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Na­vi­ga­ti­on

Kos­ten­er­stat­tung für Pro­be­be­schäf­ti­gung von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen be­an­tra­gen

Men­schen mit Be­hin­de­run­gen oder schwer­be­hin­der­te Men­schen sol­len die Ge­le­gen­heit be­kom­men, ih­re Stär­ken und Fä­hig­kei­ten auf dem Ar­beits­markt be­wei­sen zu kön­nen. Mit ei­ner Pro­be­be­schäf­ti­gung kön­nen Sie als Be­trieb den Ein­stieg oder Wie­der­ein­stieg ins Be­rufs­le­ben er­leich­tern. Al­le Be­tei­lig­ten kön­nen in die­ser Zeit in ei­nem be­fris­te­ten Ar­beits­ver­hält­nis für die Dau­er von bis zu 3 Mo­na­ten die Zu­sam­men­ar­beit aus­pro­bie­ren.

Die Kos­ten, die Ih­nen im Rah­men die­ser Pro­be­be­schäf­ti­gung ent­ste­hen, kann Ih­nen die Bun­des­agen­tur für Ar­beit er­stat­ten. Da­zu ge­hö­ren üb­li­cher­wei­se

  • Lohn-/Ge­halts­kos­ten, ein­schlie­ß­lich der Ar­beit­ge­ber­an­tei­le zur So­zi­al­ver­si­che­rung so­wie
  • sons­ti­ge Leis­tun­gen auf­grund ge­setz­li­cher oder ta­rif­ver­trag­li­cher Re­ge­lun­gen
  • Um­la­gen so­wie Bei­trä­ge zur Be­rufs­ge­nos­sen­schaft

Zu­stän­dig ist das Job­cen­ter, in des­sen Be­zirk die Per­son, die Sie zur Pro­be be­schäf­ti­gen wol­len, ih­ren Haupt­wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt bei Be­ginn des Pro­be­ar­beits­ver­hält­nis­ses hat. Das Job­cen­ter ist auch zu­stän­dig bei be­reits be­stehen­den Ar­beits­ver­hält­nis­sen, wenn die Per­son, die Sie zur Pro­be be­schäf­ti­gen wol­len, auf­sto­ckend Leis­tun­gen nach dem Zwei­ten Buch So­zi­al­ge­setz­buch (SGB II) er­hält.

Wi­der­spruch bei dem Job­cen­ter, das den Be­scheid er­las­sen hat. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen kön­nen, fin­den Sie im je­wei­li­gen Be­scheid.

  • Be­fris­te­ter Pro­be­ar­beits­ver­trag
  • ge­ge­be­nen­falls Schwer­be­hin­der­ten­aus­weis und/oder Gleich­stel­lungs­be­scheid
  • An­mel­dung zur So­zi­al­ver­si­che­rung

Die Per­son, die Sie pro­be­hal­ber an­stel­len möch­ten, ist

  • be­hin­dert oder
  • schwer­be­hin­dert oder
  • schwer­be­hin­der­ten Men­schen gleich­ge­stellt.

Die Pro­be­be­schäf­ti­gung 

  • kann die Mög­lich­keit ei­ner Teil­ha­be am Ar­beits­le­ben ver­bes­sern oder 
  • führt da­zu, dass die Per­son voll­stän­dig und dau­er­haft am Ar­beits­le­ben teil­ha­ben kann.

Sie kön­nen den An­trag per­sön­lich, te­le­fo­nisch, schrift­lich oder on­line (vor der Auf­nah­me ei­ner be­fris­te­ten Pro­be­be­schäf­ti­gung) stel­len.

Für die On­line-An­trag­stel­lung:

  • Ru­fen Sie das Por­tal „eSer­vices“ auf der In­ter­net­sei­te der Bun­des­agen­tur für Ar­beit auf.
  • Mel­den Sie sich mit Ih­rer Be­nut­z­er­ken­nung an und ru­fen Sie den An­trag auf.
  • Fül­len Sie den An­trag aus, la­den Sie die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen hoch und sen­den Sie den An­trag ab.
  • Ihr Job­cen­ter prüft Ih­ren An­trag und Ih­re Un­ter­la­gen. Sie er­hal­ten ei­nen Be­scheid über die Ent­schei­dung Ih­res An­tra­ges.

Bei an­der­wei­ti­gen An­trag­stel­lung:

  • Kon­tak­tie­ren Sie Ih­ren An­sprech­part­ner oder Ih­re An­sprech­part­ne­rin im Job­cen­ter.
  • Das zu­stän­di­ge Job­cen­ter prüft Ih­ren An­trag und sen­det Ih­nen ge­ge­be­nen­falls wei­te­re Un­ter­la­gen zu.
  • Sie er­hal­ten ei­nen Be­scheid, ob Ihr An­trag be­wil­ligt wur­de so­wie Un­ter­la­gen zur Schluss­ab­rech­nung.

Ach­ten Sie dar­auf, dass Sie den An­trag stel­len müs­sen, be­vor die Pro­be­be­schäf­ti­gung be­ginnt.

Die für Sie zu­stän­di­ge Dienst­stel­le der Bun­des­agen­tur für Ar­beit fin­den Sie über den Dienst­stel­len­fin­der.