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Na­vi­ga­ti­on

Rei­se­pass we­gen Na­mens­än­de­rung bei Hei­rat/Schei­dung oder Be­grün­dung/Auf­he­bung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft be­an­tra­gen

Wenn sich Ihr Nach­na­me ge­än­dert hat (et­wa durch Hei­rat oder Schei­dung), hat Ihr bis­he­ri­ger Pass mit dem frü­he­ren Na­men ei­ne un­zu­tref­fen­de Ein­tra­gung und ist des­halb un­gül­tig ge­wor­den. Soll­ten Sie auch wei­ter­hin ei­nen Rei­se­pass be­nö­ti­gen, müs­sen Sie un­ver­züg­lich ein neu­es Do­ku­ment be­an­tra­gen.

Ach­tung! Sie sind ver­pflich­tet, den un­gül­ti­gen Rei­se­pass un­ver­züg­lich bei der Pass­be­hör­de vor­zu­le­gen, er wird dann in der Re­gel ein­ge­zo­gen.

Ver­lob­te kön­nen be­reits nach der An­mel­dung der Ehe­schlie­ßung mit ei­ner Be­schei­ni­gung vom Stan­des­amt ih­ren neu­en Rei­se­pass oder auch Per­so­nal­aus­weis be­an­tra­gen, so dass er am Tag der Ehe­schlie­ßung fer­tig ist. Nach der Ehe­schlie­ßung kann der Rei­se­pass un­ter Vor­la­ge der Hei­rats­ur­kun­de ab­ge­holt wer­den.

Den Rei­se­pass stellt die Pass­be­hör­de der Ge­mein­de- oder Stadt­ver­wal­tung aus, in der Sie Ih­ren Wohn­ort ha­ben. Aus wich­ti­gen Grün­den kön­nen Sie das Do­ku­ment auch in ei­ner an­de­ren Ge­mein­de be­an­tra­gen. Die­se Pass­be­hör­de lässt sich dann zu­nächst durch die ei­gent­lich für Sie zu­stän­di­ge Stel­le er­mäch­ti­gen, den Rei­se­pass aus­zu­stel­len. Wird die­se Er­mäch­ti­gung er­teilt, kann der Pass aus­ge­stellt wer­den, da­mit ver­dop­peln sich die Ge­büh­ren al­ler­dings.

Auch bei den deut­schen Aus­lands­ver­tre­tun­gen kön­nen Sie Rei­se­päs­se und vor­läu­fi­ge Rei­se­päs­se be­an­tra­gen. Die zu­sätz­li­chen Kos­ten be­tra­gen in die­sem Fall  EUR 21,00 für ei­nen Rei­se­pass bzw. EUR 13,00 für ei­nen vor­läu­fi­gen Rei­se­pass.

  • al­ter Rei­se­pass oder ein sons­ti­ger Nach­weis, dass Sie deut­scher Staats­bür­ger sind
  • bei Hei­rat: Ehe­ur­kun­de
  • bei Schei­dung: be­glau­big­te Ab­schrift des Schei­dungs­ur­teils
  • ein ak­tu­el­les Fo­to in der vor­ge­schrie­be­nen Grö­ße und Be­schaf­fen­heit

Hin­weis: Es wird emp­foh­len, zur Be­an­tra­gung ei­ne Per­so­nen­stands­ur­kun­de (zum Bei­spiel Ehe- oder Ge­burts­ur­kun­de) mit­zu­brin­gen. So kön­nen mög­li­cher­wei­se auf­tre­ten­de Pro­ble­me, ins­be­son­de­re be­züg­lich der Schreib­wei­se und Rei­hen­fol­ge der Auf­nah­me von Vor- und Fa­mi­li­en­na­men in den Pass, so­fort ge­klärt wer­den. Dies kann zum Bei­spiel auch der Fall sein, wenn seit der letz­ten Aus­stel­lun­gen Än­de­run­gen Ih­rer An­ga­ben auf­ge­tre­ten sind oder bei der erst­ma­li­gen Be­an­tra­gung nach dem Zu­zug in die Stadt oder Ge­mein­de. Im Zwei­fels­fall soll­ten Sie sich vor der Be­an­tra­gung auf den In­ter­net­sei­ten der Stadt oder Ge­mein­de oder te­le­fo­nisch in­for­mie­ren, wel­che Un­ter­la­gen mit­zu­brin­gen sind.

