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Na­vi­ga­ti­on

Kriegs­op­fer­für­sor­ge Ge­wäh­rung

1. Leis­tun­gen für Be­schä­dig­te und de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge

Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge er­hal­ten ge­sund­heit­lich be­ein­träch­tig­te Per­so­nen (so­ge­nann­te Be­schä­dig­te), wenn Sie ei­ne Grund­ren­te nach dem Bun­des­ver­sor­gungs­ge­setz be­zie­hen oder ei­nen an­er­kann­ten An­spruch auf Heil­be­hand­lung nach die­sem Ge­setz ha­ben.

Be­schä­dig­te er­hal­ten fer­ner Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge auch für ih­re Fa­mi­li­en­mit­glie­der, wenn sie de­ren Le­bens­un­ter­halt über­wie­gend be­strei­ten bzw. vor der Schä­di­gung be­strit­ten ha­ben und so­weit die­se ih­ren Be­darf nicht aus ei­ge­nem Ein­kom­men und Ver­mö­gen de­cken kön­nen.

2. Leis­tun­gen für Hin­ter­blie­be­ne

Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge er­hal­ten zu­dem Hin­ter­blie­be­ne von Be­schä­dig­ten (Wit­wen, Wit­wer, Le­bens­part­ne­rin­nen und Le­bens­part­ner, Wai­sen, El­tern­paa­re oder El­tern­tei­le), die Leis­tun­gen nach dem Bun­des­ver­sor­gungs­ge­setz be­zie­hen (z.B. Wit­wen- oder Wai­sen­ren­te).

3. Leis­tungs­be­rech­tig­te

Leis­tungs­be­rech­tig­te sind vor al­lem:

  • Kriegs­be­schä­dig­te,
  • Op­fer von Ge­walt­ta­ten,
  • Wehr­dienst­be­schä­dig­te,
  • Zi­vil­dienst­be­schä­dig­te,
  • Op­fer staat­li­chen Un­rechts in der DDR,
  • Impf­ge­schä­dig­te
  • so­wie je­weils de­ren Hin­ter­blie­be­ne.
  • An­trag
  • Nach­weis über die An­er­ken­nung ei­nes Ver­sor­gungs­an­spru­ches durch den Trä­ger der Kriegs­op­fer­ver­sor­gung
  • Ein­kom­mens- und Ver­mö­gens­nach­wei­se

Per­sön­li­che Vor­aus­set­zun­gen

1. An­er­ken­nung ei­nes Ver­sor­gungs­an­spru­ches

Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge kön­nen grund­sätz­lich erst er­bracht wer­den, wenn ein Trä­ger der Kriegs­op­fer­ver­sor­gung ei­nen Ver­sor­gungs­an­spruch durch ei­nen Be­scheid an­er­kannt hat.

2. Be­dürf­tig­keit (wirt­schaft­li­che Kau­sa­li­tät)

Be­schä­dig­te oder de­ren Hin­ter­blie­be­ne kön­nen dann Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge er­hal­ten, wenn die so­ge­nann­te wirt­schaft­li­che Kau­sa­li­tät vor­liegt. Das be­deu­tet, dass die Be­schä­dig­ten in­fol­ge der Schä­di­gung bzw. die Hin­ter­blie­be­nen in­fol­ge des Ver­lus­tes des Ver­sor­gers/der Ver­sor­ge­rin nicht in der La­ge sind, ih­ren sich aus der Schä­di­gung er­ge­ben­den in­di­vi­du­el­len Be­darf aus ih­rem Ein­kom­men und Ver­mö­gen und den üb­ri­gen Ver­sor­gungs­leis­tun­gen nach dem BVG zu de­cken.

Leis­tun­gen der Kriegs­op­fer­für­sor­ge er­hal­ten Sie auf vor­he­ri­gen An­trag von den Für­sor­ge- und Haupt­für­sor­ge­stel­len. Ei­ne Lis­te der Haupt­für­sor­ge­stel­len kön­nen Sie der Bro­schü­re des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Ar­beit und So­zia­les zur Kriegs­op­fer­für­sor­ge ent­neh­men.

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern:

  • Haupt­für­sor­ge­stel­len beim Lan­des­amt für Ge­sund­heit und So­zia­les
  • Für­sor­ge­stel­le bei den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten