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Na­vi­ga­ti­on

In­ten­si­ve so­zi­al­päd­ago­gi­sche Ein­zel­be­treu­ung be­an­tra­gen

Die in­ten­si­ve so­zi­al­päd­ago­gi­sche Ein­zel­be­treu­ung för­dert die In­te­gra­ti­on von Ju­gend­li­chen und jun­gen Er­wach­se­nen in das ge­sell­schaft­li­che Le­ben. Sie ist ei­ne Leis­tungs­art der Hil­fen zur Er­zie­hung. Durch un­ter­stüt­zen­de und be­glei­ten­de An­ge­bo­te soll ei­ne al­ters­ge­rech­te För­de­rung im schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Be­reich er­mög­licht wer­den.
Der jun­ge Mensch wird von ei­ner päd­ago­gi­schen Fach­kraft über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum be­glei­tet.
Die Hil­fe kann im El­tern­haus, in der ei­ge­nen Woh­nung des jun­gen Men­schen oder in ei­ner päd­ago­gisch be­treu­ten Wohn­grup­pe statt­fin­den. 
Das Ziel ist, dass die päd­ago­gi­sche Fach­kraft den jun­gen Men­schen auf ein selb­stän­di­ges und selbst­ver­ant­wort­li­ches Le­ben vor­be­rei­tet. Sie hilft dem jun­gen Men­schen da­bei, Freun­din­nen und Freun­de oder an­de­re Ver­trau­ens­per­so­nen zu fin­den, die den jun­gen Men­schen wei­ter durch sein Le­ben be­glei­ten und ihn un­ter­stüt­zen.
Wenn das Ju­gend­amt fest­stellt, dass Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne sol­che Hil­fe brau­chen (er­zie­he­ri­schen Be­darf ha­ben), dann be­kom­men Sie die­se Hil­fe vom Ju­gend­amt.

  • Per­so­nal­aus­weis 
  • Ge­ge­be­nen­falls Nach­weis über das Sor­ge­recht, zum Bei­spiel:
    • Ge­burts­ur­kun­de, Aus­kunft aus dem Sor­ge­re­gis­ter oder Be­schluss des Fa­mi­li­en­ge­richts über das Sor­ge­recht
  • Sie sind El­tern oder Vor­mund für ein Kind (die per­so­nen­sor­ge­be­rech­ti­ge Per­son).
  • Sie schaf­fen es nicht, das Kind so ver­sor­gen und zu er­zie­hen, dass es gut für das Kind ist.
  • Die Hil­fe in Form ei­ner in­ten­si­ven so­zi­al­päd­ago­gi­schen Ein­zel­maß­nah­me ist ge­eig­net und not­wen­dig. 
  • Wenn Sie als jun­ger voll­jäh­ri­ger Mensch den An­trag sel­ber stel­len, dann dür­fen Sie höchs­tens 21 Jah­re alt sein. Es gibt auch Aus­nah­men: dann dür­fen Sie höchs­tens 27 Jah­re alt sein.

Ei­ne in­ten­si­ve so­zi­al­päd­ago­gi­sche Ein­zel­be­treu­ung in am­bu­lan­ter Form ist kos­ten­frei. Am­bu­lant be­deu­tet, wenn Ihr Kind noch bei Ih­nen lebt. 
Bei ei­ner in­ten­si­ven so­zi­al­päd­ago­gi­schen in sta­tio­nä­rer Form müs­sen Sie sich im an­ge­mes­se­nen Um­fang an den Kos­ten be­tei­li­gen. Sta­tio­nä­re be­deu­tet, dass der Ju­gend­li­che in ei­ner Heim­ein­rich­tung oder in ei­ner ei­ge­nen Woh­nung lebt. Bit­te fra­gen Sie hier­zu das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt. 

Als El­tern oder Vor­mund müs­sen Sie ei­nen An­trag auf Hil­fen zur Er­zie­hung stel­len.
Als jun­ger voll­jäh­ri­ge Mensch / als jun­ger Er­wach­se­ner kön­nen Sie auch selbst ei­nen An­trag stel­len. Die­ser An­trag hei­ßt „An­trag auf Hil­fen für jun­ge Voll­jäh­ri­ge“.

  • Neh­men Sie Kon­takt zum zu­stän­di­gen Ju­gend­amt auf. 
  • Das Ju­gend­amt er­klärt Ih­nen in ei­nem per­sön­li­chen Ge­spräch, wel­che Hil­fen es gibt.
  • Wenn das Ju­gend­amt denkt, dass Sie Hil­fe in Form ei­ner in­ten­si­ven so­zi­al­päd­ago­gi­schen Ein­zel­be­treu­ung brau­chen, dann kön­nen Sie ei­nen An­trag auf „Hil­fen zur Er­zie­hung“ stel­len.
  • Al­le Be­tei­lig­ten (Sie, Ihr Kind, die Be­treu­ungs­per­son und das Ju­gend­amt) tref­fen sich zu ei­nem Hil­fe­plan­ge­spräch. Im Hil­fe­plan wird fest­ge­legt, wie die Hil­fe ge­stal­tet wer­den soll und wel­che Zie­le er­reicht wer­den sol­len.
  • Das Ju­gend­amt sucht nach ei­ner ge­eig­ne­ten Fach­kraft. Wenn es meh­re­re Mög­lich­kei­ten gibt, kön­nen sie mit aus­wäh­len.
  • Das Ju­gend­amt über­prüft re­gel­mä­ßig, ob die Hil­fe im­mer noch pas­send ist.