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Na­vi­ga­ti­on

Nacht­pfle­ge für ge­setz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te

Die Nacht­pfle­ge soll die häus­li­che Pfle­ge be­glei­tend un­ter­stüt­zen. Sie kön­nen Leis­tun­gen der teil­sta­tio­nä­ren Nacht­pfle­ge in An­spruch neh­men, wenn die häus­li­che Pfle­ge nicht in aus­rei­chen­dem Um­fang si­cher­ge­stellt wer­den kann oder wenn dies zur Er­gän­zung oder Stär­kung der häus­li­chen Pfle­ge er­for­der­lich ist. Die teil­sta­tio­nä­re Pfle­ge um­fasst auch die not­wen­di­ge Be­för­de­rung der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Per­son von der Woh­nung zur Nacht­pfle­ge­ein­rich­tung und zu­rück.

Im Rah­men der Leis­tungs­höchst­be­trä­ge über­nimmt die Pfle­ge­kas­se die pfle­ge­be­ding­ten Auf­wen­dun­gen, ein­schlie­ß­lich der Auf­wen­dun­gen für Be­treu­ung, und die Auf­wen­dun­gen für die in der Ein­rich­tung not­wen­di­gen Leis­tun­gen der me­di­zi­ni­schen Be­hand­lungs­pfle­ge. Die Kos­ten für Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung, Aus­bil­dung so­wie ge­son­dert be­re­chen­ba­re In­ves­ti­ti­ons­kos­ten müs­sen da­ge­gen grund­sätz­lich pri­vat ge­tra­gen wer­den.

Ein­rich­tun­gen der Nacht­pfle­ge be­treu­en pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen, die Hil­fe­stel­lun­gen beim Zu­bett­ge­hen, Auf­ste­hen und bei Maß­nah­men der Kör­per­pfle­ge be­nö­ti­gen.

Nacht­pfle­ge­ein­rich­tun­gen wer­den oft von de­men­ten Per­so­nen ge­nutzt, die ei­nen ge­stör­ten Tag-Nacht-Rhyth­mus ha­ben. Wenn die­se nachts in ei­ner Nacht­pfle­ge­ein­rich­tung un­ter­ge­bracht sind, kön­nen die An­ge­hö­ri­gen durch­schla­fen und sich tags­über wie­der um die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen küm­mern.

Pfle­ge­be­dürf­ti­ge der Pfle­ge­gra­de 2 bis 5 kön­nen teil­sta­tio­nä­re Ta­ges- und Nacht­pfle­ge zu­sätz­lich zu am­bu­lan­ten Pfle­ge­sach­leis­tun­gen, Pfle­ge­geld oder der Kom­bi­na­ti­ons­leis­tung nach § 38 in An­spruch neh­men, oh­ne dass ei­ne An­rech­nung auf die­se An­sprü­che er­folgt.

Er­kun­di­gen Sie sich bei Ih­rer Pfle­ge­kas­se, wel­che Un­ter­la­gen er­for­der­lich sind und ob es ein be­son­de­res An­trags­for­mu­lar gibt.

  • Die Nacht­pfle­ge muss bei der Pfle­ge­kas­se be­an­tragt wer­den
  • Sie gilt für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge mit Pfle­ge­grad 2 bis 5, wenn die häus­li­che Pfle­ge nicht in aus­rei­chen­dem Um­fang si­cher­ge­stellt wer­den kann

oder

  • wenn die Nacht­pfle­ge zur Er­gän­zung oder Stär­kung der häus­li­chen Pfle­ge er­for­der­lich ist.

Pfle­ge­be­dürf­ti­ge mit Pfle­ge­grad 1 kön­nen ei­nen Leis­tungs­be­trag von 125 Eu­ro für die Nacht­pfle­ge her­an­zie­hen. Die­ser Be­trag ent­spricht dem mo­nat­li­chen Ent­las­tungs­leis­tungs­bei­trag.

Die An­trag­stel­lung ist kos­ten­los.

  • Sie stel­len ei­nen An­trag auf Leis­tun­gen zur Nacht­pfle­ge bei Ih­rer Pfle­ge­kas­se
  • In­for­ma­tio­nen zu den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen und dem Ver­fah­ren er­hal­ten Sie bei Ih­rer Pfle­ge­kas­se  

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