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Na­vi­ga­ti­on

Na­mens­ge­bung - Be­ra­tung

Die Wahl ei­nes (neu­en) Na­mens kann durch ver­schie­de­ne fa­mi­li­en­recht­li­che Er­eig­nis­se (Ge­burt, Ehe, Ad­op­ti­on) oder durch die Än­de­rung der per­sön­li­chen Ver­hält­nis­se (Ein­rei­se nach Deutsch­land, Än­de­rung der Staats­an­ge­hö­rig­keit, Pro­ble­me mit dem bis­her ge­führ­ten Na­men) er­for­der­lich wer­den. Je nach An­wen­dungs­fall ist ei­ne freie oder be­grenz­te Wahl ei­nes oder meh­re­rer Na­men mög­lich. Eben­so ist die An­wen­dung aus­län­di­schen Rechts zu be­ach­ten be­zie­hungs­wei­se wähl­bar.

Ei­ne Be­ra­tung soll­te da­her grund­sätz­lich nur von den hier­zu ge­schul­ten Mit­ar­bei­tern des Stan­des­am­tes oder der Na­mens­än­de­rungs­be­hör­de vor­ge­nom­men wer­den, da oft nur ei­ne ein­ma­li­ge Er­klä­rung ge­stat­tet ist und spä­te­re Än­de­run­gen nicht mög­lich sind und ge­ge­be­nen­falls auch Aus­wir­kun­gen auf an­de­re Fa­mi­li­en­mit­glie­der (wie spä­ter ge­bo­re­ne Kin­der) be­rück­sich­tigt wer­den soll­ten.

  • Bür­ger­li­ches Ge­setz­buch (BGB)
  • Ein­füh­rungs­ge­setz zum BGB (EGBGB)
  • Per­so­nen­stands­ge­setz
  • Per­so­nen­stands­ver­ord­nung
  • All­ge­mei­ne Ver­wal­tungs­vor­schrift zum Per­so­nen­stands­ge­setz
  • Lan­des­per­so­nen­stands­aus­füh­rungs­ge­setz
  • Le­bens­part­ner­schafts­ge­setz
  • Bun­des­ver­trie­be­nen­ge­setz
  • Min­der­hei­ten­na­mens­än­de­rungs­ge­setz
  • Ge­setz über die Än­de­rung von Fa­mi­li­en­na­men und Vor­na­men
  • Ers­te Ver­ord­nung zur Durch­füh­rung des Ge­set­zes über die Än­de­rung von Fa­mi­li­en­na­men und Vor­na­men
  • All­ge­mei­ne Ver­wal­tungs­vor­schrift zum Ge­setz über die Än­de­rung von Fa­mi­li­en­na­men und Vor­na­men
  • Na­mens­än­de­rungs­zu­stän­dig­keits­ver­ord­nung
  • Trans­se­xu­el­len­ge­setz

Je nach An­wen­dungs­fall sind un­ter­schied­li­che Un­ter­la­gen bei­zu­brin­gen.

In der Re­gel sind al­ler­dings all die­je­ni­gen Un­ter­la­gen bei­zu­brin­gen, wel­che die bis­he­ri­ge Na­mens­füh­rung wie­der­ge­ben be­zie­hungs­wei­se aus de­nen sich die ab­zu­lei­ten­de Na­mens­füh­rung er­gibt (z. B. Ge­burts- und Eheur­kun­den). Zu­dem ist grund­sätz­lich auch die Iden­ti­fi­zie­rung des An­trag­stel­lers durch Per­so­nal­aus­weis, Pass oder Ähn­li­ches er­for­der­lich.

In der Re­gel fal­len für die Be­ra­tung kei­ne Ge­büh­ren an.

Ge­burts­na­me des Kin­des

Die ge­mein­sam sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern ei­nes Kin­des, die kei­nen Ehe­na­men füh­ren, ha­ben bin­nen ei­nes Mo­nat den Ge­burts­na­men ih­res Kin­des zu be­stim­men. Tref­fen sie kei­ne Ent­schei­dung, über­trägt das Fa­mi­li­en­ge­richt ei­nem der bei­den das Be­stim­mungs­recht eben­falls un­ter Frist­set­zung.

Wird die ge­mein­sa­me Sor­ge der El­tern erst nach der Ge­burt des Kin­des be­grün­det, kön­nen die El­tern in­ner­halb von 3 Mo­na­ten den Na­men des Kin­des neu be­stim­men.

Vor­na­men des Kin­des

Der Vor­na­me ist bei der An­zei­ge der Ge­burt beim Stan­des­amt, spä­tes­tens aber in­ner­halb ei­nes Mo­nats, an­zu­zei­gen.

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen über die öf­fent­lich-recht­li­che Na­mens­än­de­rung nach dem Ge­setz zur Än­de­rung von Fa­mi­li­en­na­men und Vor­na­men sind auch in der Leis­tungs­be­schrei­bung "Än­de­rung von Vor- und Fa­mi­li­en­na­me" zu fin­den.

Bei der Vor­na­mens­wahl (auch für Trans­se­xu­el­le) kann auch die Ge­sell­schaft für deut­sche Spra­che be­hilf­lich sein.

Ne­ben der zu­stän­di­gen Stel­le kön­nen auch die Fach­auf­sich­ten bei den Land­rä­ten und die obers­te Fach­auf­sicht beim Mi­nis­te­ri­um für In­ne­res und Eu­ro­pa Aus­künf­te er­tei­len.

Bei der Vor­na­mens­wahl (auch für Trans­se­xu­el­le) kann auch die Ge­sell­schaft für deut­sche Spra­che be­hilf­lich sein.