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Na­vi­ga­ti­on

Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gung für in­ner­ge­mein­schaft­li­chen Trans­port von zi­vi­len Ex­plo­siv­stof­fen be­an­tra­gen

Möch­ten Sie zi­vi­le Ex­plo­siv­stof­fe wie zum Bei­spiel Schie­ß­pul­ver, Treib­la­dungs­pul­ver oder Spreng­stof­fe trans­por­tie­ren? Der Trans­port die­ser zi­vi­len Ex­plo­siv­stof­fe ist in Deutsch­land und der Eu­ro­päi­schen Uni­on ge­setz­lich ge­re­gelt. Wenn Sie zi­vi­le Ex­plo­siv­stof­fe nach, durch und aus Deutsch­land her­aus trans­por­tie­ren möch­ten, be­nö­ti­gen Sie da­für vor­ab ei­ne Ge­neh­mi­gung. Die­se so­ge­nann­te Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gung müs­sen Sie be­an­tra­gen. Sie kann für ein­ma­li­ges Ver­brin­gen oder für mehr­ma­li­ges Ver­brin­gen in­ner­halb ei­ne auf 2 Jah­re be­grenz­ten Zeit­raums be­an­tragt wer­den.

Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gun­gen wer­den in al­len eu­ro­päi­schen Län­dern von den je­wei­li­gen na­tio­na­len Be­hör­den er­teilt. In Deutsch­land ist die Bun­des­an­stalt für Ma­te­ri­al­for­schung und -prü­fung (BAM) zu­stän­dig für die Ge­neh­mi­gung von grenz­über­schrei­ten­den Trans­por­ten zi­vi­ler Ex­plo­siv­stof­fe.

In dem An­trag auf Er­tei­lung der Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gung müs­sen Sie an­ge­ben, wer die Ex­plo­siv­stof­fe ver­bringt be­zie­hungs­wei­se trans­por­tiert. Die­se Per­son ist die so­ge­nann­te Fracht­füh­re­rin oder der Fracht­füh­rer. Sie müs­sen au­ßer­dem dar­le­gen, auf wel­cher Trans­port­rou­te die Ver­brin­gung er­fol­gen soll und wer der Ab­sen­der und Emp­fän­ger ist. Füh­ren Sie hier­bei die ge­sam­te Trans­port­rou­te ein­schlie­ß­lich der Durch­fuhr­län­der auf. Wei­te­re not­wen­di­ge An­ga­ben er­ge­ben sich aus der An­la­ge 1 zu § 15a Ab­satz 1 und 3 des Spreng­stoff­ge­set­zes.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge
  • An­trags­for­mu­lar "In­ner­ge­mein­schaft­li­che Ver­brin­gung von Ex­plo­siv­stof­fen" 
  • Ko­pie der spreng­stoff­recht­li­chen Er­laub­nis
  • I. d. R. Be­fä­hi­gungs­schein nach Spreng­stoff­recht

Die Ab­rech­nung er­folgt nach zeit­li­chem Auf­wand. Die Kos­ten pro Ar­beits­stun­de be­tra­gen 161,00 EUR.

Die Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gung kön­nen Sie schrift­lich oder elek­tro­nisch bei der Bun­des­an­stalt für Ma­te­ri­al­for­schung und -prü­fung (BAM) oder zu­stän­di­gen Lan­des­be­hör­de be­an­tra­gen:

  • Sen­den Sie das An­trags­for­mu­lar und die er­for­der­li­chen Nach­wei­se an die zu­stän­di­ge Be­hör­de.
  • Die zu­stän­di­ge Be­hör­de prüft Ih­rem An­trag und setzt sich bei even­tu­el­len Nach­fra­gen mit Ih­nen in Kon­takt.

Sie er­hal­ten per Post ei­nen Be­scheid, ob Ihr An­trag be­wil­ligt wur­de und bei er­folg­rei­cher Prü­fung ei­ne Ver­brin­gungs­ge­neh­mi­gung.

Im Ein­zel­fall müs­sen tech­ni­sche In­for­ma­tio­nen aus­ge­tauscht wer­den. Des­we­gen kann die An­trags­be­ar­bei­tung nur di­rekt bei der Bun­des­an­stalt für Ma­te­ri­al­for­schung (BAM) er­fol­gen. De­tail­fra­gen kön­nen Sie mit der BAM zu klä­ren.