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Na­vi­ga­ti­on

Kin­der­zu­schlag be­an­tra­gen

Der Kin­der­zu­schlag ist ei­ne Leis­tung für Fa­mi­li­en mit klei­nem Ein­kom­men. Durch den Kin­der­zu­schlag wird Ih­re Fa­mi­lie un­ter­stützt, wenn Sie über ein klei­nes Ein­kom­men ver­fü­gen und da­von den Be­darf der ge­sam­ten Fa­mi­lie nicht oder nur knapp de­cken kön­nen.

Sie ha­ben An­spruch auf Kin­der­zu­schlag für Ih­re un­ter 25 Jah­re al­ten Kin­der, wenn

  • Ihr Kind/Ih­re Kin­der nicht ver­hei­ra­tet oder ver­part­nert ist/sind und in Ih­rem Haus­halt lebt/le­ben,
  • Sie Kin­der­geld für das Kind be­zie­hen oder nur des­we­gen kei­nen An­spruch auf Kin­der­geld ha­ben, weil Sie ei­ne an­de­re ver­gleich­ba­re staat­li­che Leis­tung be­kom­men, die das Kin­der­geld aus­schlie­ßt,
  • Sie ge­nug Ein­kom­men für sich selbst ha­ben und mit dem Kin­der­zu­schlag den Be­darf Ih­rer Fa­mi­lie de­cken kön­nen,
  • Ih­re mo­nat­li­chen Ein­nah­men ei­ne Min­dest­gren­ze er­rei­chen (die so­ge­nann­te Min­dest­ein­kom­mens­gren­ze) und
  • Ihr Ein­kom­men, das auf den Kin­der­zu­schlag an­ge­rech­net wird, nicht so hoch ist, dass sich der Kin­der­zu­schlag auf null re­du­ziert und
  • Sie über kein er­heb­li­ches Ver­mö­gen ver­fü­gen

Die Hö­he des Kin­der­zu­schla­ges be­trägt höchs­tens 292,00 EUR mo­nat­lich je Kind. Wenn Ihr Ein­kom­men hö­her ist als Ihr Be­darf als El­tern, ver­rin­gert sich der Kin­der­zu­schlag. Auch das Ein­kom­men Ih­rer Kin­der wird be­rück­sich­tigt, zum Bei­spiel, wenn Ih­re Kin­der Un­ter­halt, Un­ter­halts­vor­schuss oder Halb­wai­sen­ren­te be­kom­men.

Der Kin­der­zu­schlag wird je­weils für 6 Mo­na­te be­wil­ligt. Nach 6 Mo­na­ten müs­sen Sie ei­nen neu­en An­trag stel­len.

Als Ein­kom­men wird an­ge­rech­net:

  • ei­ge­nes Ein­kom­men Ih­res Kin­des/Ih­rer Kin­der zu 45 Pro­zent, bei­spiels­wei­se Un­ter­halt, Un­ter­halts­vor­schuss oder Halb­wai­sen­ren­te,
  • Ein­kom­men der El­tern aus nicht­selb­stän­di­ger oder selb­stän­di­ger Er­werbs­tä­tig­keit, das ih­ren ei­ge­nen Be­darf über­steigt, zu 45 Pro­zent,
  • Ent­gel­tersatz­leis­tun­gen wie Ar­beits­lo­sen­geld, Kurz­ar­bei­ter­geld oder Kran­ken­geld,
  • El­tern­geld,
  • Ren­ten aus der So­zi­al­ver­si­che­rung,
  • Ka­pi­tal- und Zins­er­trä­ge,
  • Ein­nah­men aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung so­wie
  • Un­ter­halts­leis­tun­gen (Ehe­gat­ten­un­ter­halt).

Seit dem 01.01.2020 kön­nen Sie den Kin­der­zu­schlag auch er­hal­ten, wenn Sie mit Ih­rem Er­werbs­ein­kom­men, dem Kin­der­zu­schlag und dem Wohn­geld nicht mehr als 100,00 EUR mo­nat­lich un­ter dem Bür­ger­geld-An­spruch blei­ben.

In­fo:

Wenn Sie Kin­der­zu­schlag oder Wohn­geld be­kom­men, kön­nen Sie Leis­tun­gen zur Bil­dung und Teil­ha­be für Ih­re Kin­der er­hal­ten. Au­ßer­dem kön­nen Sie sich von den Ki­Ta-Ge­büh­ren be­frei­en las­sen.

