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Na­vi­ga­ti­on

Hun­de­hal­tung: Be­frei­ung vom Lei­nen- und Maul­korb­zwang be­an­tra­gen

Bei Ver­samm­lun­gen, Um­zü­gen, Volks­fes­ten, sons­ti­gen öf­fent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen und in Ver­kaufs­stät­ten oder Zoos so­wie an Or­ten, an de­nen die Mög­lich­keit zum Aus­wei­chen vor an­de­ren Per­so­nen oder die Re­ak­ti­ons­fä­hig­keit der Hun­de­hal­te­rin oder des Hun­de­hal­ters be­ein­träch­tigt ist, herrscht Lei­nen­pflicht für al­le Hun­de. Aus­nah­men gel­ten für Blin­den- und Be­hin­der­ten­be­gleit­hun­de, Hun­de des Ret­tungs­diens­tes und des Ka­ta­stro­phen­schut­zes so­wie für Dienst­hun­de von bei­spiels­wei­se Po­li­zei, Zoll und von Streit­kräf­ten.
Ge­fähr­li­che Hun­de un­ter­lie­gen dar­über hin­aus ei­ner ge­ne­rel­len Lei­nen­pflicht. Die­se gilt nicht, wenn es sich um Jagd- und Herd­enge­brauchs­hun­de han­delt und sie im Rah­men ih­rer Zweck­be­stim­mung ein­ge­setzt wer­den (z. B. ein Jagd­hund wäh­rend der Jagd).

Ge­gen Ent­schei­dun­gen der zu­stän­di­gen ört­li­chen Ord­nungs­be­hör­de (Ord­nungs­amt) oder der zu­stän­di­gen Kreis­ord­nungs­be­hör­de (Kreis­ord­nungs­amt) kann Wi­der­spruch ein­ge­legt wer­den (§§ 68 ff. Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung - Vw­GO). Wird dem Wi­der­spruch nicht ab­ge­hol­fen, kann Kla­ge beim zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt er­ho­ben wer­den.

  • Für al­le Hun­de: Grund­sätz­li­che Lei­nen­pflicht bei Ver­an­stal­tun­gen und Or­ten an de­nen die Mög­lich­keit zum Aus­wei­chen vor an­de­ren Per­so­nen oder die Re­ak­ti­ons­fä­hig­keit der Hun­de­hal­te­rin oder des Hun­de­hal­ters be­ein­träch­tigt ist, Ver­kaufs­stät­ten oder Zoos
  • Aus­nah­me für Blin­den- und Be­hin­der­ten­be­gleit­hun­de, Dienst­hun­de (z. B. Ret­tungs­dienst, Ka­ta­stro­phen­schutz, Po­li­zei, Zoll, Streit­kräf­te)
  • Für ge­fähr­li­che Hun­de: ge­ne­rel­le Lei­nen­pflicht
  • Aus­nah­me für Jagd- und Herd­enge­brauchs­hun­de wäh­rend des Ein­sat­zes ih­rer je­wei­li­gen Zweck­be­stim­mung