Ab dem 1. Mai 2025 wer­den nur noch di­gi­tal er­stell­te bio­me­tri­sche Licht­bil­der im An­trags­pro­zess ak­zep­tiert. 
Das Licht­bild kann bei ex­ter­nen Dienst­leis­tern (z. B. Fo­to­gra­fen) er­stellt wer­den, die es der Pass- bzw. Per­so­nal­aus­weis­be­hör­de in ei­ner Cloud zum Ab­ruf zur Ver­fü­gung stel­len. 
Al­ter­na­tiv kön­nen di­gi­ta­le Licht­bil­der in der Re­gel auch in der Pass- bzw. Per­so­nal­aus­weis­be­hör­de auf­ge­nom­men wer­den. 
In­for­mie­ren Sie sich ggf. vor Ih­rem Ter­min, ob die Mög­lich­keit der Licht­bild­auf­nah­me in der Be­hör­de zur Ver­fü­gung steht. 
Mit­ge­brach­te aus­ge­druck­te Pass­bil­der kön­nen nur noch in Aus­nah­me­fäl­len ver­ar­bei­tet wer­den.

Bei Ih­nen dür­fen kei­ne Grün­de für ei­ne Ver­sa­gung vor­lie­gen, wie zum Bei­spiel:

  • Nicht­er­fül­lung ei­ner ge­setz­li­chen Un­ter­halts­pflicht
  • Ge­fähr­dung der in­ne­ren oder äu­ße­ren Si­cher­heit der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land
  • An­nah­me, dass Sie sich durch ei­ne Aus­rei­se ei­ner Straf­ver­fol­gung, ei­ner Straf­voll­stre­ckung oder ei­ner ge­setz­li­chen Un­ter­halts­pflicht ent­zie­hen wol­len

Aus den­sel­ben Grün­den kann Ih­nen ein Rei­se­pass auch ent­zo­gen wer­den.

  • Neu­aus­stel­lung des Rei­se­pas­ses mit 32 / 48 Sei­ten:
    • Per­so­nen, die das 24. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben: EUR 60,00 / 82,00
    • Per­so­nen, die das 24. Le­bens­jahr noch nicht voll­endet ha­ben: EUR 37,50 / 59,50
  • Neu­aus­stel­lung des Rei­se­pas­ses im Ex­press­ver­fah­ren mit 32 / 48 Sei­ten:
    • Per­so­nen, die das 24. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben: EUR 92,00 / 114,00
    • Per­so­nen, die das 24. Le­bens­jahr noch nicht voll­endet ha­ben: EUR 69,50 / 91,50
  • Aus­stel­lung ei­nes vor­läu­fi­gen Rei­se­pas­ses: EUR 26,00
  • Än­de­rung ei­nes Rei­se­pas­ses oder vor­läu­fi­gen Rei­se­pas­ses: EUR 6,00

In man­chen Städ­ten und Ge­mein­den kann von der Er­he­bung ei­ner Ge­bühr ab­ge­se­hen wer­den, wenn die oder An­trag­stel­len­de ei­ne Be­dürf­tig­keit nach­wei­sen kann. So kann Emp­fän­gern von So­zi­al­hil­fe oder Ar­beits­lo­sen­geld II die Ge­bühr er­las­sen wer­den, wenn sie als Nach­weis den je­wei­li­gen Be­wil­li­gungs­be­scheid mit­brin­gen.

Die Ent­schei­dung über ei­nen Er­lass der Ge­bühr wird im Ein­zel­fall ge­trof­fen und liegt in der Ver­ant­wor­tung der je­wei­li­gen Be­hör­de. Bit­te fra­gen Sie bei Ih­rer Pass­be­hör­de nach, ob und un­ter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen ein Ge­büh­ren­er­lass mög­lich ist.

