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Na­vi­ga­ti­on

Kran­ken­geld und Frei­stel­lung bei Krank­heit des Kin­des

Kin­der­kran­ken­geld er­hal­ten Sie als Er­satz für aus­ge­fal­le­nen Lohn, wenn Sie

  • ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert sind,
  • ei­nen An­spruch auf Kran­ken­geld ha­ben,
  • Ihr Kind ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert, er­krankt und un­ter 12 Jah­re alt ist,
  • kei­ne an­de­re Per­son im Haus­halt ha­ben, die das Kind be­treu­en kann, 
  • Ihr Kind be­auf­sich­ti­gen, be­treu­en oder pfle­gen müs­sen und des­halb nicht ar­bei­ten kön­nen,
  • von Ih­rem Ar­beit­ge­ber frei­ge­stellt sind und kei­ne Lohn­fort­zah­lung er­hal­ten (kei­ne be­zahl­te Frei­stel­lung).  

Für El­tern von Kin­dern mit Be­hin­de­rung, die auf Hil­fe an­ge­wie­sen sind, ent­fällt die Al­ters­gren­ze von 12 Jah­ren. 

Das Kin­der­kran­ken­geld be­an­tra­gen Sie bei Ih­rer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se. Da­für müs­sen Sie die so­ge­nann­te Kind­krank­schrei­bung (Mus­ter 21) ein­rei­chen.

Das Kin­der­kran­ken­geld be­trägt grund­sätz­lich 90 Pro­zent Ih­res aus­ge­fal­le­nen Net­to­ent­gelts . Ha­ben Sie im Jahr vor der Er­kran­kung des Kin­des Ein­mal­zah­lun­gen von Ih­rem Ar­beit­ge­ber er­hal­ten (zum Bei­spiel Weih­nachts­geld) be­trägt das Kin­der­kran­ken­geld 100 Pro­zent des aus­ge­fal­le­nen Net­to­ent­gelts . Für haupt­be­ruf­lich Selbst­stän­di­ge wird Kin­der­kran­ken­geld in Hö­he des Kran­ken­gel­des bei ei­ge­ner Ar­beits­un­fä­hig­keit ge­zahlt. Auf­grund der ge­setz­li­chen Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze ist die ma­xi­ma­le Hö­he des Kin­der­kran­ken­gelds ge­de­ckelt. 

Kin­der­kran­ken­geld ist so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig. Das hei­ßt, Ih­re Kran­ken­kas­se zieht au­to­ma­tisch Pfle­ge-, Ren­ten- und Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rungs­bei­trä­ge ab. Kran­ken­kas­sen­bei­trä­ge wer­den nicht fäl­lig.

Sie kön­nen 

  • 10 Ar­beits­ta­ge Kin­der­kran­ken­geld pro Kind im Jahr er­hal­ten
  • Sind Sie al­lein­er­zie­hend, er­höht sich Ihr An­spruch auf 20 Ar­beits­ta­ge. 
  • Wenn Sie 3 oder mehr Kin­der ha­ben, kön­nen Sie bis zu 25 Ar­beits­ta­ge pro Jahr Kin­der­kran­ken­geld be­kom­men; Al­lein­er­zie­hen­de für bis zu 50 Ar­beits­ta­ge.


Auf­grund der CO­VID-19-Pan­de­mie wur­de die An­zahl der Ar­beits­ta­ge, an de­nen Sie Kin­der­kran­ken­geld be­kom­men kön­nen, er­höht und be­trägt 2021:

  • 1 Kind: Ma­xi­mal 30 Ar­beits­ta­ge, Al­lein­er­zie­hen­de ma­xi­mal 60 Ar­beits­ta­ge;
  • 2 Kin­der: Ma­xi­mal 60 Ar­beits­ta­ge, Al­lein­er­zie­hen­de ma­xi­mal 120 Ar­beits­ta­ge;
  • 3 oder mehr Kin­der: ma­xi­mal 65 Ar­beits­ta­ge, Al­lein­er­zie­hen­de 130 Ar­beits­ta­ge.

Auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie kön­nen Sie 2021 auch dann Kin­der­kran­ken­geld be­an­tra­gen, wenn Sie Ihr Kind zu­hau­se be­treu­en müs­sen we­gen:

  • ei­ner pan­de­mie­be­ding­ten be­hörd­li­chen Schul- oder Ki­ta­schlie­ßung,
  • be­hörd­lich an­ge­ord­ne­ter oder ver­län­ger­ter Be­triebs- oder Schul­fe­ri­en,
  • Auf­he­bung der Prä­senz­pflicht in der Schu­le,
  • an­der­wei­ti­ger pan­de­mie­be­ding­ter Ein­schrän­kung des Be­treu­ungs­an­ge­bots für Ihr Kind, 
  • Qua­ran­tä­ne Ih­res Kin­des (Be­tre­tungs­ver­bot) oder 
  • ei­ner be­hörd­li­chen Emp­feh­lung, dass Ihr Kind die Ki­ta oder Schu­le nicht be­su­chen soll.

Sie müs­sen Ih­rer Kran­ken­kas­se ei­nen der Grün­de nach­wei­sen. Da­für kann Ih­re Kran­ken­kas­se ei­ne Be­schei­ni­gung der Ki­ta oder Schu­le ver­lan­gen. 

Wenn Ihr Ar­beit­ge­ber Sie be­zahlt von der Ar­beit frei­stellt, wird die­se Zeit auf Ih­re An­spruchs­ta­ge auf Kin­der­kran­ken­geld an­ge­rech­net. Das hei­ßt, Ihr An­spruch auf Kin­der­kran­ken­geld ruht, so­lan­ge der Ar­beit­ge­ber Sie be­zahlt frei­stellt. Hat Ihr Ar­beit­ge­ber Ih­nen zum Bei­spiel 5 Ta­ge lang Ihr Net­to­ent­gelt  wei­ter­ge­zahlt, ver­bleibt von Ih­rer Höch­st­an­spruchs­dau­er auf Kin­der­kran­ken­geld von bis zu 10 Ar­beits­ta­gen im Jahr (1 Kind) noch ein An­spruch auf Kin­der­kran­ken­geld für 5 Ar­beits­ta­ge.

Wenn Sie Ih­re ma­xi­ma­len Kin­der­kran­ken­ta­ge be­reits auf­ge­braucht ha­ben, be­steht un­ter Um­stän­den die Mög­lich­keit, dass Ih­nen Ihr Part­ner be­zie­hungs­wei­se Ih­re Part­ne­rin die Kin­der­kran­ken­geld­ta­ge über­trägt. Auch da­für müs­sen Sie ei­nen An­trag bei Ih­rer Kran­ken­kas­se stel­len. Ihr Ar­beit­ge­ber muss zu­dem be­reit sein, Sie noch­mals un­be­zahlt frei­zu­stel­len.

Ist Ihr Kind schwerst­krank und un­ter 12 Jah­re alt oder be­hin­dert und auf Hil­fe an­ge­wie­sen, er­hal­ten Sie Kin­der­kran­ken­geld zeit­lich un­be­grenzt. Sie müs­sen wei­ter­hin die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len:

  • Sie und Ihr Kind sind ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert,
  • Sie ha­ben ei­nen An­spruch auf Kran­ken­geld,
  • Ihr Kind muss we­gen ei­ner töd­lich ver­lau­fen­den Er­kran­kung durch Sie be­auf­sich­tigt, be­treut oder ge­pflegt wer­den, wes­halb Sie nicht ar­bei­ten kön­nen,
  • die Er­kran­kung Ih­res Kin­des muss be­reits ein weit fort­ge­schrit­te­nes Sta­di­um er­reicht ha­ben, ei­ne pal­lia­tiv-me­di­zi­ni­sche Be­hand­lung not­wen­dig ma­chen bzw. Sie, Ih­re Part­ne­rin oder Ihr Part­ner wün­schen die­se Be­hand­lung und die Er­kran­kung muss zu ei­ner be­grenz­ten Le­bens­er­war­tung von Wo­chen oder we­ni­gen Mo­na­ten füh­ren,
  • Sie sind von Ih­rem Ar­beit­ge­ber frei­ge­stellt und er­hal­ten kei­ne Lohn­fort­zah­lung (kei­ne be­zahl­te Frei­stel­lung).  

