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Na­vi­ga­ti­on

Las­ten­aus­gleich für Ver­trie­be­ne, Spät­aus­sied­ler und Über­sied­ler

Sie sind als Ver­trie­be­ne oder Spät­aus­sied­ler aus den deut­schen Ost­ge­bie­ten, den Ost­block­staa­ten oder als Über­sied­ler in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ge­langt. Für Ver­mö­gens­schä­den oder für den Ver­lust der be­ruf­li­chen Exis­tenz, die Ih­nen in der Fol­ge des 2. Welt­kriegs ent­stan­den sind, konn­ten Sie ei­ne Las­ten­aus­gleichs­ent­schä­di­gung be­an­tra­gen. Die Frist zur Ein­rei­chung von An­trä­gen auf Las­ten­aus­gleichs­leis­tun­gen ist je­doch am 31.12.1995 ab­ge­lau­fen. Am  31.12.1999 en­de­te auch die An­trags­frist für die Ge­wäh­rung von Kriegs­scha­dens­ren­te.

Nach dem Las­ten­aus­gleichs­ge­setz­stan­den den Ge­schä­dig­ten, die ih­re An­trä­ge frist­ge­recht ein­ge­reicht hat­ten, ins­be­son­de­re fol­gen­de Leis­tun­gen zu:

  • Haupt­ent­schä­di­gung für den ent­stan­de­nen Ver­mö­gens­scha­den.
  • Kriegs­scha­den­ren­te für den ent­stan­de­nen Exis­tenz- oder Ver­mö­gens­ver­lust.

Den Ver­mö­gens­scha­den oder den Ver­lust der be­ruf­li­chen Exis­tenz muss­ten Sie durch Un­ter­la­gen oder durch glaub­haf­te Zeu­gen­aus­sa­gen be­wei­sen.

  • Sie müs­sen grund­sätz­lich am 01.01.1993 Ih­ren Wohn­sitz in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ha­ben.
  • Sie müs­sen grund­sätz­lich die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit oder die deut­sche Volks­zu­ge­hö­rig­keit ha­ben.
  • Sie müs­sen in der Fol­ge der Kriegs­er­eig­nis­se ei­nen Ver­mö­gens­scha­den er­lit­ten oder Ih­re be­ruf­li­che Exis­tenz ver­lo­ren ha­ben.
  • Sie müs­sen bis zum 31.12.1995 (bei KSR bis zum 31.12.1999) ei­nen An­trag ge­stellt ha­ben.

Ei­ne Be­an­tra­gung ist nicht mehr mög­lich.

  • An­trä­ge auf Las­ten­aus­gleichs­leis­tun­gen: am 31.12.1995 ab­ge­lau­fen
  • An­trags­frist für die Ge­wäh­rung von Kriegs­scha­dens­ren­ten: am 31.12.1999 ab­ge­lau­fen
  • Wenn Ih­re im Las­ten­aus­gleich ent­schä­dig­ten Ver­lus­te nach dem 31.12.1989 ganz oder teil­wei­se aus­ge­gli­chen wer­den (Rück­ga­be von Ver­mö­gens­wer­ten, Her­aus­ga­be von Ver­äu­ße­rungs­er­lö­sen, Wie­der­her­stel­lung der voll­stän­di­gen Ver­fü­gungs­ge­walt so­wie Ent­schä­di­gung nach dem Ent­schä­di­gungs­ge­setz, dem Aus­gleichs­leis­tungs­ge­setz oder dem NS-Ver­folg­ten­ent­schä­di­gungs­ge­setz), müs­sen Sie die zu viel ge­währ­ten Las­ten­aus­gleichs­leis­tun­gen zu­rück­er­stat­ten.
  • Rück­zah­lungs­pflich­tig sind grund­sätz­lich:
    • die Emp­fän­ger von Aus­gleichs­leis­tun­gen,
    • de­ren Er­ben oder wei­te­re Er­ben
    • so­wie bei ei­nem der Nacherb­fol­ge un­ter­lie­gen­den Ver­mö­gen die Nacher­ben, so­weit die­se oder de­ren Rechts­nach­fol­ger die Scha­dens­aus­gleichs­leis­tung er­langt ha­ben (Ge­samt­rechts­nach­fol­ger).
  • Rück­for­de­rung: der we­gen Scha­dens­aus­gleich zu viel ge­zahl­te Grund­be­trag der Haupt­ent­schä­di­gung zu­züg­lich des ge­zahl­ten Zins­zu­schla­ges