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Na­vi­ga­ti­on

Mark­schei­der An­er­ken­nung be­an­tra­gen

Wenn Sie ei­ne Tä­tig­keit aus­üben wol­len, die nach dem Bun­des­berg­ge­setz oder an­de­ren Rechts­vor­schrif­ten Mark­schei­dern vor­be­hal­ten ist, be­dür­fen Sie der An­er­ken­nung als Mark­schei­der durch die zu­stän­di­ge Lan­des­be­hör­de. Die An­er­ken­nung wird erst mit der Zu­stel­lung der Ur­kun­de über die An­er­ken­nung an den An­trag­stel­ler wirk­sam.

Um als Mark­schei­der an­er­kannt zu wer­den, müs­sen Sie

  • die Be­fä­hi­gung für den hö­he­ren Staats­dienst im Mark­schei­de­fach,
  • die für die Tä­tig­keit ei­nes Mark­schei­ders er­for­der­li­che Zu­ver­läs­sig­keit und
  • die für die Tä­tig­keit ei­nes Mark­schei­ders er­for­der­li­che kör­per­li­che und geis­ti­ge Eig­nung mit­brin­gen und
  • das 70. Le­bens­jahr noch nicht voll­endet ha­ben.

Per­so­nen, die au­ßer­halb der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ei­ne Prü­fung als Mark­schei­der ab­ge­legt ha­ben, kön­nen als Mark­schei­der an­er­kannt wer­den, wenn

  • die Aus­bil­dung und Prü­fung der Art und den Um­fang der Aus­bil­dung und Prü­fung für den hö­he­ren Staats­dienst in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ent­spre­chen und
  • das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um die Gleich­stel­lung be­stä­tigt.

Falls die Aus­bil­dung und Prü­fung nicht gleich­wer­tig sind, kann die An­er­ken­nung von der Ab­leis­tung ei­ner er­gän­zen­den Aus­bil­dung und Ab­le­gung ei­ner Zu­satz­prü­fung ab­hän­gig ge­macht wer­den.

Die An­er­ken­nung an­de­rer Per­so­nen  zur An­fer­ti­gung sons­ti­ger Un­ter­la­gen des Riss­wer­kes kann nur be­triebs­be­zo­gen er­fol­gen.

  • Schrift­li­cher An­trag
  • Le­bens­lauf
  • Nach­weis der Be­fä­hi­gung (Aus­bil­dung, Tä­tig­kei­ten)
  • amts­ärzt­li­ches Ge­sund­heits­zeug­nis
  • ei­ne Er­klä­rung, dass bei der Mel­de­be­hör­de oder der Re­gis­ter­be­hör­de ein Füh­rungs­zeug­nis zur Vor­la­ge bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de be­an­tragt wor­den ist und von An­trag­stel­lern aus ei­nem an­de­ren Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on oder ei­nes an­de­ren Ver­trags­staa­tes des Ab­kom­mens über den Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum zu­sätz­lich ei­ne Of­fen­le­gung et­wai­ger Vor­stra­fen durch ei­ne ent­spre­chen­de amt­li­che Be­schei­ni­gung des an­de­ren Staa­tes
  • Er­klä­rung über den Ort der Nie­der­las­sung; es sind auch Zweig- und Au­ßen­stel­lung der Nie­der­las­sung an­zu­ge­ben

Bei der Über­prü­fung der per­sön­li­chen Zu­ver­läs­sig­keit kann die ge­neh­mi­gen­de Be­hör­de im Ein­zel­fall ne­ben den auf­ge­führ­ten Do­ku­men­ten wei­te­re Do­ku­men­te an­for­dern, die ge­eig­net sind, ei­ne Aus­sa­ge über Ih­re per­sön­li­che Zu­ver­läs­sig­keit als An­trag­stel­ler zu tref­fen.

Die zu­stän­di­ge Stel­le kann ganz oder teil­wei­se auf die Vor­la­ge von Do­ku­men­ten ver­zich­ten.   

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern fal­len für die An­er­ken­nung als Marks­schei­der ge­mäß Ge­büh­ren­zif­fer 5.1 der Berg­bau­kos­ten­ver­ord­nung Ge­büh­ren in Hö­he von 153,00 Eu­ro an.

Der An­trag auf An­er­ken­nung als Mark­schei­der ist schrift­lich beim Berg­amt Stral­sund zu stel­len. Das An­er­ken­nungs­ver­fah­ren kann über ei­ne ein­heit­li­che Stel­le nach § 1 Ab­satz 1 des Ein­heit­li­cher-An­sprech­part­ner-Er­rich­tungs­ge­set­zes ab­ge­wi­ckelt wer­den. § 42a des Lan­des­ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes über die Ge­neh­mi­gungs­fik­ti­on fin­det mit der Ma­ß­ga­be An­wen­dung, dass die Frist nach § 42a Ab­satz 2 des Lan­des­ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes mit dem Ein­gang des nach Ab­satz 3 Num­mer 4 zu be­an­tra­gen­den Füh­rungs­zeug­nis­ses beim Berg­amt Stral­sund be­ginnt.

Die An­er­ken­nung kann auf Ih­ren An­trag hin wie­der auf­ge­ho­ben wer­den.