Sie ha­ben Ih­rer Kran­ken­kas­se ei­ne Be­schei­ni­gung über die schwer­wie­gen­de, töd­lich ver­lau­fen­de Er­kran­kung Ih­res Kin­des ein­zu­rei­chen. 

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem So­zi­al­ge­richt
     
  • Ärzt­li­che Be­schei­ni­gung über die Er­kran­kung und den Be­treu­ungs­be­darf Ih­res Kin­des („Kind­krank­schrei­bung“, Mus­ter 21)
  • Bei schwerst­kran­ken Kin­dern ge­ge­be­nen­falls zu­sätz­lich:
  • Ärzt­li­ches Zeug­nis, dass Ihr Kind an ei­ner schwer­wie­gen­den, töd­lich ver­lau­fen­den Krank­heit lei­det 
  • Bei Kin­dern mit Be­hin­de­rung ge­ge­be­nen­falls zu­sätz­lich: 
  • Ärzt­li­ches Zeug­nis oder ge­ge­be­nen­falls Nach­weis dass Ihr Kind ei­ne Be­hin­de­rung hat und auf Ih­re Hil­fe an­ge­wie­sen ist
  • Bei Qua­ran­tä­ne oder ge­schlos­se­nen Be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie ge­ge­be­nen­falls:
  • Nach­weis über die Schlie­ßung ei­ner Be­treu­ungs­ein­rich­tung, die An­ord­nung oder Ver­län­ge­rung der Be­triebs- oder Schul­fe­ri­en, die Auf­he­bung der Prä­senz­pflicht in der Schu­le, die Ein­schrän­kung des Be­treu­ungs­an­ge­bots, die An­ord­nung ei­ner Qua­ran­tä­ne (Be­tre­tungs­ver­bot) oder die be­hörd­li­che Emp­feh­lung, die Be­treu­ungs­ein­rich­tung nicht zu be­su­chen. 

Bit­te er­kun­di­gen Sie sich bei Ih­rer Kran­ken­kas­se, ob ein Nach­weis nö­tig ist.
 

  • Ihr Kind ist un­ter 12 Jah­re alt oder hat ei­ne Be­hin­de­rung und ist auf Hil­fe an­ge­wie­sen. 
  • Es wur­de ei­ne Er­kran­kung Ih­res Kin­des und auf­grund die­ser ein Be­treu­ungs­be­darf oder ein Be­auf­sich­ti­gungs- oder Pfle­ge­be­darf fest­ge­stellt.
  • Es kann sich kei­ne an­de­re Per­son in Ih­rem Haus­halt um das Kind küm­mern.
  • Sie und Ihr Kind sind ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert.
  • Sie sind er­werbs­tä­tig und ha­ben An­spruch auf Kran­ken­geld.
  • Sie wer­den von Ih­rem Ar­beit­ge­ber un­be­zahlt frei­ge­stellt.
  • Auch wenn Sie selbst­stän­dig und ge­setz­lich ver­si­chert sind, kön­nen Sie Kin­der­kran­ken­geld ab dem 1. Tag der Er­kran­kung Ih­res Kin­des be­kom­men. Vor­aus­set­zung da­für ist, dass Sie selbst An­spruch auf Kran­ken­geld ha­ben, 

Bei schwerst­kran­ken Kin­dern:

