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Na­vi­ga­ti­on

Kri­mi­na­li­täts­prä­ven­ti­on durch­füh­ren

"Vor­beu­gen ist bes­ser als Hei­len“ – die­ser Leit­spruch gilt nicht nur in der Me­di­zin. Auch für die per­sön­li­che Si­cher­heit hat er ei­ne gro­ße Be­deu­tung. Je­de Straf­tat, die ver­hin­dert wer­den kann, ist ein Si­cher­heits­ge­winn für den ein­zel­nen Bür­ger und für die ge­sam­te Ge­sell­schaft.

Die Po­li­zei und an­de­re staat­li­che und nicht­staat­li­che Trä­ger öf­fent­li­cher Auf­ga­ben zäh­len die Vor­beu­gung (Prä­ven­ti­on) von Straf­ta­ten des­halb zu ih­ren Kern­auf­ga­ben. Ent­spre­chend § 1 Ab­satz 2 Si­cher­heits- und Ord­nungs­ge­setz Meck­len­burg-Vor­pom­mern (SOG M-V) ist das ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Zu­sam­men­wir­ken und "Sich er­gän­zen" hier­bei un­ab­ding­bar. Auf­ga­ben der Kri­mi­nal- und Ver­kehrs­prä­ven­ti­on wer­den ganz­heit­lich wahr­ge­nom­men. Die An­ge­bo­te und In­for­ma­tio­nen zur Prä­ven­ti­on der Po­li­zei und an­de­rer staat­li­cher und nicht­staat­li­cher Trä­ger öf­fent­li­cher Auf­ga­ben sind kos­ten­los.

Wie kön­nen Sie sich vor Kri­mi­na­li­tät schüt­zen?

Ei­ne gro­ße Aus­wahl an kos­ten­lo­sen In­for­ma­tio­nen und Emp­feh­lun­gen für na­he­zu al­le Kri­mi­na­li­täts­be­rei­che, wie Sie sich vor Kri­mi­na­li­tät schüt­zen kön­nen, fin­den Sie auf der Home­page des Pro­gramms "Po­li­zei­li­che Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on der Län­der und des Bun­des". Dort kön­nen Sie Bro­schü­ren und Fly­er auch di­rekt on­line an­for­dern (Link un­ter "wei­te­re In­for­ma­tio­nen").

Ha­ben Sie Fra­gen zur Si­che­rung Ih­rer Woh­nung, Ih­res Hau­ses oder Ih­res Ge­wer­be­be­trie­bes?

In den Kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Be­ra­tungs­stel­len in An­klam, Neu­bran­den­burg, Ros­tock, Schwe­rin und Stral­sund ha­ben Sie die Mög­lich­keit, sich in Fra­gen der Si­cher­heit Ih­rer Woh­nung, Ih­res Hau­ses oder Ih­res Ge­wer­be­be­trie­bes zu in­for­mie­ren und auch be­ra­ten zu las­sen. Auch wer­den hier vie­le In­for­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en zu wei­te­ren The­men vor­ge­hal­ten (Link un­ter "wei­te­re In­for­ma­tio­nen").

Su­chen Sie ei­nen po­li­zei­li­chen An­sprech­part­ner?

Or­ga­ni­sa­tio­nen, Ver­ei­ne so­wie Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich ger­ne an die Prä­ven­ti­ons­be­ra­te­rin­nen und -be­ra­ter in den Po­li­zei­in­spek­tio­nen in An­klam, Lud­wigs­lust, Neu­bran­den­burg, Ros­tock, Schwe­rin, Stral­sund und Wis­mar wen­den. Zur För­de­rung der Vor­beu­gung von Straf­ta­ten und zur Er­hö­hung der Si­cher­heit auf den Stra­ßen wer­den dort für un­ter­schied­li­che Ziel­grup­pen (z.B. Kin­der und Ju­gend­li­che und Se­nio­ren) ver­schie­de­ne An­ge­bo­te vor­ge­hal­ten, die oft im Zu­sam­men­wir­ken mit wei­te­ren Part­nern durch­ge­führt wer­den.

