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Na­vi­ga­ti­on

Lan­des­kul­tur­för­de­rung be­an­tra­gen

Zu­wen­dungs­zweck
Die För­de­rung dient der Er­hal­tung und Ent­wick­lung von Kunst und Kul­tur in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Ge­för­dert wer­den Pro­jek­te der kul­tu­rel­len Grund­ver­sor­gung so­wie Pro­jek­te mit über­re­gio­na­ler oder lan­des­wei­ter Be­deu­tung und sons­ti­ge her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te.

Ge­gen­stand der Zu­wen­dung
Im Rah­men der Grund­ver­sor­gung kön­nen kul­tu­rel­le Pro­jek­te von Bi­blio­the­ken, Mu­sik- und Ju­gend­kunst­schu­len so­wie so­zio­kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen und Pro­jek­te der Li­te­ra­tur­häu­ser ge­för­dert wer­den.
För­der­wür­dig sind zu­dem Pro­jek­te von über­re­gio­na­ler oder lan­des­wei­ter Be­deu­tung und sons­ti­ge her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te der Kunst und Kul­tur in Meck­len­burg-Vor­pom­mern aus den Be­rei­chen Ar­chi­ve, Bi­blio­the­ken, Bil­den­de Kunst, Dar­stel­len­de Kunst, Hei­mat­pfle­ge, Nie­der­deut­sche Spra­che und Kul­tur­ar­beit, Kul­tur­er­be, Li­te­ra­tur, Mu­se­en und Aus­stel­lun­gen, Mu­sik, So­zio­kul­tur, Netz­werk­ar­beit und kul­tu­rel­le Ju­gend­bil­dung. 
Dar­über hin­aus be­stehen För­der­mög­lich­kei­ten im Rah­men ei­nes In­ves­ti­ti­ons­pro­gram­mes nach jähr­lich fest­ge­leg­ten In­ves­ti­ti­ons­schwer­punk­ten so­wie im Rah­men des Lan­des­pro­gram­mes „Mei­ne Hei­mat – Mein mo­der­nes Meck­len­burg-Vor­pom­mern“ und des Lan­des­pro­gram­mes zur Si­che­rung von schrift­li­chen und au­dio­vi­su­el­len Kul­tur­gü­tern.

Zu­wen­dungs­emp­fän­ger
Öf­fent­lich-recht­lich und pri­vat­recht­lich or­ga­ni­sier­te Kul­tur­trä­ger so­wie na­tür­li­che Per­so­nen.

Art und Um­fang, Hö­he der Zu­wen­dung
Ge­währt wer­den im Re­gel­fall nicht rück­zahl­ba­re Zu­schüs­se als Pro­jekt­för­de­rung von bis zu
70 Pro­zent der för­der­fä­hi­gen Ge­samt­aus­ga­ben.
Zu­wen­dun­gen bis zu EUR 50.000 er­fol­gen im Re­gel­fall als Fest­be­trags­fi­nan­zie­rung, dar­über hin­aus als An­teils­fi­nan­zie­rung.
Zu ein­zel­nen För­der­be­rei­chen be­stehen Son­der­re­ge­lun­gen. 

Es be­steht kein Rechts­an­spruch auf För­de­rung. Die Recht­mä­ßig­keit des Ver­fah­rens kann durch Kla­ge beim zu­stän­di­gen Ver­wal­tungs­ge­richt ge­richt­lich über­prüft wer­den. Die Kla­ge muss in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Zu­gang des Be­schei­des ein­ge­reicht wer­den.

  • Pro­jekt­kon­zep­ti­on
  • Fi­nan­zie­rungs­plan
  • Er­klä­rung des Zu­wen­dungs­emp­fän­gers zum Vor­steu­er­ab­zug
  • Ver­tre­tungs­be­rech­ti­gung bzw. Ko­pie des Per­so­nal­aus­wei­ses

Aus­nah­men:

Für den Zu­schuss zum päd­ago­gi­schen Per­so­nal von Mu­sik­schu­len und für den Me­di­en­an­kauf durch Bi­blio­the­ken ste­hen be­son­de­re An­trags­for­mu­la­re im Re­gie­rungs­por­tal (Kul­tur­för­der­an­trä­ge) be­reit.

Die Kul­tur­för­de­rung er­folgt nach ei­nem Drei-Säu­len-Mo­dell: 

  • Säu­le 1: Kul­tu­rel­le Grund­ver­sor­gung, zum Bei­spiel Bi­blio­the­ken, Mu­sik- und Ju­gend­kunst­schu­len, Li­te­ra­tur­häu­ser 
  • Säu­le 2: Pro­jek­te von über­re­gio­na­ler oder lan­des­wei­ter Be­deu­tung, zum Bei­spiel Pro­jek­te von Lan­des­ver­bän­den oder lan­des­wei­ter Netz­wer­ke 
  • Säu­le 3: sons­ti­ge her­aus­ra­gen­de Pro­jek­te, so­wie Pro­jek­te im Rah­men von Lan­des­pro­gram­men im kul­tu­rel­len Be­reich

Wei­te­re Vor­aus­set­zun­gen sind:

  • Das Pro­jekt weist ei­nen räum­li­chen oder in­halt­li­chen Be­zug zu Meck­len­burg-Vor­pom­mern auf.
  • Das Pro­jekt ist von lan­des­wei­ter oder be­son­de­rer künst­le­ri­scher oder kul­tur­po­li­ti­scher Be­deu­tung.
  • Es be­steht ein er­heb­li­ches Lan­des­in­ter­es­se.
  • Das Pro­jekt darf nicht vor An­trags­ein­gang (Post­ein­gangs­stem­pel) be­gon­nen wer­den.