  • Ihr Kind ist töd­lich er­krankt und hat ei­ne Le­bens­er­war­tung von we­ni­gen Wo­chen oder Mo­na­ten.
  • Die Er­kran­kung Ih­res Kin­des ist be­reits weit fort­ge­schrit­ten und muss ei­ne pal­lia­tiv-me­di­zi­ni­sche Be­hand­lung not­wen­dig ma­chen oder Sie, Ih­re Part­ne­rin oder Ihr Part­ner wün­schen die­se Be­hand­lung.
  • Ihr Kind ist un­ter 12 Jah­re alt oder be­hin­dert und auf Hil­fe an­ge­wie­sen. 
  • Sie und Ihr Kind sind ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert.
  • Sie sind er­werbs­tä­tig und ha­ben An­spruch auf Kran­ken­geld.
  • Sie wer­den von Ih­rem Ar­beit­ge­ber un­be­zahlt frei­ge­stellt.
  • Auch wenn Sie selbst­stän­dig und ge­setz­lich ver­si­chert sind, kön­nen Sie Kin­der­kran­ken­geld ab dem 1. Tag der Er­kran­kung Ih­res Kin­des be­kom­men. Vor­aus­set­zung da­für ist, dass Sie selbst An­spruch auf Kran­ken­geld ha­ben, zum Bei­spiel über ei­nen so­ge­nann­ten Wahl­ta­rif bei Ih­rer Kran­ken­kas­se. 

Für die Über­tra­gung von Kin­der­kran­ken­geld­ta­gen: 

  • So­wohl Sie selbst als auch Ihr Part­ner be­zie­hungs­wei­se Ih­re Part­ne­rin sind ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert.
  • So­wohl Sie selbst als auch Ihr Part­ner be­zie­hungs­wei­se Ih­re Part­ne­rin ha­ben An­spruch auf Kran­ken­geld.
  • Ihr Ar­beit­ge­ber hat der Über­tra­gung der Kin­der­kran­ken­geld­ta­ge zu­ge­stimmt. Das hei­ßt, Ihr Ar­beit­ge­ber ist da­mit ein­ver­stan­den sein, Sie für wei­te­re Ta­ge frei­zu­stel­len.
     

Für den An­trag müs­sen Sie nichts be­zah­len.

Den An­trag auf Kin­der­kran­ken­geld und den An­trag auf Über­tra­gung der Kin­der­kran­ken­ta­ge kön­nen Sie per Post stel­len so­wie – bei vie­len ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­sen – per­sön­lich in der Ge­schäfts­stel­le ab­ge­ben oder on­line ein­rei­chen. 
Im Nor­mal­fall ist der Ver­fah­rens­ab­lauf wie folgt:

  • Sie er­hal­ten ei­ne ärzt­li­che Kind­krank­schrei­bung (Mus­ter 21).
  • Fül­len Sie den An­trag Ih­rer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se aus. Die­ser be­fin­det sich beim Mus­ter 21 auf der Rück­sei­te. Ge­ge­be­nen­falls for­dert Ih­re Kran­ken­kas­se wei­te­re An­ga­ben mit ei­nem ge­son­der­ten An­trag.
  • Rei­chen Sie die Kind­krank­schrei­bung (Mus­ter 21) zu­sam­men mit even­tu­ell wei­te­ren er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei Ih­rer Kran­ken­kas­se ein.
  • In­for­mie­ren Sie Ih­ren Ar­beit­ge­ber über die Kind­krank­schrei­bung.
  • Die Kran­ken­kas­se prüft Ih­ren An­trag und über­weist Ih­nen Ihr Kin­der­kran­ken­geld. Für Ar­beit­neh­men­de: Ih­re Kran­ken­kas­se zahlt Ihr Kin­der­kran­ken­geld erst nach­dem Ihr Ar­beit­ge­ber der Kran­ken­kas­se die er­for­der­li­chen An­ga­ben zu Ih­rem aus­ge­fal­le­nen Net­to­ar­beits­ent­gelt mit­ge­teilt hat. 
  • Son­der­re­ge­lung für die Be­treu­ung von Kin­dern auf­grund der Co­ro­na-Pan­de­mie:
  • Fül­len Sie den An­trag Ih­rer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se aus.
  • Fü­gen Sie ei­nen Nach­weis der Schu­le oder Ki­ta bei. 
  • Rei­chen Sie den An­trag zu­sam­men mit dem Nach­weis und even­tu­ell wei­te­ren er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen bei Ih­rer Kran­ken­kas­se ein.
  • Die Kran­ken­kas­se prüft Ih­ren An­trag und über­weist Ih­nen Ihr Kin­der­kran­ken­geld. Für Ar­beit­neh­men­de: Ih­re Kran­ken­kas­se zahlt Ihr Kin­der­kran­ken­geld erst nach­dem Ihr Ar­beit­ge­ber der Kran­ken­kas­se die er­for­der­li­chen An­ga­ben zu Ih­rem aus­ge­fal­le­nen Net­to­ar­beits­ent­gelt mit­ge­teilt hat
     

