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Na­vi­ga­ti­on

Schie­ßen auf Schieß­stät­ten: Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung vom Min­dest­al­ter zur För­de­rung des Leis­tungs­sports be­an­tra­gen

Das Min­dest­al­ter, um auf Schieß­stät­ten zu schie­ßen, be­trägt ge­ne­rell 12 Jah­re. Da­bei gilt im Ein­zel­nen, dass

  • Kin­der ab 12 Jah­re mit Druck­luft­waf­fen, Fe­der­druck­waf­fen und Waf­fen, de­ren Ge­schos­se mit kal­ten Treib­ga­sen an­ge­trie­ben wer­den, schie­ßen dür­fen
  • Ju­gend­li­che zwi­schen 14 und 18 Jah­ren auch mit Schuss­waf­fen bis zu ei­nem Ka­li­ber von 5,6 mm lfB (.22.l.r.) für Mu­ni­ti­on mit Rand­feu­er­zün­dung, de­ren Mün­dungs­en­er­gie höchs­tens 200 Joule (J) be­trägt, so­wie mit Ein­zel­la­der-Lang­waf­fen mit glat­ten Läu­fen mit höchs­tens Ka­li­ber 12 schie­ßen dür­fen.

Kin­der und Ju­gend­li­che dür­fen grund­sätz­lich nur schie­ßen, wenn ei­ne schrift­li­che oder elek­tro­ni­sche Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung der Sor­ge­be­rech­tig­ten vor­liegt und für die Kin­der- und Ju­gend­ar­beit ge­eig­ne­te Auf­sichts­per­so­nen an­we­send sind.

Hält ein schieß­sport­li­cher Ver­ein Kin­der jün­ger als 12 Jah­re für aus­rei­chend be­gabt, Schie­ßen als Leis­tungs­sport aus­zu­üben, kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de das Schie­ßen die­ser Kin­der auf An­trag er­lau­ben. Für die­se Kin­der ist je­weils ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zu be­an­tra­gen. Je nach Bun­des­land müs­sen die Schieß­s­port­ver­ei­ne oder die El­tern be­zie­hungs­wei­se Sor­ge­be­rech­tig­ten die Aus­nah­me be­an­tra­gen. Es wird emp­foh­len, sich bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de über die je­wei­li­ge Re­ge­lung zu in­for­mie­ren.

Für Kin­der un­ter­halb des Min­dest­al­ters muss nach­ge­wie­sen wer­den, dass sie sie geis­tig und kör­per­lich ge­eig­net sind. Dies ist grund­sätz­lich durch ei­nen Arzt zu be­stä­ti­gen. Für Aus­nah­men wird emp­foh­len, sich bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de über die je­wei­li­ge Re­ge­lung zu in­for­mie­ren.

Ob Kin­der un­ter­halb des Min­dest­al­ters für den Leis­tungs­sport in ei­ner Schie­ß­dis­zi­plin ge­eig­net sind, darf nicht mit den ent­spre­chen­den Schuss­waf­fen ge­tes­tet wer­den, son­dern muss auf an­de­re Wei­se er­fol­gen.

Die Aus­nah­me vom Min­dest­al­ter kann auch für ei­ne Ver­an­stal­tung be­an­tragt wer­den, zum Bei­spiel für ei­nen „Schnup­per­tag" zur Nach­wuchs­ge­win­nung in ei­nem schieß­sport­li­chen Ver­ein. Die­se Aus­nah­me wird nur für die Ver­an­stal­tung ge­währt und gilt nicht für das re­gel­mä­ßi­ge Trai­ning im Kin­der- und Ju­gend­be­reich.

  • Ärzt­li­che Be­schei­ni­gung (z.B. vom Haus­arzt, Fach­arzt für Kin­der und Ju­gend­heil­kun­de) über die kör­per­li­che und geis­ti­ge Eig­nung des Kin­des für den Leis­tungs­sport im Schie­ßen
  • Be­stä­ti­gung des Ver­eins über die schieß­sport­li­che Be­ga­bung des Kin­des
  • geis­ti­ge und kör­per­li­che Eig­nung des Kin­des zum Um­gang mit Waf­fen
  • be­son­de­re schieß­sport­li­che Be­ga­bung des Kin­des

Sie müs­sen die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung bei der zu­stän­di­gen Waf­fen­be­hör­de be­an­tra­gen. Rei­chen Sie den An­trag zu­sam­men mit den er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein.

Die Waf­fen­be­hör­de er­teilt die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung, wenn die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind.

Waf­fen­be­hör­de