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Na­vi­ga­ti­on

Kind bei Kin­der­ta­ges­pfle­ge an­mel­den

Die Ver­mitt­lung ei­nes Be­treu­ungs­plat­zes ei­ner Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son fin­det in Ko­ope­ra­ti­on mit dem je­weils zu­stän­di­gen ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe statt.

Ab dem 01.01.2020 sind El­tern mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern von den El­tern­bei­trä­gen der Kin­der­ta­ges­för­de­rung frei­ge­stellt. Hier­zu ge­hö­ren auch die El­tern­bei­trä­ge in­ner­halb der Kin­der­ta­ges­pfle­ge.

Ab dem voll­ende­ten ers­ten Le­bens­jahr ha­ben Kin­der mit ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in Meck­len­burg-Vor­pom­mern bis zum Schul­ein­tritt (Krip­pe, Kin­der­gar­ten oder Kin­der­ta­ges­pfle­ge) ei­nen An­spruch auf Kin­der­ta­ges­för­de­rung im Um­fang von 30 Wo­chen­stun­den. Hier­bei han­delt es sich um Teil­zeit­för­de­rung. El­tern steht es frei, ei­nen ge­rin­ge­ren Be­treu­ungs­zeit­raum von 20 Wo­chen­stun­den in An­spruch zu neh­men. Be­nö­ti­gen El­tern, z.B. auf Grund ih­rer Be­rufs­tä­tig­keit, ei­nen hö­he­ren Be­treu­ungs­um­fang, so kön­nen sie beim zu­stän­di­gen Ju­gend­amt ei­ne Ganz­tags­för­de­rung von 50 Wo­chen­stun­den be­an­tra­gen.

Für Kin­der, die das ers­te Le­bens­jahr noch nicht voll­endet ha­ben, ist ei­ne be­darfs­ge­rech­te För­de­rung in ei­ner Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung oder bei ei­ner Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son eben­falls mög­lich. Auch hier müs­sen sich El­tern den Be­darf durch das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt be­stä­ti­gen las­sen.

Ab voll­ende­tem drit­ten Le­bens­jahr ist die För­de­rung in Kin­der­ta­ges­pfle­ge bei be­son­de­rem Be­darf oder er­gän­zend wei­ter­hin mög­lich, die För­de­rung in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen ist je­doch vor­ran­gig. Über die Be­wil­li­gung von Kin­der­ta­ges­pfle­ge ent­schei­det das zu­stän­di­ge Ju­gend­amt.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Ei­ne Über­nah­me der Ver­pfle­gungs­kos­ten gem. § 90 Abs. 4 SGB VIII ab 01.08.2019 er­folgt im­mer dann, „[…] wenn El­tern oder Kin­der Leis­tun­gen zur Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts nach dem Zwei­ten Buch, Leis­tun­gen nach dem drit­ten und vier­ten Ka­pi­tel des Zwölf­ten Bu­ches oder Leis­tun­gen nach den §§ 2 und 3 des Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­set­zes be­zie­hen oder wenn die El­tern des Kin­des Kin­der­zu­schlag ge­mäß § 6a des Bun­des­kin­der­geld­ge­set­zes oder Wohn­geld nach dem Wohn­geld­ge­setz er­hal­ten." (§ 90 Abs. 4 S. 2 SGB VIII)

An die ge­nann­ten Leis­tun­gen ist ein An­spruch auf BuT-Mit­tags­ver­pfle­gung ge­knüpft. Die­se Leis­tung ist par­al­lel zu be­an­tra­gen.

Fa­mi­li­en, die kei­ne der ge­nann­ten Leis­tun­gen er­hal­ten, müs­sen zur Prü­fung der Zu­mut­bar­keit der El­tern­bei­trä­ge nach § 85 SGB XII ih­re Ein­kom­men und Be­las­tun­gen dar­le­gen. Bit­te nut­zen Sie da­zu die zu­sätz­li­che An­la­ge „Ein­kom­men und Be­las­tun­gen".

Lebt das Kind im Wech­sel­mo­dell hälf­tig bei bei­den El­tern­tei­len, bil­den 50 Pro­zent des El­tern­bei­tra­ges die Be­rech­nungs­grund­la­ge.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Selb­stän­di­ge: letz­ter Ein­kom­men­steu­er­be­scheid, ak­tu­el­le Be­triebs­wirt­schaft­li­che Ana­ly­se

Nach­weis über Aus­ga­ben:

  • Miet­ver­trag (+ggf. Miet­an­pas­sung)
  • Ver­si­che­run­gen (Haus­rat-, Haft­pflicht-, Ries­ter­ren­ten-, pri­va­te Kran­ken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung
  • Fahrt­kos­ten
  • be­son­de­re Be­las­tun­gen

Wei­te­re Un­ter­la­gen:

  • An­trags­for­mu­lar (In­ter­net)
  • Be­treu­ungs­ver­trag bzw. Be­stä­ti­gung
  • bei nicht ehe­lich ge­bo­re­nen Kin­dern: Va­ter­schafts­an­er­ken­nung, ggf. Sor­ge­er­klä­rung
  • bei Wech­sel­mo­dell: Be­stä­ti­gung zu wel­chen Tei­len sich das Kind bei Ih­nen bzw. dem ge­trennt le­ben­den El­tern­teil auf­hält

El­tern soll­ten sich so früh wie mög­lich über freie Be­treu­ungs­plät­ze in­for­mie­ren. Hier­für kön­nen Sie sich an den ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe wen­den oder di­rekt an die ge­wünsch­te Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son.

Ein An­spruch auf Teil­zeit­för­de­rung be­steht für je­des Kind in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ab dem ers­ten voll­ende­ten Le­bens­jahr. Ei­ne För­de­rung für jün­ge­re Kin­der ist nach Rück­spra­che mit dem ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe eben­falls mög­lich.

Be­nö­ti­gen El­tern mehr als 30 Wo­chen­stun­den, so kön­nen Sie beim ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe ei­nen An­trag auf Ganz­tags­för­de­rung (bis zu 50 Wo­chen­stun­den) stel­len.

Ab dem drit­ten voll­ende­ten Le­bens­jahr er­folgt die För­de­rung in Kin­der­ta­ges­pfle­ge bei be­son­de­rem Be­darf oder er­gän­zend. Über die Be­wil­li­gung ent­schei­det der ört­li­che Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu Kin­der­ta­ges­be­treu­ung fin­den Sie hier