Home
Na­vi­ga­ti­on

Leis­tun­gen zur me­di­zi­ni­schen Re­ha­bi­li­ta­ti­on für Kran­ken­ver­si­cher­te Ge­wäh­rung

Ei­ne Re­ha­bi­li­ta­ti­on kann Ih­nen hel­fen, den dau­er­haf­ten Ein­tritt ei­ner Be­hin­de­rung oder Pfle­ge­be­dürf­tig­keit zu ver­mei­den oder mit den Fol­gen bes­ser zu­recht­zu­kom­men.

Da­mit Ih­re Kran­ken­kas­se die Kos­ten ei­ner Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­me trägt, müs­sen Sie ge­setz­lich kran­ken­ver­si­chert sein. Ih­re Kran­ken­kas­se prüft zu­nächst, ob ein an­de­rer Leis­tungs­trä­ger vor­ran­gig zu­stän­dig ist.

Bei Er­werbs­tä­ti­gen fi­nan­ziert zum Bei­spiel die Ren­ten­ver­si­che­rung not­wen­di­ge Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­leis­tun­gen. Re­ha-Leis­tun­gen für Rent­ne­rin­nen und Rent­ner, Müt­ter oder Vä­ter mit Kin­dern so­wie für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge fal­len in der Re­gel in die Zu­stän­dig­keit der ge­setz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung.

Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­leis­tun­gen müs­sen von Ih­nen be­an­tragt wer­den. Meist er­folgt die An­trag­stel­lung nach ei­ner Akut-Be­hand­lung im Kran­ken­haus durch den So­zi­al­dienst zu­sam­men mit Ih­nen (An­schluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on).

Auch Ih­re be­han­deln­den Ärz­te kön­nen ei­ne me­di­zi­ni­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on an­re­gen und ei­ne ärzt­li­che Ver­ord­nung für die Be­an­tra­gung aus­stel­len.

Sie kön­nen ge­gen die Ent­schei­dung der Kran­ken­kas­se Wi­der­spruch ein­le­gen. Wird dem Wi­der­spruch nicht ab­ge­hol­fen, kön­nen Sie beim zu­stän­di­gen So­zi­al­ge­richt kla­gen.

  • Sie müs­sen bei Ih­rer Kran­ken­kas­se ei­nen form­lo­sen An­trag stel­len.
  • Ih­re Kran­ken­kas­se prüft, ob die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne me­di­zi­ni­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on er­füllt sind
  • Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­be­dürf­tig­keit: Ih­re Leis­tungs­fä­hig­keit ist be­ein­träch­tigt und kann mit ein­zel­nen Maß­nah­men, wie Kran­ken­gym­nas­tik und Er­go­the­ra­pie, nicht wie­der­her­ge­stellt wer­den.
  • Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­fä­hig­keit: Sie sind re­ha­bi­li­ta­ti­ons­fä­hig, d. h. Sie sind so weit be­last­bar, dass not­wen­di­ge Be­hand­lun­gen durch­ge­führt wer­den kön­nen.
  • Po­si­ti­ve Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­pro­gno­se: Sie kön­nen in­di­vi­du­el­le Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­zie­le nach ärzt­li­cher Ein­schät­zung vor­aus­sicht­lich er­rei­chen.
  • Ver­si­cher­te, die das 18. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben, zah­len ei­ne Zu­zah­lung: in der am­bu­lan­ten Re­ha pro Be­hand­lungs­tag und in der sta­tio­nä­ren Re­ha pro Ka­len­der­tag je­weils 10 Eu­ro.
  • Die Zu­zah­lung wird für längs­tens 42 Ka­len­der­ta­ge im Jahr be­rech­net. Sie wird di­rekt an die Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tung ge­zahlt.
  • Bei ei­ner An­schluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on un­mit­tel­bar nach ei­ner Kran­ken­haus­be­hand­lung müs­sen Sie für längs­tens 28 Ta­ge zu­zah­len. Zu­zah­lun­gen, die Sie in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res be­reits für ei­ne an­de­re Re­ha­bi­li­ta­ti­on oder ei­ne sta­tio­nä­re Kran­ken­haus­be­hand­lung ge­leis­tet ha­ben, wer­den an­ge­rech­net
  • Ver­fü­gen Sie über ein ge­rin­ges oder kein Ein­kom­men, kön­nen Sie auf An­trag von der Zu­zah­lung be­freit wer­den. Bit­te wen­den Sie sich an Ih­re Kran­ken­kas­se.

Die Kran­ken­kas­se muss in­ner­halb von 2 Mo­na­ten über An­trä­ge auf Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­leis­tun­gen ent­schei­den.

Grund­sätz­lich ha­ben Sie erst nach Ab­lauf von 4 Jah­ren er­neut An­spruch auf ei­ne me­di­zi­ni­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on. Aus­nah­me: Ei­ne Re­ha­bi­li­ta­ti­on kann in­ner­halb der Vier­jah­res­frist be­wil­ligt wer­den, wenn sie aus me­di­zi­ni­schen Grün­den drin­gend er­for­der­lich ist.