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Na­vi­ga­ti­on

Im­mis­si­ons­schutz - Be­schwer­den bei Lärm, Ge­ruch, Rauch, Licht- oder Luft­schad­stof­fen ein­rei­chen

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Un­ter dem Be­griff Im­mis­si­ons­schutz wird die Ge­samt­heit al­ler Be­stre­bun­gen zu­sam­men­ge­fasst, die Im­mis­sio­nen auf ein für Mensch und Um­welt lang­fris­tig ver­träg­li­ches Maß zu be­gren­zen. Haupt­in­stru­ment des Im­mis­si­ons­schut­zes in Deutsch­land ist das Bun­des-Im­mis­si­ons­schutz­ge­setz (BImSchG).

Für den Im­mis­si­ons­schutz sind Emis­sio­nen und Im­mis­sio­nen im All­ge­mei­nen

  • Luft­ver­un­rei­ni­gun­gen,
  • Ge­räu­sche (Lärm),
  • Ge­rü­che,
  • Er­schüt­te­run­gen
  • Licht,
  • Wär­me,
  • Strah­len,

die von An­la­gen, dem Ver­kehr und an­de­ren vom Men­schen di­rekt ver­ur­sach­ten Tä­tig­kei­ten aus­ge­hen. Im­mis­sio­nen wir­ken auf Men­schen, Tie­re, Pflan­zen, At­mo­sphä­re, Bo­den, Was­ser so­wie Kul­tur- oder sons­ti­ge Sach­gü­ter ein.

LUFT­VER­UN­REI­NI­GUN­GEN

Luft­ver­un­rei­ni­gun­gen (z. B. Rauch, Ruß, Staub, Ga­se, Dämp­fe, Ge­ruchs­stof­fe) ent­ste­hen vor­wie­gend bei Tä­tig­kei­ten in In­dus­trie, Land­wirt­schaft und Ver­kehr, aber auch in pri­va­ten Haus­hal­ten. Luft­ver­un­rei­ni­gun­gen las­sen sich in gas­för­mi­ge Sub­stan­zen, Ae­ro­so­le, Par­ti­keln und de­ren Kom­bi­na­tio­nen ein­tei­len.

GE­RÄU­SCHE, LÄRM, LÄRM­SCHUTZ

Als Lärm wer­den Ge­räu­sche be­zeich­net, die durch ih­re Laut­stär­ke und Struk­tur für den Men­schen und die Um­welt ge­sund­heits­schä­di­gend oder stö­rend bzw. be­las­tend wir­ken kön­nen. Da­bei hängt es von der Ver­fas­sung, den Vor­lie­ben und der Stim­mung ei­nes Men­schen ab, ob Ge­räu­sche als Lärm wahr­ge­nom­men wer­den.

Lärm­schutz ist ein wich­ti­ger Be­stand­teil des Um­welt­schut­zes. Un­ter Lärm­schutz wer­den al­le Maß­nah­men ver­stan­den, die ei­ne Min­de­rung der vor­han­de­nen Lärm­im­mis­sio­nen zur Fol­ge ha­ben. Die­se kön­nen so­wohl tech­ni­scher (ak­tiv an der Schall­quel­le, pas­siv am Im­mis­si­ons­ort) als auch or­ga­ni­sa­to­ri­scher Art sein.

ER­SCHÜT­TE­RUN­GEN

Als Er­schüt­te­run­gen wer­den im Im­mis­si­ons­schutz Schwin­gun­gen von fes­ten Kör­pern ver­stan­den, die be­läs­ti­gen­de bis ge­sund­heits­schä­di­gen­de Wir­kun­gen auf den Men­schen ha­ben kön­nen und Schä­di­gun­gen an Sach­gü­tern ver­ur­sa­chen kön­nen. Ver­ur­sa­cher von Er­schüt­te­run­gen sind haupt­säch­lich in­dus­tri­el­le und ge­werb­li­che Quel­len (z. B. Pres­sen, Häm­mer, Sä­ge­wer­ke), Bau­stel­len (z. B. Vi­bra­to­ren, Spren­gun­gen), aber auch in er­heb­li­chem Um­fang der Ver­kehr.

STRAH­LUNG, LICHT, WÄR­ME

Der Be­griff Strah­lung be­schränkt sich im Gel­tungs­be­reich des Im­mis­si­ons­schut­zes auf nicht io­ni­sie­ren­de Strah­lung, wie z. B. elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der durch Mo­bil­funk oder Elek­tro­frei­lei­tun­gen oder auch Licht- und Wär­me­strah­lun­gen.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­setz (BImschG) ein­schlie­ß­lich un­ter­ge­setz­li­cher nor­men­kon­kre­ti­sie­ren­der Rechts­ver­ord­nun­gen, Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten und Richt­li­ni­en

§ 117 Ge­setz über Ord­nungs­wid­rig­kei­ten (OWiG) (un­zu­läs­si­ger Lärm)

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Für Be­schwer­den sind kei­ne spe­zi­el­len Un­ter­la­gen oder Do­ku­men­te vor­ge­schrie­ben. Bei kon­kre­ten Be­schwer­den über ein­zel­ne Ver­ur­sa­cher wird die Be­ar­bei­tung der Be­schwer­de al­ler­dings er­leich­tert, wenn von Ih­nen fol­gen­de In­for­ma­tio­nen vor­lie­gen:

  • An­ga­ben zum Ver­ur­sa­cher (Wer ver­ur­sacht die Stö­rung?)
  • An­ga­ben zum Be­trof­fe­nen/Störort (Wo wird die Stö­rung wahr­ge­nom­men?)
  • An­ga­ben zur Ur­sa­che und Art der Stö­rung (Was ver­ur­sacht die Stö­rung?)
  • An­ga­ben zu Stör­zei­ten (seit wann tritt die Stö­rung auf? Wie lan­ge hält sie an? Gibt es Re­gel­mä­ßig­kei­ten?)
  • An­ga­ben zu wei­te­ren Zeu­gen

Je kon­kre­ter die Be­schwer­de be­schrie­ben wird, des­to ein­fa­cher und schnel­ler ge­lingt es, den Sach­ver­halt zu er­mit­teln.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Sie kön­nen sich te­le­fo­nisch oder schrift­lich be­schwe­ren. Der Ein­gang der Be­schwer­de wird durch die Be­hör­de im Re­gel­fall be­stä­tigt. Ist die Be­hör­de selbst nicht zu­stän­dig, teilt sie es Ih­nen mit und über­mit­telt die Be­schwer­de an die zu­stän­di­ge Stel­le.