Die Be­ar­bei­tung dau­ert nor­ma­ler­wei­se et­wa 4 bis 9 Werk­ta­ge.

Für ei­ne schnel­le Be­ar­bei­tung und Ent­schei­dung müs­sen Ih­rer Kran­ken­kas­se die not­wen­di­gen In­for­ma­tio­nen so­wie ge­ge­be­nen­falls er­for­der­li­che Un­ter­la­gen voll­stän­dig und aus­sa­ge­kräf­tig vor­lie­gen. 
Die Kran­ken­kas­se ent­schei­det über An­trä­ge zeit­nah, wo­bei zum Schutz der Pa­ti­en­ten­rech­te die ge­setz­li­che Be­ar­bei­tungs­frist ein­ge­hal­ten wird. 
Bit­te be­ach­ten Sie, dass es sich bei der an­ge­ge­be­nen Be­ar­bei­tungs­dau­er um ei­nen Durch­schnitts­wert al­ler Kran­ken­kas­sen han­delt. Sie kann im Ein­zel­fall ab­wei­chen.
Die ex­ak­te Be­ar­bei­tungs­dau­er hängt dar­über hin­aus von der Kom­ple­xi­tät des Ein­zel­falls ab und kann sich ent­spre­chend ver­län­gern. Glei­ches gilt, wenn Do­ku­men­te oder Un­ter­la­gen per Post an Sie oder Ih­re Kran­ken­kas­se ver­sandt wer­den.
 

Sie soll­ten so schnell wie mög­lich– am bes­ten am 1. Krank­heits­tag – mit Ih­rem Kind zur Ärz­tin oder zum Arzt ge­hen, um die Kind­krank­schrei­bung (Mus­ter 21) zu er­hal­ten und Ih­ren Ar­beit­ge­ber über Ihr Fern­blei­ben in­for­mie­ren. 

Sind Sie selbst pri­vat ver­si­chert und der an­de­re El­tern­teil ge­setz­lich, so kommt es dar­auf an, wo das Kind ver­si­chert ist: Ist das Kind ge­setz­lich ver­si­chert, kann der ge­setz­lich ver­si­cher­te El­tern­teil Kin­der­kran­ken­geld be­an­tra­gen.
Bei ei­nem Un­fall Ih­res Kin­des in der Schu­le be­zie­hungs­wei­se Ki­ta er­hal­ten Sie Kin­der­ver­letz­ten­geld von der Un­fall­ver­si­che­rung. Die­ses wird in der Re­gel von ih­rer Kran­ken­kas­se im Auf­trag des zu­stän­di­gen Un­fall­ver­si­che­rungs­trä­gers be­rech­net und ge­zahlt.
Wenn Sie ar­beits­los sind, be­zahlt die Agen­tur für Ar­beit das Ar­beits­lo­sen­geld für ei­nen be­grenz­ten Zeit­raum fort, wenn Sie Ih­re Stel­len­su­che we­gen der Er­kran­kung und dem dar­aus fol­gen­den Be­treu­ungs­be­darf Ih­res Kin­des nicht fort­füh­ren kön­nen.