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Na­vi­ga­ti­on

Kom­mu­nal­wahl: Zu­las­sung, Än­de­rung und Rück­nah­me des Kom­mu­nal­wahl­vor­schlags be­an­tra­gen

Der zu­stän­di­ge Wahl­aus­schuss (Ge­mein­de­wahl­aus­schuss be­zie­hungs­wei­se Kreis­wahl­aus­schuss) ent­schei­det spä­tes­tens am 52. Tag vor der Wahl in ei­ner öf­fent­li­chen Sit­zung über die Zu­las­sung der Wahl­vor­schlä­ge. Die Ver­trau­ens­per­so­nen der Wahl­vor­schlä­ge sind zu der Sit­zung ein­zu­la­den und er­hal­ten vor der Ent­schei­dung des Wahl­aus­schus­ses die Ge­le­gen­heit zur Stel­lung­nah­me.

Der Wahl­aus­schuss prüft die Wahl­vor­schlä­ge und die mit die­sen zu­sam­men ein­ge­reich­ten Un­ter­la­gen. Tat­sa­chen, die dem Wahl­aus­schuss zu­ver­läs­sig be­kannt oder die of­fen­kun­dig sind, kön­nen je­doch von ihm be­rück­sich­tigt wer­den.

Der Wahl­aus­schuss weist Wahl­vor­schlä­ge zu­rück, die ver­spä­tet ein­ge­gan­gen sind oder sonst den Rechts­vor­schrif­ten nicht ent­spre­chen. 
Ein Wahl­vor­schlag kann bis zum Ab­lauf der Ein­rei­chungs­frist (75. Tag vor der Wahl, 16 Uhr) ge­än­dert wer­den.

Nach Ab­lauf des 73. Ta­ges vor der Wahl kön­nen nur noch Män­gel gül­ti­ger Wahl­vor­schlä­ge be­ho­ben wer­den. Ein gül­ti­ger Wahl­vor­schlag liegt nur vor, wenn er

  1. die nach § 16 Ab­satz 7 LK­WG M-V er­for­der­li­chen Un­ter­schrif­ten trägt und
  2. den Wahl­vor­schlags­trä­ger und die Per­son der be­nann­ten Be­wer­be­rin­nen oder Be­wer­ber ein­deu­tig be­zeich­net und
  3. die Aus­fer­ti­gung der Nie­der­schrift nach § 16 Ab­satz 5 LK­WG M-V und die Zu­stim­mung nach § 16 Ab­satz 3 LK­WG M-V so­wie die nach § 16 Ab­satz 4 LK­WG M-V er­for­der­li­che ei­des­statt­li­che Ver­si­che­run­gen ent­hält.

Ein Wahl­vor­schlag kann zu­rück­ge­nom­men wer­den, so­lan­ge noch nicht über sei­ne Zu­las­sung ent­schie­den ist. Nach der Ent­schei­dung über die Zu­las­sung ei­nes Wahl­vor­schlags ist je­de Än­de­rung aus­ge­schlos­sen. Je­de Än­de­rung oder Rück­nah­me be­darf über­ein­stim­men­der Er­klä­run­gen der Ver­trau­ens­per­so­nen. 

Die­se Er­klä­run­gen sind der zu­stän­di­gen Wahl­lei­tung (Ge­mein­de- be­zie­hungs­wei­se Kreis­wahl­lei­tung) ge­gen­über schrift­lich ab­zu­ge­ben und kön­nen nicht wi­der­ru­fen wer­den.

Weist ein Ge­mein­de- oder Kreis­wahl­aus­schuss ei­nen Wahl­vor­schlag ganz oder teil­wei­se zu­rück, so kann je­de Ver­trau­ens­per­son des zu­rück­ge­wie­se­nen Wahl­vor­schla­ges und die die für die Wahl je­weils zu­stän­di­ge Wahl­lei­tung bis zum 45. Tag vor der Wahl bis 18 Uhr Be­schwer­de er­he­ben.

Je­de Än­de­rung oder Rück­nah­me be­darf über­ein­stim­men­der Er­klä­run­gen der Ver­trau­ens­per­so­nen. Wenn bei Ein­zel­be­wer­bun­gen kei­ne zwei­te Ver­trau­ens­per­son be­zeich­net wur­de, be­darf es nur der Er­klä­rung der Ein­zel­be­wer­be­rin oder des Ein­zel­be­wer­bers.

Zu­las­sung: 
Der zu­stän­di­ge Wahl­aus­schuss (Ge­mein­de- bzw. Kreis­wahl­aus­schuss) ent­schei­det spä­tes­tens am 52. Tag vor der Wahl in öf­fent­li­cher Sit­zung über die Zu­las­sung der Wahl­vor­schlä­ge. 

Än­de­rung: 
Ein Wahl­vor­schlag kann bis zum Ab­lauf der Ein­rei­chungs­frist (75. Tag vor der Wahl, 16 Uhr) ge­än­dert wer­den.

Rück­nah­me: 
Ein Wahl­vor­schlag kann zu­rück­ge­nom­men wer­den, so­lan­ge noch nicht über sei­ne Zu­las­sung ent­schie­den ist.

Zu den Kom­mu­nal­wah­len nach dem Lan­des- und Kom­mu­nal­wahl­ge­setz (LK­WG M-V) ge­hö­ren die

  • Land­rats­wah­len 
  • Bür­ger­meis­ter­wah­len
  • Kreis­tags­wah­len
  • Wah­len der Ge­mein­de­ver­tre­tun­gen.

Ge­mein­de- bzw. Kreis­wahl­lei­tung