Der KiZ-Lot­se hilft Ih­nen, schnell und ein­fach zu prü­fen, ob für Sie ein An­spruch auf Kin­der­zu­schlag in Be­tracht kommt. Sie fin­den den KiZ-Lot­sen auf der In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Ar­beit un­ter der Na­vi­ga­ti­on "Fa­mi­lie und Kin­der".

Die Fa­mi­li­en­kas­se bie­tet ei­ne Vi­deo­be­ra­tung an, über die Sie Fra­gen zum Kin­der­zu­schlag von zu Hau­se aus stel­len kön­nen. Ei­nen Ter­min zur Vi­deo­be­ra­tung kön­nen Sie on­line oder te­le­fo­nisch un­ter 0800 4555530 ver­ein­ba­ren.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem So­zi­al­ge­richt
  • An­trag auf Kin­der­zu­schlag, ein­schlie­ß­lich der An­la­ge An­trag­stel­ler(in)/Part­ner(in) und der An­la­ge Kind
  • Nach­wei­se zum Ein­kom­men
  • Er­klä­rung zum Ver­mö­gen
  • Nach­wei­se über Wohn­kos­ten
  • ge­ge­be­nen­falls wei­te­re Un­ter­la­gen und Nach­wei­se

Um ei­nen Kin­der­zu­schlag zu be­kom­men, müs­sen fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sein:

  • Ihr Kind/Ih­re Kin­der ist/sind jün­ger als 25 Jah­re, nicht ver­hei­ra­tet oder ver­part­nert und lebt/le­ben in Ih­rem Haus­halt.
  • Sie be­zie­hen für Ihr Kind/Ih­re Kin­der Kin­der­geld oder ei­ne ver­gleich­ba­re Leis­tung zum Bei­spiel aus dem Aus­land.
  • Sie ver­fü­gen
    • als Paar ge­mein­sam über ein Brut­to­ein­kom­men von min­des­tens 900,00 EUR im Mo­nat (oh­ne Wohn­geld, Kin­der­geld und Kin­der­zu­schlag) oder
    • als al­lein­er­zie­hen­de Per­son über min­des­tens 600,00 EUR im Mo­nat.
  • Ihr Ein­kom­men, das auf den Kin­der­zu­schlag an­ge­rech­net wird, ist nicht so hoch, dass sich der Kin­der­zu­schlag auf null re­du­ziert.
  • Sie ver­fü­gen über kein er­heb­li­ches Ver­mö­gen.
  • Den Kin­der­zu­schlag kön­nen Sie in der Re­gel er­hal­ten, wenn Sie mit Ih­rem Ein­kom­men, dem Kin­der­geld, dem even­tu­ell zu­ste­hen­dem Wohn­geld und dem Kin­der­zu­schlag den Be­darf der gan­zen Fa­mi­lie im Sin­ne des SGB II de­cken kön­nen.
  • Kin­der­zu­schlag ist nach­ran­gig ge­gen­über an­de­ren mög­li­chen Ein­künf­ten des Kin­des; ge­ge­be­nen­falls be­steht die Ver­pflich­tung, sich um vor­ran­gi­ge An­sprü­che wie Un­ter­halt oder Un­ter­halts­vor­schuss zu be­mü­hen.

Den Kin­der­zu­schlag kön­nen Sie schrift­lich mit dem be­reit­ste­hen­den For­mu­lar be­an­tra­gen. In die­sem Fall müs­sen Sie bit­te den un­ter­schrie­be­nen An­trag per Post an Ih­re zu­stän­di­ge Fa­mi­li­en­kas­se sen­den. Wei­ter ha­ben Sie die Mög­lich­keit, den An­trag auch on­line aus­zu­fül­len. In die­sem Fall kön­nen Sie die Nach­wei­se di­rekt hoch­la­den; die Da­ten wer­den dann di­rekt an die Fa­mi­li­en­kas­se über­mit­telt.