Glei­ches gilt auch für das Lan­des­kri­mi­nal­amt (LKA). Im De­zer­nat 61 des LKA wer­den sämt­li­che po­li­zei­li­che Prä­ven­ti­ons­ak­ti­vi­tä­ten in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ko­or­di­niert. Dort kann zum Bei­spiel auch ein Auf­tritt der Po­li­zei­pup­pen­büh­ne oder der Sym­pa­thie­fi­gur der Lan­des­po­li­zei, der Po­li­zei­mö­we Kla­ra, für Ki­ta- und Grund­schü­ler zu ver­schie­de­nen prä­ven­ti­ven The­men ver­ein­bart wer­den.

Ih­re Hin­wei­se zu rechts- oder links­ex­tre­mis­ti­schen Hand­lun­gen, Aus­län­der­ex­tre­mis­mus oder is­la­mis­ti­schem Ter­ro­ris­mus wer­den an der Hot­line ge­gen Ex­tre­mis­mus (Te­le­fon­num­mer: 03866/64-9222) gern ent­ge­gen­ge­nom­men. Hier kann Ih­nen auch Rat zu Ih­rer in­di­vi­du­el­len Pro­blem­la­ge er­teilt wer­den.

Mit "Netz­ver­weis" ist im Lan­des­kri­mi­nal­amt zu­dem ei­ne On­line-Mel­de­stel­le ein­ge­rich­tet, die Sie bei Ver­dacht auf kin­der­por­no­gra­fi­sche oder ex­tre­mis­ti­sche In­ter­net-In­hal­te so­wie Com­pu­ter­kri­mi­na­li­tät di­rekt kon­tak­tie­ren kön­nen. Al­le hier ein­ge­hen­den Hin­wei­se wer­den ge­prüft und bei der Be­stä­ti­gung des Ver­dachts ei­ner Straf­tat ver­folgt.

In Fra­gen der Boots­kri­mi­na­li­tät und der Si­cher­heit auf dem Was­ser sind ge­schul­te Po­li­zei­be­am­tin­nen und -be­am­te in den Was­ser­schutz­po­li­zei­in­spek­tio­nen in Ros­tock, Sass­nitz, Schwe­rin, Stral­sund, Wa­ren, Wis­mar und Wol­gast für Sie an­sprech­bar.

Wol­len sie sich en­ga­gie­ren? 

Die Vor­beu­gung von Straf­ta­ten ist aber vor al­lem auch ei­ne ge­samt­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­be. Je­der Bür­ger hat die Mög­lich­keit, sich dar­an zu be­tei­li­gen. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern gibt es vie­le Ver­ei­ne und In­itia­ti­ven, die sich in eh­ren­amt­li­cher Tä­tig­keit der Prä­ven­ti­ons­ar­beit vor Ort ver­schrie­ben ha­ben.

In den Land­krei­sen und kreis­frei­en Städ­ten gibt es Kom­mu­na­le Prä­ven­ti­ons­rä­te.

Auf Lan­des­ebe­ne ko­or­di­niert der Lan­des­rat für Kri­mi­na­li­täts­vor­beu­gung (LfK) die staat­li­chen und nicht­staat­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten. Die­ser er­ar­bei­tet Emp­feh­lun­gen für die Prä­ven­ti­ons­ar­beit vor Ort und be­rät die Lan­des­re­gie­rung. Zu­dem för­dert er kri­mi­nal­prä­ven­ti­ve Pro­jek­te, z.B. der kom­mu­na­len Prä­ven­ti­ons­rä­te, von Ver­ei­nen oder In­sti­tu­tio­nen durch fi­nan­zi­el­le Zu­wen­dun­gen.

Brau­chen Sie Hil­fe, weil Sie Op­fer ei­ner Straf­tat wur­den?

Aber auch durch die­se viel­fäl­ti­gen Ak­ti­vi­tä­ten kön­nen Straf­ta­ten nicht ganz ver­hin­dert wer­den. Op­fer ei­ner Straf­tat zu wer­den, ist ei­ne Er­fah­rung, die das Le­ben der Be­trof­fe­nen von ei­nem Tag zum an­de­ren ver­än­dern kann. Sehr wich­tig ist des­halb ein breit ge­fä­cher­tes Be­ra­tungs- und Hilfs­an­ge­bot für Op­fer von Straf­ta­ten. In Meck­len­burg-Vor­pom­mern bie­ten ver­schie­de­ne kom­pe­ten­te Fach­be­ra­tungs­stel­len Op­fern ih­re Un­ter­stüt­zung an.