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Na­vi­ga­ti­on

Kir­chen­steu­er zah­len

Die öf­fent­lich-recht­li­chen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten ha­ben das Recht, von ih­ren Mit­glie­dern Steu­ern zu er­he­ben. Dies setzt ei­ne staat­lich an­er­kann­te Steu­er­ord­nung vor­aus. Die Kir­chen­steu­er wird haupt­säch­lich als Zu­schlag zur Ein­kom­men­steu­er (ein­schlie­ß­lich Lohn­steu­er und Ka­pi­tal­er­trag­steu­er) er­ho­ben. Bei glau­bens­ver­schie­de­nen Ehe­gat­ten be­steht die Mög­lich­keit, ein be­son­de­res Kirch­geld zu er­he­ben. Die Ver­wal­tung der Kir­chen­steu­er vom Ein­kom­men und des be­son­de­ren Kirch­gelds kann auf die Fi­nanz­äm­ter über­tra­gen wer­den. Da­ne­ben gibt es re­gio­nal ver­ein­zelt die Kir­chen­steu­er vom Grund­be­sitz und das Kirch­geld. Die Ver­wal­tung der Kir­chen­steu­er vom Grund­be­sitz kann auf die Ge­mein­den über­tra­gen wer­den. Das Kirch­geld kann nur von der Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft selbst er­ho­ben wer­den.

  • Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass mit letz­ter Mel­de­be­schei­ni­gung
  • Ver­hei­ra­te­te oder ge­schie­de­ne Per­so­nen: Ge­burts­ur­kun­de bzw. Ehe­ur­kun­de

Kir­chen­steu­er­pflich­tig ist, wer Mit­glied ei­ner Kir­chen­steu­er er­he­ben­den Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft ist und sei­nen Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt im In­land hat. Haupt­an­wen­dungs­fall der Kir­chen­steu­er ist die Kir­chen­steu­er vom Ein­kom­men. Au­ßer­dem gibt es noch die Kir­chen­steu­er vom Grund­be­sitz so­wie das all­ge­mei­ne und das be­son­de­re Kirch­geld.


Be­ginn der Kir­chen­steu­er­pflicht
Die Mit­glied­schaft rich­tet sich nach in­ner­kirch­li­chem Recht. Die Zu­ge­hö­rig­keit wird z. B. bei den Evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen oder der Rö­misch-Ka­tho­li­schen Kir­che in der Re­gel durch die Tau­fe be­grün­det. Die Kir­chen­steu­er­pflicht be­ginnt mit dem ers­ten Tag des fol­gen­den Mo­nats, der dem Be­ginn der Mit­glied­schaft und der Be­grün­dung ei­nes Wohn­sit­zes im In­land folgt.

Be­en­di­gung der Kir­chen­steu­er­pflicht
Die Kir­chen­steu­er­pflicht wird be­en­det durch den Tod, den Um­zug ins Aus­land oder den Aus­tritt aus der Kir­che. Wenn Sie aus der Kir­che aus­tre­ten wol­len, müs­sen Sie dies ge­gen­über dem Stan­des­amt er­klä­ren.

Ei­ne Ge­bühr für den Ein­tritt in die Kir­che/Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft wird nicht er­ho­ben.

Im Rah­men der Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung ge­ben Sie an, ob Sie kir­chen­steu­er­pflich­tig sind. Das Fi­nanz­amt er­hebt die Kir­chen­steu­er vom Ein­kom­men als Zu­schlag zur Ein­kom­men­steu­er. Sind Sie ver­hei­ra­tet und ge­hört Ihr Ehe­gat­te nicht zu ei­ner steu­er­erhe­ben­den Re­li­gi­ons­ge­mein­schaft, kommt das be­son­de­re Kirch­geld in Be­tracht.