Home
Na­vi­ga­ti­on

In­di­vi­du­el­le be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung im Rah­men der un­ter­stütz­ten Be­schäf­ti­gung Be­wil­li­gung

Die in­di­vi­du­el­le be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung im Rah­men der Un­ter­stütz­ten Be­schäf­ti­gung soll Ih­nen durch in­di­vi­du­el­le Qua­li­fi­zie­run­gen di­rekt im Be­trieb be­ruf­li­che Per­spek­ti­ven zur Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben bie­ten. So­fern Ih­re Agen­tur für Ar­beit zu­stän­di­ger Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ger ist, über­nimmt sie da­für die Kos­ten.

Sie er­hal­ten die Chan­ce auch oh­ne for­ma­le Ab­schlüs­se im all­ge­mei­nen Ar­beits­markt ei­ne Be­schäf­ti­gung auf­zu­neh­men, die Ih­ren Fä­hig­kei­ten und Wün­schen ent­spricht.

Nach dem Mot­to „erst plat­zie­ren, dann qua­li­fi­zie­ren“ geht es mög­lichst schnell in ei­nen Be­trieb. Sie er­wei­tern Ih­re per­sön­li­chen Fä­hig­kei­ten, kön­nen Ih­re So­zi­al­kom­pe­tenz aus­bau­en und be­kom­men wei­ter­füh­ren­des Wis­sen ver­mit­telt.

Da­für steht Ih­nen ei­ne Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ne­rin oder ein Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ner zur Sei­te. Die­se Per­son ar­bei­tet für ei­nen An­bie­ter, der Ih­re Maß­nah­me um­setzt und be­glei­tet. Des­sen Auf­ga­be ist es auch, die be­trieb­li­chen Qua­li­fi­zie­rungs­plä­tze mit Ih­nen zu su­chen. Der An­bie­ter ver­fügt über ein gro­ßes re­gio­na­les Netz­werk und hat vie­le Ar­beit­ge­ber­kon­tak­te.

Die in­di­vi­du­el­le be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung ist in 3 Pha­sen un­ter­teilt:

  • Ein­stiegs­pha­se: Sie er­pro­ben be­ruf­li­che In­ter­es­sen und tes­ten Ih­re Fä­hig­kei­ten bei Be­darf in ei­nem oder meh­re­ren Be­trie­ben. Mit Ih­rer Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ne­rin be­zie­hungs­wei­se Ih­rem Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ner su­chen Sie nach ge­eig­ne­ten Qua­li­fi­zie­rungs­plät­zen und er­he­ben, in wel­chen Be­rei­chen Sie Un­ter­stüt­zung und Qua­li­fi­zie­rung brau­chen.
  • Qua­li­fi­zie­rungs­pha­se: Sie er­hal­ten ei­ne pra­xis­ori­en­tier­te Qua­li­fi­zie­rung und wer­den auf ei­nem oder meh­re­ren Qua­li­fi­zie­rungs­plät­zen ein­ge­ar­bei­tet. Zu­dem be­kom­men Sie an Pro­jekt­ta­gen bei Ih­rem An­bie­ter die be­rufs­über­grei­fen­den Kennt­nis­se ver­mit­telt, die Sie für Ih­re Ar­beit brau­chen.
  • Sta­bi­li­sie­rungs­pha­se: Die­se be­ginnt so­bald Sie den auf Sie zu­ge­schnit­te­nen Ar­beits­platz aus­fül­len, Ih­re Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ne­rin be­zie­hungs­wei­se Ihr Qua­li­fi­zie­rungs­trai­ner fest­stellt, dass Sie kei­ne Qua­li­fi­zie­rung mehr brau­chen und der Be­trieb ei­ne Über­nah­me in Aus­sicht stellt. Sie trai­nie­ren Ih­re Auf­ga­ben und Kom­pe­ten­zen aus­führ­lich im Be­rufs­all­tag und stär­ken und fes­ti­gen Ih­re Selb­stän­dig­keit. Dar­über hin­aus wer­den al­le Be­tei­lig­ten in­ten­siv auf Ih­re Be­schäf­ti­gung vor­be­rei­tet. 

Wie lan­ge die ein­zel­nen Pha­sen dau­ern, rich­tet sich nach Ih­ren in­di­vi­du­el­len Er­for­der­nis­sen.

Die in­di­vi­du­el­le be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung dau­ert bis zu 24 Mo­na­te.

Im Ein­zel­fall kann sie um ma­xi­mal 12 Mo­na­te ver­län­gert wer­den. Ziel ist es, dass Sie durch die be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung ein so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ges Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis er­hal­ten.

