen für die Bei­trä­ge ei­ner Pfle­ge­per­son oder ei­ner be­son­de­ren Pfle­ge­kraft für ei­ne an­ge­mes­se­ne Al­ters­si­che­rung, die Über­nah­me der Kos­ten der Be­ra­tung der Pfle­ge­per­son und die Über­nah­me der an­ge­mes­se­nen Kos­ten für die Si­cher­stel­lung der häus­li­chen Pfle­ge im Rah­men ei­nes Ar­beit­ge­ber­mo­dells für die Pfle­ge­gra­de 2 bis 5 (An­de­re Leis­tun­gen) zu den Leis­tun­gen der Hil­fen zur Ge­sund­heit, so­weit die­se nicht an­der­wei­tig si­cher­ge­stellt ist. Be­son­der­heit: Hil­fe bei Schwan­ger­schaft und Mut­ter­schaft (nach SGB XII)

Be­steht kein An­spruch auf Grund­si­che­rung für Ar­beit­su­chen­de (Ar­beits­lo­sen­geld II), so kön­nen die Be­trof­fe­nen wäh­rend Ih­rer Schwan­ger­schaft und in der ers­ten Zeit da­nach mög­li­cher­wei­se So­zi­al­hil­fe­leis­tun­gen im Rah­men der Hil­fe bei Schwan­ger­schaft und Mut­ter­schaft (nach SGB XII) er­hal­ten.

Die­se Hil­fe um­fasst – wie bei der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung -

  • ärzt­li­che Be­hand­lung und Be­treu­ung so­wie Heb­am­men­hil­fe,
  • Ver­sor­gung mit Arz­nei-, Ver­band- und Heil­mit­teln,
  • Pfle­ge in ei­ner sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung und
  • häus­li­che Pfle­ge­leis­tun­gen.

Der An­spruch ent­steht, so­bald die zu­stän­di­ge Stel­le von der Not­si­tua­ti­on Kennt­nis er­langt. Bei der Wahl des Arz­tes oder der sta­tio­nä­ren Ein­rich­tung (au­ßer nicht zu­ge­las­se­ne Ge­burts­häu­ser) sind die Be­trof­fe­nen in der Ent­schei­dung frei.

Un­ter Be­ach­tung der (so­zi­al)da­ten­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen ggf.

  • An­trag auf Hil­fe zur Ge­sund­heit
  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass (oder sons­ti­ge Do­ku­men­te, die die Per­son zwei­fels­frei aus­wei­sen kön­nen),

Über die im Ein­zel­fall er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen in­for­miert der zu­stän­di­ge Trä­ger der So­zi­al­hil­fe.

Hil­fen zur Ge­sund­heit er­hal­ten auch Per­so­nen, die kei­ne ge­setz­li­che oder kei­ne aus­rei­chen­de pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung ha­ben, und de­nen die Auf­brin­gung der Mit­tel für die er­for­der­li­chen Hil­fen aus Ein­kom­men und Ver­mö­gen nicht zu­mut­bar ist.