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Na­vi­ga­ti­on

Na­mens­ge­bung

Bei der Na­mens­ge­bung ist zwi­schen Vor- und Fa­mi­li­en­na­me (Nach­na­me) zu un­ter­schei­den.

Den Vor­na­men für Ihr Kind kön­nen Sie weit­ge­hend selbst be­stim­men. Nicht er­laubt sind Be­zeich­nun­gen, die ih­rem We­sen nach kei­ne Vor­na­men sind (z. B. Wa­ren­na­men, Fan­ta­sie­na­men, Ver­un­glimp­fun­gen). Im Üb­ri­gen wird das Recht der El­tern zur Vor­na­mens­wahl le­dig­lich dort be­grenzt, wo sei­ne Aus­übung das Kin­des­wohl be­ein­träch­tigt. Un­pro­ble­ma­tisch sind Vor­na­men, die in Vor­na­mens­ver­zeich­nis­sen ent­hal­ten sind. Die­se sind im Buch­han­del er­hält­lich. Auch im In­ter­net gibt es Vor­na­mens­ver­zeich­nis­se.

Sind bei­de El­tern­tei­le sor­ge­be­rech­tigt, steht ih­nen das Recht zur Vor­na­men­ser­tei­lung ge­mein­sam zu. Ist nur ein El­tern­teil sor­ge­be­rech­tigt, darf die­ser den Vor­na­men aus­su­chen.

Für die Be­stim­mung des Fa­mi­li­en­na­mens Ih­res Kin­des (auch Ge­burts­na­me ge­nannt) gibt es fol­gen­de Mög­lich­kei­ten:

Füh­ren die mit­ein­an­der ver­hei­ra­te­ten El­tern ei­nen Ehe­na­men, er­hält das Kind den Ehe­na­men als Ge­burts­na­men. Füh­ren die El­tern kei­nen Ehe­na­men, be­stim­men die El­tern den Fa­mi­li­en­na­men, den die Mut­ter oder der Va­ter zur Zeit der Er­klä­rung führt, zum Ge­burts­na­men des Kin­des. Die­se Be­stim­mung gilt dann auch für al­le wei­te­ren ge­mein­sa­men Kin­der.

Dies gilt auch, wenn die El­tern nicht mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind, ih­nen das Sor­ge­recht aber ge­mein­sam zu­steht (prä­na­ta­le Sor­ge­rechts­er­klä­rung).

Sind die El­tern des Kin­des nicht mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet und hat nur ein El­tern­teil das al­lei­ni­ge Sor­ge­recht für das Kind, er­hält das Kind den Fa­mi­li­en­na­men des Sor­ge­be­rech­tig­ten. Der Sor­ge­be­rech­tig­te hat je­doch die Mög­lich­keit, dem Kind den Fa­mi­li­en­na­men des nicht sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern­teils zu er­tei­len. Hier­zu ist al­ler­dings des­sen Ein­wil­li­gung nö­tig.

Bei ei­nem Kind mit aus­län­di­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit be­stimmt sich der Na­me grund­sätz­lich nach dem Recht des Staa­tes, dem es an­ge­hört. Kon­kre­te In­for­ma­tio­nen und Aus­künf­te er­teilt Ih­nen die Bot­schaft oder das Kon­su­lat des Staa­tes, des­sen Staats­an­ge­hö­rig­keit das Kind be­sitzt.

Spe­zi­el­le Hin­wei­se für -

Bit­te be­ach­ten Sie, dass in die­sem Be­reich aus­schlie­ß­lich mit Ter­mi­nen ge­ar­bei­tet wird.

Der Vor- und Fa­mi­li­en­na­me wird dem Stan­des­be­am­ten bei der Ge­burts­an­zei­ge be­kannt ge­ge­ben.

Steht der Na­me noch nicht fest, muss dies in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach der Ge­burt nach­ge­holt wer­den.

Steht der Fa­mi­li­en­na­me des Kin­des nach Ab­lauf ei­nes Mo­nats noch nicht fest, ist das Stan­des­amt ver­pflich­tet, dies dem zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­ge­richt mit­zu­tei­len. Das Fa­mi­li­en­ge­richt über­trägt das Na­mens­be­stim­mungs­recht ei­nem El­tern­teil.