Wäh­rend der in­di­vi­du­el­len be­trieb­li­chen Qua­li­fi­zie­rung sind Sie kran­ken-, pfle­ge-, un­fall- und ren­ten­ver­si­chert. Au­ßer­dem steht Ih­nen ent­we­der Aus­bil­dungs­geld oder Über­gangs­geld zu.

Wi­der­spruch bei der Agen­tur für Ar­beit, die den Be­scheid er­las­sen hat. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen kön­nen, fin­den Sie im je­wei­li­gen Be­scheid.

Bit­te er­fra­gen Sie bei Ih­rer Kon­takt­auf­nah­me mit Ih­rer Be­ra­te­rin oder Ih­rem Be­ra­ter, wel­che Un­ter­la­gen Sie be­nö­ti­gen.

  • Sie ha­ben ei­ne Be­hin­de­rung und Ihr Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­trä­ger ist die Bun­des­agen­tur für Ar­beit.
  • Ih­re Aus­sich­ten am Ar­beits­le­ben teil­zu­ha­ben oder wie­der teil­zu­ha­ben sind we­gen der Art oder Schwe­re Ih­rer Be­hin­de­rung dau­er­haft we­sent­lich ge­min­dert und Sie brau­chen des­halb Hil­fen zur Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben.
    • Oder: Ih­nen droht ei­ne Be­hin­de­rung mit den glei­chen be­ruf­li­chen Fol­gen.
  • Sie kön­nen auf dem all­ge­mei­nen Ar­beits­markt tä­tig sein, brau­chen aber auf­grund Ih­rer Be­hin­de­run­gen be­son­de­re Un­ter­stüt­zung und an­de­re Maß­nah­men kön­nen Ih­nen we­gen Ih­rer Be­hin­de­run­gen der­zeit nicht aus­rei­chend hel­fen, um am Ar­beits­le­ben teil­zu­ha­ben.
  • Sie be­nö­ti­gen kei­ne be­son­de­ren An­ge­bo­te ei­ner Werk­statt für be­hin­der­te Men­schen oder ei­nes an­de­ren Leis­tungs­an­bie­ters.

Da­mit Sie ei­ne in­di­vi­du­el­le be­trieb­li­che Qua­li­fi­zie­rung im Rah­men der Un­ter­stütz­ten Be­schäf­ti­gung be­kom­men kön­nen, müs­sen Sie sich an Ih­re Agen­tur für Ar­beit wen­den:

  • Ver­ein­ba­ren Sie da­zu ei­nen Ter­min mit dem Team Be­ruf­li­che Re­ha­bi­li­ta­ti­on und Teil­ha­be Ih­rer Agen­tur für Ar­beit
  • Wenn Sie noch kei­ne per­sön­li­che An­sprech­part­ne­rin be­zie­hungs­wei­se kei­nen per­sön­li­chen An­sprech­part­ner in der Agen­tur für Ar­beit ha­ben, ver­ein­ba­ren Sie ei­nen Ter­min über die Ser­vice­Hot­line der Bun­des­agen­tur für Ar­beit.
  • In ei­nem per­sön­li­chen Ge­spräch klä­ren Sie ge­mein­sam, ob die­se Maß­nah­me für Sie in Fra­ge kommt.
  • Stellt Ih­re Be­ra­te­rin oder Ihr Be­ra­ter fest, dass die För­de­rung Ih­nen da­bei hilft, am Ar­beits­le­ben teil­zu­ha­ben, wer­den Sie ent­we­der bei ei­nem An­bie­ter, der die Maß­nah­me im Auf­trag der Agen­tur für Ar­beit um­setzt, an­ge­mel­det oder zu mög­li­chen Al­ter­na­ti­ven (Leis­tung als Per­sön­li­ches Bud­get) be­ra­ten.
  • Ih­re Be­ra­te­rin oder Ihr Be­ra­ter be­spricht mit Ih­nen au­ßer­dem die For­mu­la­re, die Sie aus­fül­len müs­sen. Sie kön­nen die Un­ter­la­gen auch on­line aus­fül­len.
  • Steht der Ter­min für den Start Ih­rer Teil­nah­me an der Maß­nah­me fest, wer­den Sie in­for­miert.

Die Be­ar­bei­tung dau­ert in der Re­gel meh­re­re Wo­chen. Nach Be­wil­li­gung der Leis­tung soll die Maß­nah­me in Ab­stim­mung mit dem An­bie­ter mög­lichst zeit­nah be­gin­nen.