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Na­vi­ga­ti­on

Hil­fen zur Er­zie­hung in Voll­zeit­pfle­ge be­an­tra­gen

Hil­fe zur Er­zie­hung in Voll­zeit­pfle­ge be­deu­tet, dass Ihr Kind in ei­ner an­de­ren Fa­mi­lie lebt und dort be­treut wird. Bei wel­cher Pfle­ge­fa­mi­lie Ihr Kind lebt und wie lan­ge, hängt zum Bei­spiel hier­von ab:

  • Al­ter des Kin­des
  • Ent­wick­lungs­stand Ih­res Kin­des
  • Bin­dun­gen Ih­res Kin­des
  • Mög­lich­kei­ten der Ver­bes­se­rung der Er­zie­hungs­be­din­gun­gen bei Ih­nen

Die Pfle­ge­el­tern wer­den vom Ju­gend­amt ge­mein­sam mit Ih­nen aus­ge­sucht. 
Nur ge­eig­ne­te Per­so­nen kön­nen Pfle­ge­el­tern wer­den und Ihr Kind bei sich auf­neh­men. 
Auch Ver­wand­te (z.B. Gro­ß­el­tern) kön­nen Pfle­ge­el­tern sein.
Die Hil­fe zur Er­zie­hung in Voll­zeit­pfle­ge kann zeit­lich be­fris­tet oder auf Dau­er sein. Sie ist ei­ne Leis­tungs­art der Hil­fen zur Er­zie­hung. Sie kann auch für jun­ge Voll­jäh­ri­ge gel­ten.

  • Per­so­nal­aus­weis 
  • Ge­ge­be­nen­falls Nach­weis über das Sor­ge­recht, zum Bei­spiel: Ge­burts­ur­kun­de, Aus­kunft aus dem Sor­ge­re­gis­ter oder Be­schluss des Fa­mi­li­en­ge­richts über das Sor­ge­recht.
  • Sie sind El­tern oder Vor­mund für ein Kind (die per­so­nen­sor­ge­be­rech­ti­ge Per­son).
  • Sie schaf­fen es nicht, das Kind so ver­sor­gen und zu er­zie­hen, dass es gut für das Kind ist.
  • Die Hil­fe zur Er­zie­hung in Voll­zeit­pfle­ge ist ge­eig­net und not­wen­dig. 
     

Die Kos­ten für die Hil­fe zur Er­zie­hung in Voll­zeit­pfle­ge trägt zum gro­ßen Teil das Ju­gend­amt. An den Kos­ten müs­sen Sie sich aber in an­ge­mes­se­nen Um­fang be­tei­li­gen. Fra­gen Sie hier­zu bit­te das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt.

  • Neh­men Sie Kon­takt zum zu­stän­di­gen Ju­gend­amt auf. 
  • Das Ju­gend­amt er­klärt Ih­nen in ei­nem per­sön­li­chen Ge­spräch wel­che Hil­fen es gibt.
  • Das Ju­gend­amt ver­sucht Sie zu un­ter­stüt­zen, da­mit Ihr Kind wei­ter bei Ih­nen blei­ben kann.
  • Wenn das Ju­gend­amt und Sie zu dem Er­geb­nis kom­men, dass ei­ne Un­ter­brin­gung Ih­res Kin­des in ei­ner Pfle­ge­fa­mi­lie sinn­voll ist, dann kön­nen Sie ei­nen An­trag auf „Hil­fen zur Er­zie­hung“ stel­len. 
  • Al­le Be­tei­lig­ten (Sie, Ihr Kind, die Be­treu­er aus der be­treu­en­den Ein­rich­tung und das Ju­gend­amt) tref­fen sich zu ei­nem Hil­fe­plan­ge­spräch. Im Hil­fe­plan wird fest­ge­legt, wie die Hil­fe ge­stal­tet wer­den soll und wel­che Zie­le er­reicht wer­den sol­len.
  • Das Ju­gend­amt sucht nach ei­ner ge­eig­ne­ten Pfle­ge­fa­mi­lie. Sie kön­nen Wün­sche äu­ßern. Wenn es meh­re­re mög­li­che Pfle­ge­el­tern gibt, dann kön­nen sie mit aus­wäh­len. 
  • Das Ju­gend­amt über­prüft re­gel­mä­ßig, ob die Hil­fe im­mer noch pas­send ist.