Für ei­ne elek­tro­ni­sche An­trag­stel­lung mit ei­nem elek­tro­ni­schen Iden­ti­täts­nach­weis:

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Ar­beit und ru­fen Sie den On­line­An­trag auf. Für die Au­then­ti­fi­zie­rung be­nö­ti­gen Sie ent­we­der
    • den neu­en Per­so­nal­aus­weis mit On­line-Aus­weis­funk­ti­on oder
    • die eID-Kar­te für Uni­ons­bür­ge­rin­nen und -bür­ger und An­ge­hö­ri­ge des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums oder
    • ei­nen elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel.   
  • Fül­len Sie den On­line-An­trag aus und la­den Sie die nö­ti­gen Nach­wei­se hoch.
  • Der On­line-An­trag und die hoch­ge­la­de­nen Nach­wei­se wer­den an die Fa­mi­li­en­kas­se über­mit­telt.
  • Ei­ne schrift­li­che An­trag­stel­lung über den Post­weg an die Fa­mi­li­en­kas­se ist nicht mehr er­for­der­lich.

Für ei­ne ana­lo­ge An­trag­stel­lung:

Wenn Sie kei­ne elek­tro­ni­sche An­trag­stel­lung in An­spruch neh­men möch­ten, kön­nen Sie sich al­ter­na­tiv den on­line aus­ge­füll­ten An­trag zur Un­ter­schrift zu­sen­den las­sen oder sich den An­trag selbst aus­dru­cken. In die­sem Fall müs­sen Sie bit­te den un­ter­schrie­be­nen An­trag per Post an Ih­re zu­stän­di­ge Fa­mi­li­en­kas­se sen­den.

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Ar­beit und ru­fen Sie den On­line­An­trag auf
  • Dru­cken Sie den aus­ge­füll­ten An­trag aus oder las­sen sie ihn aus­ge­druckt über die Fa­mi­li­en­kas­se zu­sen­den.
  • Sie kön­nen das An­trags­for­mu­lar auch di­rekt aus­dru­cken und hand­schrift­lich aus­fül­len.
  • Rei­chen Sie die un­ter­schrie­be­nen An­trags­un­ter­la­gen
    und die er­for­der­li­chen Nach­wei­se bei der Fa­mi­li­en­kas­se ein. Sie er­hal­ten den Vor­druck auch bei Ih­rer zu­stän­di­gen
    Fa­mi­li­en­kas­se.
  • Sie kön­nen sich die An­trags­un­ter­la­gen zum Be­fül­len auch in Pa­pier­form zu­sen­den las­sen.

Sie kön­nen über die In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se wich­ti­ge Än­de­run­gen in Ih­ren per­sön­li­chen Ver­hält­nis­sen mit­tei­len.

Än­de­run­gen elek­tro­nisch mit­tei­len:

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Ar­beit und ru­fen Sie die Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung auf. Für die Au­then­ti­fi­zie­rung be­nö­ti­gen Sie ent­we­der
    • den neu­en Per­so­nal­aus­weis mit On­line-Aus­weis­funk­ti­on oder
    • die eID-Kar­te für Uni­ons­bür­ge­rin­nen und -bür­ger und An­ge­hö­ri­ge des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums oder
    • ei­nen elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel.
  • Fül­len Sie die On­line-Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung di­rekt an Ih­rem Rech­ner aus und la­den Sie die nö­ti­gen Nach­wei­se hoch.
  • Die Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung und die hoch­ge­la­de­nen Nach­wei­se wer­den di­rekt an die Fa­mi­li­en­kas­se über­mit­telt.

Än­de­run­gen ana­log mit­tei­len:

Wenn Sie Än­de­run­gen nicht elek­tro­nisch mit­tei­len möch­ten, kön­nen Sie sich die on­line aus­ge­füll­te Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung zu­sen­den las­sen oder sich den Vor­druck selbst aus­dru­cken. Bit­te sen­den Sie die­se un­ter­schrie­ben per Post an Ih­re zu­stän­di­ge Fa­mi­li­en­kas­se.

  • Ge­hen Sie auf die In­ter­net­sei­te der Fa­mi­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Ar­beit und ru­fen Sie die Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung auf.
  • Dru­cken Sie die Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung aus oder las­sen Sie sie aus­ge­druckt über die Fa­mi­li­en­kas­se zu­sen­den.
  • Sie kön­nen die Ver­än­de­rungs­mit­tei­lung auch di­rekt aus­dru­cken und hand­schrift­lich aus­fül­len.
  • Sie er­hal­ten den Vor­druck auch bei Ih­rer zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­kas­se.

Es gibt kei­ne Frist. Hin­weis: Der Kin­der­zu­schlag wird nicht rück­wir­kend ge­zahlt, son­dern frü­hes­tens ab dem Mo­nat der An­trag­stel­lung.

Es gibt kei­ne Hin­wei­se oder Be­son­der­hei­ten.