Zu­wen­dun­gen wer­den grund­sätz­lich nur be­wil­ligt für Pro­jek­te,

  • die ei­ner gleich­be­rech­tig­ten Teil­ha­be von Frau­en und Män­nern Rech­nung tra­gen,
  • die den An­for­de­run­gen des Lan­des­be­hin­der­ten­gleich­stel­lungs­ge­set­zes und ei­ner gleich­be­rech­tig­ten Teil­ha­be an der Ge­sell­schaft Rech­nung tra­gen (In­klu­si­on),
  • die mit de­mo­kra­ti­schen Grund­sät­zen ver­ein­bar sind,
  • die in Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­ge­führt wer­den oder de­ren An­trag­stel­le­rin­nen und An­trag­stel­ler ei­ne Nie­der­las­sung oder Be­triebs­stät­te in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ha­ben,
  • in de­ren Um­set­zung we­nigs­tens der ge­setz­li­che Min­dest­lohn ge­zahlt wird bzw. die Min­dest­ho­no­rar­stan­dards ein­ge­hal­ten wer­den,
  • bei de­nen sich die Zu­wen­dungs­emp­fän­ger an­ge­mes­sen an der Fi­nan­zie­rung be­tei­li­gen,
  • bei de­nen ei­ne höchst­mög­li­che Be­tei­li­gung der Kom­mu­nen/der Land­krei­se bzw. Drit­ter an der Fi­nan­zie­rung des Pro­jek­tes er­folgt.

Bis auf Wei­te­res steht der On­line-Dienst für die Be­an­tra­gung von Kul­tur­för­der­mit­teln nicht zur Ver­fü­gung. An­trags­un­ter­la­gen zur schrift­li­chen An­trag­stel­lung und Hin­wei­se zum Ver­fah­ren so­wie An­sprech­part­ner fin­den Sie un­ter "For­mu­la­re".

Be­wil­li­gung:
Im An­schluss an die Be­wil­li­gungs­an­kün­di­gung wird der Zu­wen­dungs­be­scheid er­stellt, wenn al­le An­ga­ben und Un­ter­la­gen vor­lie­gen.

Mit­tel­aus­zah­lung:
Sie kön­nen die Mit­tel an­for­dern, so­bald der Zu­wen­dungs­be­scheid Be­stands­kraft hat und die Mit­tel­ver­wen­dung in­ner­halb der nächs­ten sechs Mo­na­te er­folgt. Die Be­stands­kraft des Zu­wen­dungs­be­scheids tritt ei­nen Mo­nat nach Zu­stel­lung ein, wenn Sie kei­ne Kla­ge ein­rei­chen. Sie kön­nen den Ein­tritt der Be­stands­kraft be­schleu­ni­gen, in­dem Sie auf die Ein­le­gung ei­nes Rechts­mit­tels ver­zich­ten.

Ver­wen­dungs­nach­weis:
Nach Ab­schluss des Pro­jekts müs­sen Sie die ord­nungs- und zweck­ge­mä­ße Ver­wen­dung der er­hal­te­nen Zu­wen­dung nach­wei­sen. Sämt­li­che Ein­nah­men und Aus­ga­ben des Pro­jek­tes sind zu be­le­gen. Nä­he­re An­ga­ben hier­zu ent­hält der Zu­wen­dungs­be­scheid.

Rück­for­de­rung:
Wur­den aus­ge­zahl­te Mit­tel nicht ord­nungs- und zweck­ge­mäß für das Pro­jekt ver­wen­det, müs­sen die­se zu­rück­ge­zahlt wer­den. 
Vor der Rück­for­de­rung wer­den Sie zur Stel­lung­nah­me auf­ge­for­dert.

Ab­schluss des Ver­fah­rens:
Zum Ab­schluss des Ver­fah­rens er­geht bei An­teil­fi­nan­zie­rung und Voll­fi­nan­zie­rung ein Schluss­be­scheid, in dem der Zu­wen­dungs­be­trag end­gül­tig fest­ge­setzt wird. Bei Fest­be­trags­fi­nan­zie­rung er­hal­ten Sie ei­ne Schluss­mit­tei­lung. Die Un­ter­la­gen zum Pro­jekt und zum Ver­wen­dungs­nach­weis kön­nen Sie nach wei­te­ren fünf Jah­ren ver­nich­ten, wenn Sie die­se nicht aus an­de­ren Grün­den (Nach­weis­pflich­ten Steu­er etc.) brau­chen.

Die Zu­wen­dungs­be­schei­de wer­den in der Re­gel in den Mo­na­ten März bis Ju­ni des För­der­jah­res er­stellt.

Die An­trä­ge sol­len bis zum 1. Ok­to­ber des Vor­jah­res ein­ge­gan­gen sein.
Die För­de­rung wird grund­sätz­lich im Rah­men ei­nes För­der­jah­res ge­währt. Über­jäh­ri­ge Pro­jek­te sind mög­lich.
Die im Ein­zel­fall gel­ten­den Fris­ten und der Be­wil­li­gungs­zeit­raum wer­den im Zu­wen­dungs­be­scheid fest­ge­legt.