  • Ein Rei­se­pass wird nur auf An­trag aus­ge­stellt, die­sen müs­sen Sie per­sön­lich stel­len.
  • Ne­ben dem Licht­bild wer­den auch Fin­ger­ab­drü­cke auf dem elek­tro­ni­schen Chip im Rei­se­pass ge­spei­chert. Da­her wer­den Ih­nen bei der An­trag­stel­lung Fin­ger­ab­drü­cke in Form des fla­chen Ab­drucks des lin­ken und des rech­ten Zei­ge­fin­gers ab­ge­nom­men.

Hin­weis: Bei Feh­len ei­nes Zei­ge­fin­gers, un­ge­nü­gen­der Qua­li­tät des Fin­ger­ab­drucks oder Ver­let­zun­gen der Fin­ger­kup­pe wird er­satz­wei­se der fla­che Ab­druck ent­we­der des Dau­mens, des Mit­tel­fin­gers oder des Ring­fin­gers ab­ge­nom­men. Fin­ger­ab­drü­cke wer­den nur dann nicht ab­ge­nom­men, wenn die Ab­nah­me aus me­di­zi­ni­schen Grün­den, die nicht nur vor­über­ge­hen­der Art sind, un­mög­lich ist.

  • Bei der Ab­ho­lung kön­nen Sie sich ver­tre­ten las­sen. Der Ver­tre­ter muss ei­ne Voll­macht von Ih­nen vor­le­gen und sich mit sei­nem Per­so­nal­do­ku­ment (in der Re­gel Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass) aus­wei­sen.
  • Ei­nen al­ten, un­gül­tig ge­wor­de­nen Pass dür­fen Sie, zum Bei­spiel zu An­denken­zwe­cken, be­hal­ten. Da­für muss die Pass­be­hör­de die Un­gül­tig­keit des Pas­ses durch ei­ne Stem­pe­lung oder durch Lo­chung kennt­lich ma­chen. 

un­ge­fähr zwei bis sechs Wo­chen

Be­kannt­ga­be und Be­an­tra­gung ei­nes neu­en Rei­se­pas­ses bei der zu­stän­di­gen Stel­le: un­ver­züg­lich

Dies gilt, wenn Sie auch wei­ter­hin ei­nen Rei­se­pass brau­chen (weil Sie zum Bei­spiel kei­nen Per­so­nal­aus­weis be­sit­zen).

Ex­pres­spass und vor­läu­fi­ger Rei­se­pass

Wenn Ih­nen die re­gu­lä­re Be­ar­bei­tungs­dau­er von zwei bis sechs Wo­chen für Ih­re Rei­se­plä­ne zu lang ist und Sie den Rei­se­pass schon eher be­nö­ti­gen, kann Ih­nen Ih­re Pass­be­hör­de den Pass auch im Ex­press­ver­fah­ren aus­stel­len, so­fern sie über die nö­ti­ge tech­ni­sche Aus­stat­tung ver­fügt. Im Ex­press­ver­fah­ren her­ge­stell­te Päs­se be­nö­ti­gen für die Be­ar­bei­tung drei bis vier Werk­ta­ge. So­fern der An­trag bis 12 Uhr bei der Bun­des­dru­cke­rei ein­geht, er­folgt die An­lie­fe­rung der Ex­press­päs­se in der je­wei­li­gen Be­hör­de in­ner­halb von zwei Ar­beits­ta­gen (oh­ne Fei­er­ta­ge und Wo­chen­en­de).

Erst wenn Ih­nen der Rei­se­pass auch im Ex­press­ver­fah­ren nicht recht­zei­tig vor dem von Ih­nen be­ab­sich­tig­ten erst­ma­li­gen Ge­brauch aus­ge­hän­digt wer­den kann, wird Ih­nen ein vor­läu­fi­ger Rei­se­pass aus­ge­stellt. Die­sen er­hal­ten Sie un­mit­tel­bar bei der Be­an­tra­gung, so dass Sie nicht auf ihn war­ten müs­sen.

Pass­be­hör­de des ak­tu­el­len Wohn­orts