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Na­vi­ga­ti­on

Hil­fen zur Er­zie­hung

Wenn Sie Pro­ble­me bei der Er­zie­hung Ih­rer Kin­der ha­ben, wenn zum Bei­spiel kein Ge­spräch, kei­ne An­nä­he­rung mehr mög­lich scheint oder wenn Ihr Kind Auf­fäl­lig­kei­ten in Ent­wick­lung oder Ver­hal­ten zeigt, dann hilft Ih­nen das Ju­gend­amt mit ei­nem Be­ra­tungs- und Hil­fe­an­ge­bot. Da­für bie­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des ört­li­chen Ju­gend­am­tes Be­ra­tun­gen in schwie­ri­gen Si­tua­tio­nen mit dem Kind, Ju­gend­li­chen oder Her­an­wach­sen­den an.

Das Ju­gend­amt ver­steht sich heu­te nicht mehr als ei­ne Kon­troll­in­stanz, son­dern mehr als ei­ne mo­der­ne Dienst­leis­tungs­be­hör­de. Vor al­lem die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des All­ge­mei­nen So­zi­al­diens­tes, auch „Be­zirks­so­zi­al­ar­beit“ oder di­rekt „Be­reich Hil­fe zur Er­zie­hung“ ge­nannt, über­le­gen mit den Be­trof­fe­nen ge­mein­sam, wel­che Hil­fe­stel­lun­gen für ih­re Fa­mi­lie not­wen­dig und ge­eig­net sind. Ne­ben der di­rek­ten Be­ra­tung kön­nen hier auch wei­te­re Hil­fe­for­men zur Un­ter­stüt­zung und Er­gän­zung der Er­zie­hung durch die El­tern an­ge­bo­ten wer­den. Auf­ge­teilt sind sie nach am­bu­lan­ten, teil­sta­tio­nä­ren und sta­tio­nä­ren Maß­nah­men.

In den §§ 27-35 des Ach­tes Buch So­zi­al­ge­setz­buch (SGBVIII) sind kon­kre­te Er­zie­hungs­hil­fen (Er­zie­hungs­be­ra­tung, so­zia­le Grup­pen­ar­beit, Er­zie­hungs­bei­stand, So­zi­al­päd­ago­gi­sche Fa­mi­li­en­hil­fe, Ta­ges­grup­pe, Voll­zeit­pfle­ge, Heim­er­zie­hung und in­ten­si­ve so­zi­al­päd­ago­gi­sche Ein­zel­fall­hil­fe) bei­spiel­haft be­nannt.

Ziel der Ju­gend­hil­fe ist es, Fa­mi­li­en bei der Er­zie­hung zu un­ter­stüt­zen und ins­be­son­de­re Hil­fe zur Selbst­hil­fe an­zu­bie­ten.

Die Hil­fen zur Er­zie­hung ein­schlie­ß­lich der Er­zie­hungs­be­ra­tung ste­hen al­len Fa­mi­li­en in Be­las­tungs- und Kri­sen­si­tua­tio­nen zur Ver­fü­gung.

Die Leis­tun­gen der Kin­der- und Ju­gend­hil­fe wer­den zum grö­ß­ten Teil aus öf­fent­li­chen Mit­teln fi­nan­ziert. In ei­ni­gen Fäl­len (Bsp. Heim­er­zie­hung) kön­nen auch Be­trof­fe­ne an den Kos­ten be­tei­ligt wer­den. Ob und in wel­cher Hö­he El­tern an den Kos­ten be­tei­ligt wer­den, wird vom Ju­gend­amt ge­prüft. Bei der Prü­fung wer­den die so­zia­len As­pek­te der Fa­mi­lie be­rück­sich­tigt.

Sie stel­len ei­nen form­lo­sen "An­trag auf Hil­fe zur Er­zie­hung" bei ih­rem zu­stän­di­gen Ju­gend­amt.

Wenn Sie über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum hin­weg Un­ter­stüt­zung brau­chen, er­stellt die Mit­ar­bei­te­rin/der Mit­ar­bei­ter ge­mein­sam mit Ih­rer Fa­mi­lie ei­nen Hil­fe­plan. Das Ju­gend­amt lei­tet dann die be­spro­che­nen Maß­nah­men in die We­ge.