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Na­vi­ga­ti­on

Las­ten und Be­schrän­kun­gen im Grund­buch Lö­schung

Die Lö­schung von Las­ten oder Be­schrän­kun­gen (z.B. Grund­dienst­bar­keit, Nießbrauch) im Grund­buch ist mög­lich, wenn die oder der Be­rech­tig­te auf die Aus­übung des Rechts ver­zich­tet.

Wenn ei­ne Per­son ver­stirbt, zu de­ren Guns­ten ein Recht (z.B. ein Wohn­recht) im Grund­buch ein­ge­tra­gen ist, kann die Lö­schung die­ses Rechts durch die Ei­gen­tü­me­rin oder den Ei­gen­tü­mer der Im­mo­bi­lie be­an­tragt wer­den.

Die Lö­schung kann auch be­an­tragt wer­den, wenn das Recht an ei­ne Be­din­gung oder ei­ne Be­fris­tung ge­bun­den ist und die Be­din­gung ein­ge­tre­ten oder die Frist ab­ge­lau­fen ist.

  • Lö­schungs­an­trag
  • Lö­schungs­be­wil­li­gung des von der Lö­schung des Rechts Be­trof­fe­nen
  • Ster­be­ur­kun­de, wenn der Be­rech­tig­te ver­stor­ben ist

An­trag

Das Grund­buch­ver­fah­ren ist ein An­trags­ver­fah­ren. Beim Tod der oder des Be­rech­tig­ten oder dem Ver­zicht auf das Recht er­folgt kei­ne au­to­ma­ti­sche Lö­schung durch das Grund­buch­amt.

  • KV Nr. 14140 der An­la­ge 1 zu § 34 GNotKG: Bei Lö­schung ei­nes Rechts in Ab­tei­lung III des Grund­buchs: 0,5 der Ge­bühr aus dem ein­zu­tra­gen­den Recht. Die Hö­he der Ge­bühr er­gibt sich aus § 34 GNotKG (Ta­bel­le B) und der da­zu­ge­hö­ri­gen An­la­ge 2.
  • KV Nr. 14141 der An­la­ge 1 zu § 34 GNotKG: Bei Lö­schung ei­nes Ge­samt­rechts, wenn das Grund­buch bei ver­schie­de­nen Grund­buch­äm­tern ge­führt wird:
    Die Ge­bühr 14140 er­höht sich ab dem zwei­ten für je­des wei­te­re be­tei­lig­te Grund­buch­amt um  0,1 der Ge­bühr.

    Die­se Vor­schrift ist an­zu­wen­den, wenn der An­trag für meh­re­re Grund­buch­äm­ter gleich­zei­tig bei ei­nem Grund­buch­amt ge­stellt wird oder bei ge­son­der­ter An­trag­stel­lung, wenn die An­trä­ge in­ner­halb ei­nes Mo­nats bei den be­tei­lig­ten Grund­buch­äm­tern ein­ge­hen.
  • KV Nr. 14142: der An­la­ge 1 zu § 34 GNotKG: Ein­tra­gung der Ent­las­sung aus der Mit­haft 0,3 der Ge­bühr aus dem ein­zu­tra­gen­den Recht.
  • KV NR. 14143 der An­la­ge 1 zu § 34 GNotKG : Fes­te Ge­bühr von 25,00 EUR bei Lö­schung im Üb­ri­gen
  • Lö­schungs­an­trag
    Der An­trag ist schrift­lich beim Grund­buch­amt ein­zu­rei­chen. An­trags­be­rech­tigt ist die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer. Auch die Per­son, de­ren Recht ge­löscht wer­den soll, kann den An­trag stel­len. Im Rah­men von Kauf- oder Schen­kungs­ver­trä­gen wer­den die Lö­schungs­an­trä­ge in den meis­ten Fäl­len durch das No­ta­ri­at ge­stellt.
  • Lö­schungs­be­wil­li­gung oder Ster­be­ur­kun­de
    Die oder der Be­rech­tig­te, z.B. ei­nes Nießbrauch­rechts, gibt ei­ne Er­klä­rung ab, dass das Recht im Grund­buch ge­löscht wer­den kann. Die Lö­schung muss aus­drück­lich be­wil­ligt wer­den. Die Be­wil­li­gung muss ent­we­der vor ei­ner No­ta­rin oder ei­nem No­tar er­klärt oder die Un­ter­schrift muss be­glau­bigt wer­den.
    Wenn die oder der Be­rech­tig­te ver­stor­ben ist, rei­chen Sie mit dem An­trag bit­te ei­ne Ster­be­ur­kun­de ein.

ist beim zu­stän­di­gen Grund­buch­amt zu er­fra­gen